Murmeltiersalbe Vergleich 2025

Als altes Hausmittel hat sich das Murmeltierfett (auch Murmeltieröl genannt) in Salben bereits als zuverlässiger Helfer bei Gelenkbeschwerden erwiesen. In dem verwendeten Murmeltierfett ist ein Stoff enthalten, der Cortison ähnelt, aber natürlich ist – auf diesen wird die wohltuende Wirkung der Salbe zurückgeführt, zum Beispiel wenn Sie aufgrund von Überanspruchung der Muskeln unter Schmerzen leiden.

Da natürliches Cortison enthalten ist, raten Ihnen die meisten Hersteller nach spätestens 21 Tagen täglicher Anwendung, für 7 Tage keine Murmeltiersalbe zu verwenden.

Außerdem wurden in dem Murmeltieröl auch sogenannte Steroidhormone und ebenfalls das Gestagen Progesteron nachgewiesen. Gestagene entfalten ihre Wirkung meistens im Zusammenwirken mit Östrogenen und kann die weiblichen Geschlechtsorgane beeinflussen – Sie finden diese Stoffe beispielsweise auch in der Anti-Baby-Pille.

Der fertigen Murmeltiersalbe werden weitere Bestandteile beigemischt: Fette, Pflanzenextrakte und verschiedene ätherische Öle. Besonders Menthol findet sehr häufig Verwendung in Murmeltiersalben, da es eine kühlende, aber auch eine betäubende Wirkung auf der Haut entfaltet.

Allerdings kann es durch das Menthol bei entzündeten oder gar offenen Hautstellen zu Hautreizungen kommen. Darum empfehlen wir Ihnen, dass Sie eine fertig gemischte Murmeltiersalbe nicht bei entzündeter Haut anzuwenden. Der Typ Murmeltieröl eignet sich wiederum für genau solche Hautstellen – und natürlich auch Murmeltiersalben, die keine reizenden Substanzen enthalten.

Wenn Sie eine Murmeltiersalbe kaufen wollen, sollten Sie immer einen Blick auf die angegebenen Inhaltsstoffe werfen: Menthol sollte in jedem Fall enthalten sein, da es Ihnen durch Kühlung eine leichte Betäubung Ihres Schmerzes verspricht, der zum Beispiel durch Überbeanspruchung der Muskeln entstanden ist. Die folgende Tabelle zeigt Ihnen vier beliebte Inhaltsstoffe von Murmeltiersalben auf und erklärt kurz deren Wirkung.

Inhaltsstoff	Beschreibung
Menthol	Extrakt aus der Pfefferminze kühlende, krampflösende, juckreizlindernde und beruhigende Wirkung aktiviert die Kälterezeptoren in der Haut und betäubt dadurch sollte in jeder Murmeltiersalbe enthalten sein
Latschenkieferöl	erwärmt sich auch auf der Haut – fördert die Durchblutung kann Verspannungen und Gelenkschmerzen lindern verstärkt die Wirkung des Murmeltierfetts und des Menthols
Shea Butter	enthält viele hautpflegende Substanzen reguliert den Feuchtigkeitshaushalt der Haut juckreizlindernd bei Neurodermitis kann der hautreizenden Wirkung von ätherischen Ölen entgegenwirken
Cajeputöl	ähnelt Eukalyptusöl entzündungshemmende, kühlende, krampflösende und durchblutungsfördernde Wirkung verstärkt die Wirkung des Murmeltierfetts und des Menthols

Wir empfehlen Ihnen, dass Sie beim Kauf neben Menthol vor allem auf Latschenkieferöl oder Cajeputöl achten. Damit stellen Sie sicher, dass die Inhaltsstoffe der Salbe die natürliche Wirkung des Murmeltieröls unterstützen. Eine tägliche Anwendung mit verdünnten ätherischen Ölen kann jedoch Ihre Haut strapazieren, darum sollten Sie außerdem auf pflegende Inhaltsstoffe wie Shea Butter oder Olivenöl achten. Bienenwachs ist auch ein sehr nachhaltig pflegender Zusatzstoff in einer fertigen Murmeltiersalbe. Mit Shea-Butter und Olivenöl erhalten Sie zum Beispiel die Murmeltiersalbe von Exmonte oder von Röck Naturprodukte

Zusammenfassend finden Sie hier noch einmal die Vor- und Nachteile einer Murmeltiersalbe mit Shea Butter gegenüber einer ohne zusätzlich pflegende Stoffe:

Außerdem empfehlen wir Ihnen die angegebenen Inhaltsstoffe nach Mineralölen und Parabenen abzusuchen. Solche Stoffe stehen derzeit in Verdacht, sich negativ auf den menschlichen Hormonhaushalt auszuwirken.

Parabene werden beispielsweise als Konservierungsmittel verwendet. Sie können über die Haut vom Körper aufgenommen werden und wirken wie weibliche Hormone. So kann es dazu kommen, dass der Hormonhaushalt durcheinander gebracht wird. Die langfristigen Folgen hiervon sind noch nicht gänzlich erforscht, es wird aber vermutet, dass z.B. Unfruchtbarkeit eine Folge sein könnte.

Die meisten Mineralöle werden dazu verwendet, die Haut geschmeidiger zu machen. Aber bei einer langfristigen Anwendung kann die Wirkung ins Gegenteil umschlagen. Die konkreten Auswirkungen sind auch hier noch nicht gänzlich erforscht. In der Natur werden Sie aber viele alternative Stoffe zu einem Erdöldestillat finden, bei dem Sie nicht um ähnlich fragwürdige Auswirkungen fürchten müssen.

Darum raten wir Ihnen, dass Sie eher zu einer Murmeltiersalbe greifen sollten, die mineralölfrei ist.

Bei der Anwendung von Murmeltiersalbe sollten Sie nur eines beachten: Neben wertvollen Omega-3- und -6-Fettsäuren sowie Vitamin D und E enthält das Murmeltierfett – wie bereits beschrieben – natürliches Cortison. Darum ist die Salbe kein gänzlich unbedenkliches Hausmittel bei Arthrose.

Wird eine cortisonhaltige Salbe zu lange verwendet, kann es zu Nebenwirkungen kommen. Es wird z.B. vor einem Knochensubstanzverlust, der an Osteoporose erinnert, gewarnt.

Darum empfehlen Ihnen viele Hersteller, ihr Produkt nicht länger als 21 Tage am Stück zu verwenden. Im Anschluss sollten Sie für mindestens eine Woche keine Salbe auftragen. Wenn Sie sich z.B. in der Apotheke nach Murmeltiersalbe erkundigen, können Sie sich hier noch einmal fachlichen Rat zu der maximalen Anwendungsdauer geben lassen.