Sie möchten L-Ornithin kaufen, beispielsweise um Ihren Schlafrhythmus zu verbessern oder Ihrer Leber eine Detox-Kur zu gönnen? Dann sollten Sie sich vor dem Kauf über die folgenden Punkte Gedanken machen.
3.1. Reine Formsache – die Art der Darreichung

Benutzen Sie L-Ornithin-Pulver, eignet sich ein Shaker, um die Aminosäure in Getränken aufzulösen.
Wie bereits erwähnt, ist das Produkt in vielen L-Ornithin-Tests als Pulver oder in Form von Kapseln erhältlich. Beide Arten haben dieselbe Wirkung.
Allerdings kann L-Ornithin-Pulver in gelöster Form schneller vom Körper aufgenommen werden als Ornithin Kapseln, die sich im Magen zunächst auflösen müssen, bevor der Wirkstoff ins Blut gelangen kann.
Haben Sie Schwierigkeiten damit, Kapseln einzunehmen, ist Ornithin-Pulver die beste Wahl für Sie. Hierbei sollten Sie allerdings bedenken, dass das Pulver immer in einer Flüssigkeit, beispielsweise in Wasser oder Fruchtsaft, aufgelöst werden muss.
Die Einnahme der Kapseln ist dagegen unkomplizierter und praktischer. Nutzer berichten außerdem, dass sich L-Ornithin Kapseln wesentlich leichter transportieren und lagern lassen als ein Pulver. Nehmen Sie also die Aminosäure öfter mal unterwegs ein, empfehlen wir Ihnen die Kapselform.
3.2. Viel hilft viel (?) – die Konzentration
Kaufen Sie L-Ornithin in Kapselform, liegt die Menge des enthaltenen Wirkstoffs meist zwischen 400 und 600 Milligramm bzw. 0,4 bis 0,6 Gramm. Benutzen Sie Ornithin-Pulver, können Sie die Menge selbst dosieren, am besten mit einem Portionierlöffel oder einer Feinwaage.
Wie viel L-Ornithin Sie einnehmen sollten, hängt stark davon ab, welche Wirkung Sie erzielen möchten. Auch das beste L-Ornithin Präparat kann nur dann die gewünschten Effekte erzielen, wenn es richtig dosiert wird.
Unsere Empfehlung:
- Verbesserung des Schlafverhaltens: 0,5 bis 1 Gramm jeden Abend vor dem Zubettgehen
- Entgiftung der Leber: 0,5 bis 1 Gramm täglich
- Muskelaufbau & Fettabbau: 2 bis 4 Gramm vor dem Frühstück mit reichlich Flüssigkeit
Achtung: Diabetiker, Jugendliche und Kinder sollten weniger L-Ornithin zu sich nehmen. Die Hälfte der empfohlenen Tagesdosis reicht aus.
3.3. Reinheitsgebot – die Zusatzstoffe
Neben dem reinen Wirkstoff L-Ornithin finden sich in den Produkten mancher Hersteller weitere Zusatzstoffe, die für den menschlichen Organismus unbedenklich sind und bestimmte Funktionen im Ornithin-Präparat erfüllen.
- Magnesiumsalz: wird als Trennmittel verwendet, hindert L-Ornithin am Verklumpen
- Siliciumdioxid: Trennmittel mit hoher Wasseraufnahme-Fähigkeit, verhindert Verklumpen
- mikrokristalline Zellulose: Trennmittel und Füllstoff, aus Baumwolle gewonnen
- Titanoxid & Eisenoxid: Farbstoffe E171 bzw. E172, sorgen für braune Färbung
- Patentblau V: Farbstoff E131, bewirkt Blaufärbung
Abgesehen vom Magnesiumsalz werden alle hier genannten Zusatzstoffe unverdaut vom Körper ausgeschieden und haben somit keinen Einfluss auf den Organismus. Magnesiumsalze entstehen aus Fettsäuren als Zwischenprodukt im Fettstoffwechsel und sind daher für den menschlichen Körper unbedenklich.
Wenn Sie sich noch weiter über die Zusatzstoffe bei L-Ornithin-Produkten informieren möchten, werden Sie hier fündig.
Tipp: Die positiven Effekte von L-Ornithin lassen sich noch steigern, indem es zusammen mit anderen Aminosäuren wie Arginin, Glutamin, Citrullin oder Lysin eingenommen wird. Diese unterstützen ebenfalls den Fettstoffwechsel, den Muskelaufbau und stärken das Immunsystem. Einige Marken wie Weider oder NordHit bieten Kombinationspräparate an, bei denen die Aminosäuren Arginin und Ornithin zusammen in einer Kapsel gemischt werden.
3.4. Für jeden das Richtige – glutenfrei und pflanzlich
Aminosäuren und Vögel
Der Begriff Ornithin ist an das griechische Wort ornis angelehnt, welches Vogel bedeutet. Zwar verleiht L-Ornithin nach der Einnahme keine Flügel, aber die ursprüngliche Herstellung der Aminosäure hängt eng mit den gefiederten Tieren zusammen. Erstmals wurde L-Ornithin nämlich 1877 vom deutschen Biochemiker Max Jaffé aus Hühnerexkrementen hergestellt.
Alternative Ernährungsformen und Glutenunverträglichkeit schließen einen aktiven Lebensstil oder auch Leistungssport nicht aus. Die Nachfrage für vegane und glutenfreie L-Ornithin-Produkte ist also durchaus vorhanden.
Hersteller wie Vitalingo oder Fairvital reagieren auf diesen Trend und bieten rein pflanzliche Ornithin-Präparate ohne glutenhaltige Inhaltsstoffe an. Diese nutzen beispielsweise Zellulose anstelle von Rindergelatine, um Kapseln herzustellen.
Ernähren Sie sich vegan oder glutenfrei, lohnt also der Blick auf das Etikett mit den Inhaltsstoffen. Dort wird angegeben, aus welchem Stoff die Kapseln gefertigt werden oder ob ein L-Ornithin-Pulver Gluten enthält. So können Sie Ihren persönlichen L-Ornithin-Testsieger finden, der zu Ihren Ernährungsgewohnheiten passt.

gibts ne altersbegrenzung, also ab wann darf man den l ornitin einnehmen?
Liebe Jessy,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem L-Ornithin Vergleich.
Medizinisch gesehen gibt es lediglich die Empfehlung, dass Kinder und Jugendliche, die sich noch im Wachstum befinden, geringere Mengen an L-Ornithin einnehmen sollten als Erwachsene. Die Hälfte der empfohlenen Tagesdosis ist ausreichend, also etwa 300 Milligramm.
Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude beim Sport machen.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org Team