Generell unterteilt man diese Entwicklungen in drei Kategorien von Kühlerschutz-Typen:
2.1. Hybrid (enthält Silikat)
Vorsicht, Säuregefahr!
Als die Entwicklung von Kühler-frostschutz noch am Anfang war, gab es von Volkswagen nur die beiden Produkte G11 und G12. Eines war silikathaltig, das andere silikatfrei. Unklarheit bestand damals, ob man diese arglos mischen durfte. Das Resultat war verheerend: beißende Säure entstand und zerfraß Schläuche und Metall. Auch heute wird dringend davon abgeraten. Sie können aber sehr wohl beispielsweise den Kühler-frostschutz G12 von BASF mit einem G12-Gemisch eines Konkurrenten mischen. Die beste Empfehlung ist aber stets ein Komplettaustausch.
In den ersten Kühlerfrostschutz-Präparaten war Silikat standardmäßig enthalten. Bei dieser Komponente handelt es sich um sandartige Salze und Esterverbindungen von Kieselsäure. Sie sorgen im Motor für eine Schutzschicht, die sich auf die Metall-Oberflächen legt und somit Rostbildung abblockt. Gleichzeitig sind sie in der Lage, Ablagerungen mechanisch abzureiben und so das Motorinnere sauber zu halten.
Da silikathaltige Frostschutzmittel fürs Kühlwasser mit der Zeit an Wirkung verlieren, müssen sie etwa alle zwei Jahre oder 60.000 km zurückgelegter Fahrstrecke ausgetauscht werden. Hybrid-Mischungen verbinden organische und anorganische Bestandteile miteinander, um die Korrosion zu verhindern.
2.2. OAT (ohne Silikat)

Silikate kommen in der freien Natur vor.
Den Schutz vor Rost bewerkstelligen solche Frostschutzmittel im Kühler mit organischen Salzen. Diese Mischungen halten länger, da die Salze länger wirken als die anorganischen, künstlichen Silikate. So kann ein Wagen mit einem solchen Kühlerfrost-schutzmittel unter Umständen auch drei bis vier Jahre fahren.
Das ersetzt aber nicht den Check durch Sie. Ist kaum noch Kühlflüssigkeit im Kühler oder fahren Sie viel mit dem Auto, kann dieser Richtwert schnell Makulatur sein.
2.3. Si-OAT (enthalten Silikat)
Eine neuere Entwicklung vermischt erneut organische Salze und anorganische Silikate miteinander. Bislang wird Kühlwasser-Frostschutz dieser Prägung vorrangig in Modellen und Marken der Volkswagen-Gruppe (VW, Audi, Porsche, Seat, Skoda, Bentley) sowie neueren LKWs von Mercedes und MAN benutzt.
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