2.1. Sektionaltor
Sicherheit geht vor!
Bei all den Vorschriften, die die EU für Produkte erlässt, gibt es auch ein paar, die besonders wichtig sind. Auch bei Garagentorantrieben gibt es da eine: die Abschaltautomatik, auch Hinderniserkennung genannt. Diese ist standardmäßig eingebaut und sorgt dafür, dass das Tor sofort stoppt und ein Stück nach oben gezogen wird, sobald ein Hindernis wie etwa ein Ball oder Kleinkind wahrgenommen wird. Dieser sichere Schutz vor dem Einklemmen ist ein wichtiger Gesundheitsfaktor und deswegen Pflicht.
Ein Sektionaltor ist der Länge nach in mehrere klappbare Ebenen getrennt. Durch diesen Gelenkmechanismus kann es nach oben und unten gelassen werden, ohne, dass es nach außen oder innen Platz benötigt. Diese Art von Garagentor ist aus technischer Sicht das modernste Tor-Modell. Es eignet sich besonders gut für größere Fahrzeuge, weil es wenig Platz unter der Garagendecke benötigt. Oft kommen Sektionaltore auch schon mit einem eigenen Antrieb daher, ansonsten kann sich hier eine Anschaffung eines Garagentorantriebs lohnen.
2.2. Schwingtor / Kipptor
Der Name des Schwingtors verrät schon etwas über seine Öffnungsweise. Wenn es sich öffnet, sollten Sie einen Abstand bewahren, der der Hälfte der Torlänge entspricht. Das ist nötig, weil es sich nach außen schwingend in einem Halbkreis, der nach vorne heraus ragt, in eine waagerechte Position bringt, sodass es per Hebelarm-Konstruktion unter die Decke der Garage geschoben wird. Das Kipptor funktioniert in ähnlicher Weise, kippt aber wortwörtlich ein Stück weit nach innen und braucht nicht so viel Raum nach außen hin, um in die Waagerechte zu kommen. Wenn Sie ein solches Tor mit einem Garagentorantrieb ausstatten wollen, brauchen Sie einen Kipptorbeschlag für den Antrieb, den es separat zu erwerben gibt.
2.3. Rolltor

Der Garagentorantrieb findet unter der Decke Platz.
Ein Rolltor funktioniert nahezu wie ein Rolladen am Fenster. Es ist in so viele längliche Abschnitte unterteilt, dass es sich platzsparend aufrollen lässt. Es ist durch seine eigene Halterung und elektrische Auf- und Abrollfunktion aber quasi schon mit einem eigenen Antrieb ausgestattet. Da ein Garagentorantrieb mit einer eigenen Schiene funktioniert, wäre er hier überflüssig.
2.4. Flügeltor
Ein Flügeltor ist eine sehr alte Tor-Variante. Es besteht aus zwei Hälften, die entweder nach innen oder außen geschwungen werden müssen. Sie beanspruchen dort dann auch entsprechend viel Platz und müssen verkeilt werden. Selbst dann sind sie aber auch noch anfällig für Windböen, die sie zuschlagen könnten. Im Winter kommt noch ein weiterer Nachteil hinzu, denn der Schnee auf dem Boden ist ein blockierendes Hindernis, das erst aus dem Weg geräumt werden muss. Auch für ein Flügeltor erweist sich ein Garagentorantrieb als nicht brauchbar. Es gibt hier aber speziellere Drehtorantriebe (auch bekannt als Flügeltorantriebe), die diese Vorgänge automatisieren können.
Kann ich den Rademacher RolloPort S1 650N-1 für ein Schwingtor verwenden?
Ihr Joni
Hallo Joni,
vielen Dank für Ihren Kommentar und das Interesse an unserem Garagentorantrieb-Vergleich.
Ja, laut Hersteller ist der Antrieb auch für Schwingtore mit einer maximalen Torhöhe von 2.240 mm geeignet.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team