3.1. Sitzt, wackelt und hat Luft: Kaufen Sie den Hunderucksack entsprechend des Gewichts Ihres Hundes
Patellaluxation

Die Patellaluxation ist eine Knieverletzung, die Hundehaltern meist dadurch auffällt, dass der Hund eines der Hinterbeine auffällig anhebt. Der Hund umgeht dabei eine Blockade der Kniescheibe, die im Krankheitsverlauf auch schmerzhaft sein und eine Operation unumgänglich machen kann.
Generell sollten Sie die Gelenke Ihres Hundes schonen, gerade wenn es viele Treppen zu steigen oder Berge zu erklimmen gilt. Ideal ist in diesem Fall der Einsatz eine Hunderucksacks, in dem der Hund zeitweilig geschont wird.
Nicht die Größe, sondern das Gewicht des Hundes entscheidet darüber, welchen Hunderucksack Sie verwenden sollten. Dabei lassen sich verschiedene Gewichtsklassen unterscheiden:
- sehr kleine Rassen: Gewicht unter 4 Kilogramm, z.B. Chihuahua
- kleine Rassen: Gewicht von etwa 4 Kilogramm, z.B. Malteser
- kleine bis mittelgroße Rassen: Gewicht von 4 bis 10 Kilogramm, z.B. Terrier
- mittelgroße Rassen: Gewicht von 10 bis 16 Kilogramm, z.B. Beagle
- mittelgroße bis große Rassen: Gewicht von 16 bis 25 Kilogramm, z.B. Collie
- große Rassen: Gewicht von 25 bis über 40 Kilogramm, z.B. Dalmatiner
Gerade für kleine bis mittelgroße Rassen empfiehlt sich die Verwendung eines Hunderucksacks, denn Sie lassen sich auch über längere Strecken problemlos transportieren.
Schwieriger wird es mit mittelgroßen bis großen Hunden, denn nur selten gibt es Rucksäcke, die einem Gewicht von mehr als 16 bis 25 Kilogramm standhalten.
Bevor Sie jedoch in Erwägung ziehen, Ihren 100 Kilogramm Bernhardiner in einem Rucksack durch die Gegend zu tragen, sollten Sie bedenken, dass selbst das Marschgepäck beim Militär selten mehr als 10 bis 35 Kilogramm wiegt.
Tatsächlich hält kein Hunderucksack-Test einem solchen Gewicht stand.
Faustregel:
Für kleine Hunde sind größere Rucksäcke kein Problem, andersherum sollte ein Hund niemals in einen zu kleinen Rucksack gezwängt werden. Das Brustgeschirr muss dagegen immer ganz genau passen, damit der Hund sich nicht verletzen kann.

3.2. Sicherheit geht vor: So bringen Sie Ihren Vierbeiner wohlbehalten durch den Stadtdschungel

Ein Hunderucksack ohne Karabinerhaken stellt ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Sie sollten Ihren Hund in diesem Fall immer gut im Blick behalten.
Das wohl wichtigste Sicherheits-Feature eines Hunderucksacks ist der integrierte Karabinerhaken. An ihm können Sie Ihren Hund anbringen und damit eine Flucht unmöglich machen.
Je nach Rucksack-Kategorie variiert das Sicherheitsniveau, das Sie Ihrem Hund anpassen sollten:
- Hundetragetasche: In diese Transporttaschen sollten Sie nur sehr kleine und sehr ruhige Hunde stecken. Die Sicherung ist meist nicht sehr hoch, weshalb auch Wanderungen oder das Fahrradfahren vermieden werden sollten.
- Rucksack mit Geschirr: Sitzt das Geschirr fest am Hund, ist die Sicherheit besonders hoch, eine Flucht ist dann fast unmöglich. Allerdings könnte sich Ihr Hund in der Stadt in einer so ungeschützten Haltung unsicher fühlen – verwenden Sie einen Hunderucksack mit Geschirr für große Hunde und idealerweise bei Wanderungen durch die Natur.
- Hunderucksack: Ein komplett verschließbarer Hunderucksack mit genügend Volumen für Ihren Vierbeiner ist ideal, wenn Sie ein ängstliches oder verletztes Tier transportieren müssen. Ist der Rucksack nicht komplett verschließbar, sollte der Hund ein eher ruhiges Wesen haben, da er sich sonst bei einem Fluchtversuch verletzen könnte.
Faustregel:
- Sehr unsichere Hunde gehören in einen verschließbaren Hunderucksack.
- Ruhige und selbstsichere Tiere können in einem Geschirr getragen werden.
- Eine Hundetragetasche ist nur etwas für kurze Strecken mit kleinen Hunden.
3.3. Vorne oder hinten, hart oder weich – Hoher Tragekomfort lässt Sie länger schmerzfrei wandern

Vergewissern Sie sich beim Kauf, dass Sie Ihren Vierbeiner in dem Hunderucksack von Dogs Creek und anderen Marken sicher fixieren können.
Je höher der Tragekomfort, desto länger können Sie das Tier ohne Schmerzen herumtragen. Wollen Sie z.B. wandern gehen, achten Sie am besten auf zwei stabile und möglichst gepolsterte Schulterriemen.
Eine wichtige Entscheidung betrifft auch die Art des Tragens:
Hunderucksack vorne tragen | Hunderucksack hinten tragen |
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+ Hund immer im Blick + ideal für Welpen - unbequem bei großen Hunden | + leichter Transport großer Tiere + oft höherer Tragekomfort - kein Blickkontakt mit dem Hund |
Wanderer, die Ihren Hund beim steinigen Aufstieg schonen möchten, sollten zu einem Hunderucksack greifen, der sich auf dem Rücken tragen lässt. Wer mit seinem Welpen in die Stadt oder zum Einkaufen fährt, ist mit einer vorne tragbaren Tasche gut beraten. |
Wenn Sie ein krankes oder verletztes Tier transportieren, sollten Sie auf eine robuste, steife Verarbeitung achten. Eine formlose Hundetragetasche gibt Ihrem Vierbeiner keine Stabilität und kann die Schmerzen womöglich noch verstärken.
In einem starren oder verstärkten Rucksack ist Ihr Hund deutlich sicherer Aufgehoben. Möglicher Druck von außen wird genommen und das Tier kann sich in eine entspannte und schonende Haltung begeben.
Die Vor- und Nachteile eines starren Hunderucksacks sehen Sie hier noch einmal im Überblick:
Vorteile- kein Einengen oder Quetschen möglich
- ideal für ängstliche Tiere
- mitunter auch für die Fahrt im Auto geeignet
Nachteile- oft weniger Tragekomfort
- generell sperrig, gerade in der Stadt unpraktisch
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