Das Wichtigste in Kürze
  • Oft kommen Laufgitter ohne Matratze. Ein Laufgitter-Polster ermöglicht bequemes Spielen und schützt vor dem harten Gitterboden.
  • Das Standardmaß vieler quadratischer Laufgittermatratzen beträgt 100 x 100 cm. Auch 6- oder 8-eckige Varianten sind erhältlich.
  • Achten Sie beim Bezug auf ein natürliches und hautfreundliches, atmungsaktives Material. Viele Hersteller setzen auf Baumwolle.

Laufgittermatratze Test

Für viele Babys gehören Laufgitter zum Alltag: Sie bieten eine sichere Umgebung zum Spielen und Krabbeln, wenn Mama oder Papa mal kurz den Raum verlassen müssen. Entsprechend wichtig ist eine komfortable Laufgitter-Einlage, die Ihrem Kind ein bequemes Sitzen oder ein kurzes Schläfchen erlaubt – und es vor unsanften Stürzen schützt, sollten die ersten Stehversuche scheitern. Die Matratze schützt nicht nur vor dem harten Gitterboden, sondern bietet auch eine hygienische Unterlage.

Nicht alle Laufgitter kommen inkl. Matratze – von daher ist es gut möglich, dass Sie diese separat kaufen müssen. In unserem Laufgitter-Matratzen-Vergleich mit Kaufberatung erfahren Sie, worauf Sie hinsichtlich Maßen, Material und Zubehör beim Kauf achten sollten.

1. Worin unterscheiden sich Laufgitter- diversen Tests zufolge von Babymatratzen?

Wenngleich beide Matratzen-Arten für Babys und Kleinkinder vorgesehen sind, unterscheiden sie sich grundlegend: So sind Laufgitter- dünner und flexibler als Babymatratzen. Sie müssen nicht dieselben orthopädischen Voraussetzungen erfüllen wie Matratzen für ein Babybett und sind entsprechend auch nicht geeignet, um die ganze Nacht darauf zu schlafen. Das macht sich auch am Material bemerkbar, welches mehr auf Dämpfung und Hygiene ausgelegt ist als auf Schlafkomfort.

Laufgittermaratze im Test: Baby sitzt in Laufgitter mit Matratze

Reguläre wie auch höhenverstellbare Laufgitter mit Matratze werden für kleine Kinder zur bequemen Spiel-Burg. Kuscheltiere und Spielzeug runden das Erlebnis ab.

2. In welchen Maßen sind Laufgittermatratzen verfügbar?

Seit wann gibt es Laufgitter?

Bis etwa zum 19. Jahrhundert wurden Kinder überwiegend in Wiegen und tragend, teilweise von Ammen, großgezogen. Dann wurde es mit Aufkommen der Industrialisierung zunehmend wichtiger, für die Sicherheit von Kindern zu sorgen, wenn Eltern arbeiteten. Erste Laufgitter, in der Regel selbstgebaut, mit Holzstäben und einem festen Boden, kamen auf. Seit den 20er/30er-Jahren gibt es auch industriell gefertigte Modelle, mit den 80ern wurde mehr Wert auf Mobilität und Ergonomie gelegt.

Laufgitter gibt es in verschiedenen Formen und Größen – entsprechend variabel fallen auch die Maße von Laufgittermatratzen aus. Sie finden runde Laufgittermatratzen ebenso wie quadratische. Das Standardmaß von Laufgittermatratzen beträgt 100 x 100 cm, hiervon finden Sie auch einige Modelle in unserer Vergleichstabelle zur Auswahl. Sie bieten genug Raum, damit Ihr Baby spielen und auch krabbeln kann, nehmen aber dennoch nicht viel Platz im Zimmer ein. Als kleinere Maße sind Laufgittermatratzen in 75 x 100 cm oder auch Laufgittermatratzen in 90 x 90 cm eine Möglichkeit – beachten Sie jedoch, dass diese knapp werden können, wenn Ihr Kind wächst.

Neben den klassischen Varianten sind auch 6- oder 8-eckige Laufgittermatratzen erhältlich. Laufgitter dieser Form machen optisch etwas her und bieten eine optimale Raumausnutzung, haben allerdings den Nachteil, dass eine passende Matratze schwerer zu finden ist. 6- bzw. 8-eckige Laufgittermatratzen müssen exakt auf das Laufgitter zugeschnitten sein, daher empfiehlt es sich meist, beim Hersteller direkt zu schauen.

Tipp: Als Alternative können sich hier faltbare oder segmentierte Modelle anbieten, welche dem Laufgitter flexibel angepasst werden können.

Laufgittermatratze im Test: Reisebettchen als Laufgitter

Einige Eltern nutzen auch faltbare Reisebettchen als kurzfristige Lösung für ein Laufgitter. Bei diesen ist in der Regel eine dünne Laufgitter-Einlage bzw. -Matratze enthalten.

3. Worauf sollte beim Kauf einer Laufgitter-Einlage noch geachtet werden?

Neben den Maßen ist vor allem das Innen- wie Außenmaterial der Matratze von zentraler Bedeutung. Die nachfolgenden Abschnitte verraten Ihnen mehr hierzu.

3.1. Material des Laufgittermatratzen-Bezugs

Der Laufgittermatratzen-Bezug sollte atmungsaktiv wie auch hautfreundlich sein – schließlich kommt Ihr Baby täglich mit den Textilien in Berührung. Die meisten Hersteller setzen daher auf Baumwolle als natürliches Material, welches weich ist und sich durch eine hohe Atmungsaktivität auszeichnet. Eine gute Wahl stellen auch Mischungen aus Kunst- und Naturfasern sowie Tencel bzw. Lyocell dar.

Natürlich können Sie auch, um den Bezug der Matratze zu schonen, zusätzlich ein Spannbettlaken verwenden – müssen hier aber darauf achten, dass die Maße kompatibel sind. Dadurch können Sie die Farbe der Matratze Ihrer Einrichtung oder Ihrem Geschmack entsprechend anpassen – oder ein Modell mit kinderfreundlichen Motiven wählen, welches Ihrem kleinen Schatz Freude bereitet.

Achten Sie auch darauf, dass der Bezug pflegeleicht und in der Maschine waschbar ist. Die meisten Bezüge können per Reißverschluss geöffnet und abgenommen werden, um bei 40 bzw. 60 °C gewaschen zu werden.

Tipp: Einige Hersteller bieten Matratzen aus Naturmaterialien oder mit speziellen Allergiker-Bezügen an. Entsprechende Prüfsiegel oder Zertifizierungen für Schadstofffreiheit geben hier Orientierung.

3.2. Matratzen-Typ bzw. Füllung

Größtenteils sind Laufgittermatratzen und -Einlagen mit Schaumstoff gefüllt, da dieser leicht, flexibel und Stoß dämpfend ist. Eher selten finden Sie Laufgitter-Polster mit Latex- bzw. Kaltschaum-Füllung – diese bieten eine gute Punktelastizität, sind aber deutlich schwerer und teurer als andere Varianten. Auch Polyester wird als leichte und formstabile Alternative gegenüber Schaumstoff gelegentlich eingesetzt. Dies ist zwar ein günstigeres Material, fällt aber auch weniger langlebig und stoß dämpfend aus.

3.3. Höhe und Rumgewicht

Achten sollte man auf das Raumgewicht des Schaums: Dieses gibt Auskunft über die Dichte und damit die Langlebigkeit und Stabilität der Laufgittermatratze und -Einlage. Ein Raumgewicht von 25–30 kg/m³ ist für Laufgittermatratzen in der Regel vollkommen ausreichend.

Die Höhe der Matratze spielt vor allem für den Komfort eine Rolle. Sehr dünne Modelle von etwa 1–2 cm Dicke sind für kurze Spielphasen geeignet, bieten aber wenig Polsterung. Für mehr Komfort, gerade bei längeren Ruhepausen, empfiehlt sich eine Höhe von etwa 3–6 cm.

3.4. Extras

Im Lieferumfang einer Laufgittermatratze sind eher selten Extras beinhaltet. Allerdings können Sie einen Laufstall für Ihr Kind gemütlicher gestalten, z. B. mit einer Laufgitter-Decke oder auch eine Laufgitter-Umrandung. Letztere hat zudem den Vorteil, zusätzlich vor Stößen zu schützen. Laufgitter-Umrandungen und auch Kissen können eine Möglichkeit sein, die Umgebung kuscheliger zu machen oder Ihrem Baby den Mittagsschlaf im Laufgitter zu versüßen, wenn es dort schlafen sollte.

Laufgittermatratze im Test: Baby spielt im Laufgitter auf Teppichboden

Wenn Ihr Kind älter ist, können Sie ein Laufgitter ohne die Matratze nutzen und es auf Teppichboden spielen lassen.

4. FAQ: Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Laufgittermatratzen

In unsere letzten Kapitel gehen wir auf die wichtigsten Fragen und Antworten aus diversen Laufgittermatratzen-Tests im Internet ein und beantworten diese für Sie.

4.1. Ist eine Matratze für ein Laufgitter wirklich notwendig?

Wenn Ihr Kind längere Zeit im Laufgitter verbringt und auch darin schläft, empfehlen wir, eine Laufgittermatratze zu verwenden. Auch, wenn Sie ein Laufgitter zum Ablegen eines Neugeborenen nutzen, ist diese notwendig, da die Wirbelsäule gestützt werden muss. Bei nur kurzen Aufenthalten ist eine Matratze nicht zwingend notwendig und eine dünne Laufgitter-Decke kann bereits ausreichend sein.

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4.2. Kann ich eine normale Decke anstelle einer Matratze verwenden?

Von der Verwendung von Babydecken oder anderen Decken für Laufgitter wird abgeraten. Diese könnten verrutschen und das Verletzungsrisiko erhöhen. Auf der anderen Seite könnte eine Decke auch zu weich sein und eine schlechte Körperhaltung begünstigen.

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4.3. Wie lange sollte ein Baby im Laufgitter bleiben?

Wie lange ein Baby im Laufgitter bleibt, hängt vom Alter und Entwicklungsstand des Babys ab. Sehr junge Babys sollten Sie nicht länger als eine halbe Stunde darin lassen. Kleinkinder von ein bis zwei Jahren können Sie auch mal eine Stunde im Laufgitter spielen lasen – wenn sie sich wohlfühlen und so lange bereits allein beschäftigen können. Achten Sie aber darauf, Ihr Baby nie zu lange aus den Augen zu lassen. Sollte es Zeichen der Frustration oder Unruhe zeigen, sollten Sie es aus dem Laufgitter herausnehmen. Babys und kleine Kinder benötigen soziale Interaktion und Aufmerksamkeit.

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4.4. Wie oft sollte man eine Laufgittermatratze waschen?

Wie oft Sie einen Laufgittermatratzen-Bezug reinigen sollten, ist davon abhängig, wie häufig Sie das Laufgitter inkl. Matratze nutzen. Bei täglichem Einsatz empfiehlt es sich, den Bezug der Laufgittermatratze etwa alle zwei Wochen zu waschen, oder wenn er sichtbar starke Verschmutzungen aufweist.

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4.5. Welche Marken und Hersteller sind beliebt?

Bei unseren Recherchen in Online-Tests von Laufgittermatratzen sind wir häufig auf positive Bewertungen der folgenden Marken und Hersteller gestoßen:

  • Julius Zöllner
  • Roba
  • Costway
  • Träumeland
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Quellenverzeichnis