Was sagt der Pflaster-Test der Stiftung Warentest?
Die Stiftung Warentest hat im test06/2006 einen (Wund-)Pflaster-Test durchgeführt. Mit einem guten Ergebnis: Alle Pflaster im Test konnten als geeignet für die Wundversorgung von kleinen Schnitten oder Schürfwunden eingestuft werden. Pflaster-Testsieger wurde das Standard-Pflaster „medi+self Wundpflaster“ mit der Note 2,0.
Die verschiedenen Pflaster-Gruppen weisen bestimmte Eigenschaften auf, die nicht für jeden und jede Situation passend sind. Damit Sie eine fundierte Kaufentscheidung treffen können, stellen wir Ihnen im Folgenden die fünf Gruppen kurz vor.
3.1. Standard-Pflaster sind nichts für schwache Haut
Ein Standard-Pflaster ist universell für jede kleine Schürf- oder Schnittwunde einsetzbar. Besonders als Meterware kleben sie in der Regel sehr zuverlässig – genau das kann Ihnen aber auch zum Nachteil werden, wenn Sie es wieder entfernen wollen. Wenn Sie eine empfindliche Haut haben, sollten Sie nicht zu Universal-Pflastern greifen, da diese Hautreizungen bei Ihnen auslösen können. Sie sind zwar harmlos, jucken aber stark und sind definitiv vermeidbar.
Empfehlenswert sind Standard-Pflaster für Sie, wenn Sie keinerlei Hautprobleme haben und für die schnelle Hilfe zu Haus oder unterwegs einfach ein gutes Pflaster benötigen.
3.2. Sensitive-Pflaster eignen sich für empfindliche Haut

Bei Pflastern für sensible Haut ist der Klebestreifen dermatologisch getestet.
Das Material von Sensitiv-Pflastern ist sehr weich und meist aus weißer Viskose. Zudem ist der Kleber hautfreundlicher als bei der Standard-Gruppe – dies muss auch dermatologisch getestet sein. Die Pflaster kleben ebenfalls sehr gut, lassen sich aber viel leichter entfernen und reizen dabei die Haut auch weniger.
Wenn Sie also eine empfindliche Haut haben, empfehlen wir Ihnen, sich in dieser Gruppe umzuschauen.
3.3. Aqua-protect-Pflaster halten die Wunde wasserdicht verschlossen
Wenn Sie zu den Personen gehören, die sich regelmäßig beim Gemüseschneiden oder anderen Tätigkeiten in den Finger schneiden, sind wasserdichte Pflaster zumindest zeitweise sehr empfehlenswert. Beispielsweise wenn Sie abwaschen oder putzen, kommen Sie zwangsweise mit Wasser in Kontakt. Zum einen können sich in diesem Bakterien oder Stoffe, die sich negativ auf die Wundheilung auswirken, enthalten sein. Zum anderen trocknen Sie sich im Anschluss die Hände ab und das Handtuch würde die Wunde, welche vielleicht gerade dabei ist eine neue Hautschicht zu bilden, wieder aufrubbeln. Ein aqua-protect-Pflaster hilft Ihnen, beides zu verhindern.
Wir empfehlen Ihnen aber ein solches Pflaster nicht Tag und Nacht zu tragen. Im Gegensatz zu einem Gelpflaster fehlen dem wasserdichten Pflaster die Partikel, die die Hautfeuchtigkeit aufnehmen und zur Wundheilung einsetzen können.
3.4. Elastik-Pflaster eignen sich für bewegliche Körperstellen

Bei Kinderpflastern gibt es eine riesige Auswahl an Motiven.
Treiben Sie Sport? Wenn ja, dann sollten Sie auf jeden Fall Elastik-Pflaster im Haus haben. Diese sind besonders dehn- und belastbar – darum sind sie ideal für Körperregionen mit Gelenken (z.B. Ellenbogen oder Knie). Sie ähneln den Standard-Pflastern, sind aber elastischer als diese. Leiden Sie unter einer sehr sensiblen Haut, raten wir Ihnen leider auch von diesen Pflastern ab, da es immer sein kann, dass Sie eine kleine Hautreaktion davontragen.
3.5. Kinderpflaster beseitigen den Schmerz durch bunte Bilder
Ein Kinderpflaster ist in der Regel mit einer bunt bedruckten und wasserabweisenden Folie beschichtet. Ein Dino oder Elsa die Eiskönigin können bei den Kleinen Wunder bei der Schmerzbekämpfung bewirken. Je nachdem, ob Sie zu Hause einen kleinen Jungen oder ein kleines Mädchen haben, empfehlen sich andere Motive für die Pflaster. Ein Bub ist mit Elsa bestimmt weniger zufrieden als mit Lightning McQueen aus Cars.
Bedenken Sie jedoch, dass die Pflaster nicht sehr atmungsaktiv sind und sie – ähnlich wie die wasserdichten Pflaster – nicht zu lange getragen werden sollten. Über Nacht ist es empfehlenswert, auf ein atmungsaktiveres Pflaster zurückzugreifen.
Hier finden Sie die Vorteile eines wasserdichten Pflasters gegenüber einem elastischen:
Vorteile- Wunde ist völlig umschlossen – kein Eindringen von Schmutz
- bei Wasserkontakt bleibt die Klebekraft vollkommen erhalten
- ideal für die Hausarbeit
Nachteile- nicht sehr flexibel
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wenn er sich einmal für eine Marke entschieden hat, bleibt er darum meist bei dieser. Hier finden Sie Hersteller, bei denen Sie sowohl Qualität erhalten als auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis:
- Hansaplast
- NOBA Verbandmittel Danz GmbH & C
- Sterostrip
- MaiMed GmbH
- Hartmann
- Rudavlies
- Compeed
- 3M Medica
- Axisis

Wissen am Rande: Ein Pflaster besteht aus drei Hauptzonen – dem Trägermaterial, dem Klebstoff und der Wundauflage.
Es gibt noch Flüssigpflaster zum Auftragen mit einem Spatel oder Pinsel.
Das fehlt hier völlig bei dem Vergleich.
Auf die Nasenspitze kann man kein Sprühpflaster auftragen (wegen der Augennähe) und
normale Plaster halten da nicht oder nicht lange.
Lieber Hardy,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Pflaster-Vergleich.
Leider haben es die von Ihnen gewünschten Produkte zur Zeit des Testverfahrens nicht in die Tabelle geschafft.
Wir haben Ihre Anmerkung aber notiert und werden bei der nächsten Aktualisierung prüfen, ob eine Aufnahme Sinn ergibt.
Wir weisen zudem darauf hin, dass die Auswahl stets auch von tagesaktuellen Kriterien (Produktaktualität, Verfügbarkeit, Preis, Lieferzeiträume) abhängig ist.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team