1.1. Die nachfüllbare Säurebatterie ist robust, aber wartungsaufwändig

Die Säurebatterie muss alle 3 bis 6 Monate nachgefüllt werden.
Die älteste Form der Motorradbatterie enthält Platten aus Blei und eine Lösung aus Säure und destilliertem Wasser, das alle 3 bis 6 Monate nachgefüllt werden muss. Daher heißt sie auch Blei-Säure-Batterie. Von allen Motorradbatterien stellt die nachfüllbare Säurebatterie den größten Wartungsaufwand dar.
Nach dem Kauf müssen Sie die Säurebatterie erstmals befüllen und den Lüftungsschlauch mit dem Motorrad verbinden. Neben dem Nachfüllen besteht ein entscheidender Nachteil der Säurebatterie darin, dass sie vertikal verbaut werden muss. Modernere Batterien bieten Ihnen im Vergleich zu Blei-Säure-Batterien mehr Spielraum.
Ein Vorteil der nachfüllbaren Motorradbatterie besteht in dem sehr zuverlässigen Kaltstartverhalten. Wenn die Blei-Säure-Batterie vollgeladen ist, startet das Motorrad auch bei Temperaturen von bis zu -20 °C.
Aufgrund ihrer Robustheit und dem zuverlässigen Kaltstartverhalten ist die nachfüllbare Säurebatterie besonders für Vielfahrer und ganzjährige Fahrer geeignet.
Achtung: Die in der Motorradbatterie enthaltene Schwefelsäure stellt eine Verätzungsgefahr für Mensch und Maschine dar. Austausch oder Neubefüllung der Batterie sollten Sie daher immer mit Gummihandschuhen und Schutzbrille vornehmen.

Motorrad-Batterien von GEL TECHNOLOGIE und anderen Marken eignen sich nicht nur für Motorräder, sondern auch für Roller, Quads und Schneemobile.
1.2. Wartungsfreie Säurebatterien sind günstig und zuverlässig
In der wartungsfreien Motorradbatterie (von Herstellern oft auch MF-Batterie genannt, aus dem Englischen „maintenance free“), kommt die gleiche Technik zum Einsatz wie in der älteren Säurebatterie. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass Sie die Lösung nicht nachfüllen müssen.

Wollen Sie eine günstige Motorrad-Batterie kaufen, ist eine MF-Batterie ein guter Kompromiss aus Preis und Leistung.
Nachdem Sie die Batterie erstmals befüllt haben, zirkuliert die Lösung in der Batterie und wird nicht mehr durch einen Lüftungsschlauch abgeführt. Das bedeutet nicht nur weniger Arbeit für Sie, sondern auch eine Entlastung der Umwelt durch ein Abgas weniger.
Auch die wartungsfreie Säurebatterie hat gegenüber neueren Modellen einen Nachteil: die hohe Selbstentladung. In den meisten Fällen verlieren Säure-Motorradbatterien über einen Monat hinweg bis zu 10 % ihrer Kapazität. Für Sie bedeutet dies, dass Sie die Batterie regelmäßig aufladen müssen.
Weniger aufwändig und winterfest ist die wartungsfreie Säurebatterie für alle Vielfahrer und Winterfahrer geeignet.
Lassen Sie sich nicht von dem Ausdruck „wartungsfrei“ irreführen. Auch MF-Batterien müssen über die Wintermonate sachgerecht verstaut und geladen werden, sofern Sie Ihr Motorrad im Winter nicht nutzen.

Es gibt Blei-Säure-, AGM-, Gel- und Lithium-Ionen-Motorradbatterien. Jede Motorradbatterie bietet spezielle Vorteile bei Startleistung, Gewicht und Wartungsanforderungen, abhängig vom Einsatzzweck und Fahrzeugtyp.
1.3. Gel-Motorradbatterien und AGM-Motorradbatterien sind seit vielen Jahren beliebte Standardlösungen
Vorsicht bei älteren Modellen
Gel- oder AGM-Batterien sind in den meisten Fällen nicht für ältere Maschinen geeignet. Informieren Sie sich bei dem Hersteller, falls Sie bei Ihrem Motorrad eine ältere Säurebatterie durch eine neue Gel- bzw. AGM-Motorradbatterie ersetzen wollen.
Gel- und AGM-Motorradbatterien stellen eine praktische und leistungsfähige Weiterentwicklung der Säurebatterie dar. AGM steht für Absorbent Glas Mat. Hier wird die Lösung in der Batterie entweder von Vlies – oder Glasfaserplatten gebunden (AGM-Batterie) oder durch den Zusatz von Kieselsäure in ein zähflüssiges Gel verwandelt.
Das heißt konkret, dass diese Batterie-Typen nicht nur vertikal, sondern auch horizontal im Motorrad verbaut werden können und Herstellern damit mehr Spielraum für das Design ermöglicht wurde. Gel- und AGM-Batterien sind sehr beliebt, allerdings aufgrund ihres hohen Gewichts von bis zu 7 kg selten in Sport-Motorrädern verbaut.

Die Gelbatterie erlaubt eine flexible Einbauposition am Motorrad.
Gegenüber regulären Säurebatterien haben Motorrad-Gelbatterien eine geringere monatliche Selbstentladung: Zwischen 3 und 7 % der Kapazität geht pro Monat im Durchschnitt verloren. Sie müssen die Batterie halb so oft aufladen wie eine Säurebatterie.
Für alle neuere Motorräder, die viel und auch bei Minustemperaturen genutzt werden, sind Gel- und AGM-Motorrad-Batterien eine passende Lösung.
Obwohl beide Batterietypen sehr ähnlich sind, gibt es kleine Unterschiede:
Die Vor- und Nachteile von Gelbatterien gegenüber AGM-Batterien:
Vorteile- leichter
- bis zu 50 % günstiger
Nachteile- höhere monatliche Selbstentladung
- schlechteres Kaltstartverhalten

Beim Kauf müssen Sie insbesondere auf die Ampere-Zahl der Motorradbatterie von GEL TECHNOLOGIE zum Beispiel achten.
1.4. Leichte Lithium-Motorradbatterien oder Lithium-Ionen-Akkus sind ein Muss bei Sport- und Rennrädern
Batterien aus der Kategorie Lithium-Motorradbatterien, deren Oberbegriff Lithium-Ionen-Akkus ist, werden auch Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePO4) genannt und haben gegenüber allen anderen Typen von Motorradbatterien den Vorteil, um 50 bis 80 % leichter zu sein: Im Schnitt bringen sie höchstens 1 kg auf die Waage. Deshalb werden Lithium-Batterien besonders häufig in Sport-Motorrädern eingesetzt.

Kleiner und leichter als herkömmliche Säurebatterien: die Lithium-Batterie.
Auch bei der Lebensdauer können Lithium-Akkus punkten. Während Säure- und Gelbatterien durchschnittlich bis zu 300 Mal aufgeladen werden können, bevor sie unbrauchbar werden, halten Ihnen Lithium-Batterien für bis zu 2.000 Ladezyklen. Die Lithium-Ionen-Akkus sind in einer Stunde wieder vollständig geladen.
Neben der Lebensdauer ist die geringe Selbstentladung ein Vorteil. Sie können Ihre Motorrad-Batterie-Lithium-Ionen öfter aufladen, müssen dies aber seltener tun im Vergleich zu Säurebatterien.
Beim Kaltstart schneiden Lithium-Akkus dagegen vergleichsweise schlecht ab. Wenn die Temperaturen unter 0 °C fallen, lässt sich das Motorrad mit einem Lithium-Akku meist nicht mehr starten. Preislich rangieren Lithium-Motorradbatterien in den oberen Rängen.
Fazit: Besonders Sportfahrer und sommerliche Vielfahrer profitieren von den Vorteilen einer Lithium-Motorradbatterie. Wenn Sie ein älteres Motorrad haben und bei allen Temperaturen fahren wollen, empfehlen wir Ihnen je nach Modell eine Gel- oder AGM-Batterie, bzw. eine wartungsfreie Säurebatterie.

Die Lebensdauer einer Motorradbatterie hängt stark von der Pflege ab. Regelmäßiges Aufladen und Vermeidung von Tiefenentladung verlängern die Lebenszeit und sorgen für eine konstante Leistung.
1.5. Die Typen von Motorradbatterien im Vergleich
Nachfüllbare und wartungsfreie Säurebatterie | Gel/AGM-Motorradbatterie | Lithium-Motorradbatterie |
 |  |  |
+++ sehr gutes Kaltstartverhalten | +++ sehr gutes Kaltstartverhalten | ++ gutes Kaltstartverhalten |
+ hohe monatliche Selbstentladung | ++ mäßig hohe monatliche Selbstentladung | +++ niedrige monatliche Selbstentladung |
++ Lebensdauer bis zu 300 Ladezyklen | ++ Lebensdauer bis zu 300 Ladezyklen | +++ Lebensdauer bis zu 2.000 Ladezyklen |
++ Gewicht bis 7 kg | ++ Gewicht bis 7 kg | +++ Gewicht bis 1 kg |
keine freie Einbauposition | freie Einbauposition | freie Einbauposition |

Hallo hab 18.5 20 Motorradbaterie Bosch 12 V12 AH M4 F32 gekauf hat gehalten bis 8.10 22 trotz erhatungsgerät. Finde ich für Bosch sehr schwach.
Guten tag Roland,
vielen Dank für Ihre Anmerkung zu unserem Motorrad-Batterie-Vergleich.
Wir freuen uns, dass Sie Ihre anders gearteten Erfahrungen mit uns und unseren Lesern teilen und so dazu beitragen, einen tieferen Einblick in die Qualität der Produkte zu bekommen.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
bei mir hat die mofabatterie zu rauchen angefangen wie ich sie angeklemmt hab da muss man echt auf passen mit dne ladegeraeten.
Sehr geehrter Siegfried,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Motorradbatterien-Vergleich.
Je nachdem, um welchen Batterietyp es sich bei Ihrer Roller-Batterie handelt, sind nicht alle Ladegeräte geeignet. Insbesondere für Gel- und AGM-Batterien sind spezielle Ladegeräte zwingend erforderlich, die mit kleinen Ladespannungen arbeiten. Wir empfehlen Ihnen, sich beim Hersteller Ihrer Batterie über die geeigneten Ladegeräte zu informieren.
Achten Sie auch darauf, beim Aufladen immer zuerst den Pluspol, dann den Minuspol anzuklemmen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team