Bevor Sie neue Hundeschuhe kaufen, empfehlen wir einen Blick auf unsere Kaufberatung.
3.1. Für große Hunde oder für kleine Hunde

Pfoten-Messung: Europet Bernina zeigt, wie die Pfote Ihres Hundes zu messen ist. (Übersetzung: height=Höhe, width=Breite, length=Länge oder auch Tiefe)
Wollen Sie Ihrem Hund Hundeschuhe anziehen, müssen Sie vorher nicht die Hundeschuhe ausmessen – jeder Hersteller gibt Ihnen die Maße seiner Marke vor – sondern die Pfote. Viele Hersteller verweisen auf die Länge der Unterpfote, die Ihnen die Schuhgröße verrät. Ein Beispiel von 4 Paws:
- XS–S: 4,5 cm
- S–M: 5,0 cm
- M: 5,2 cm
- M–L: 5,7 cm
- L: 6,1 cm
- XL: 7,3 cm
Am Beispiel erkennen Sie, dass es auch Zwischengrößen gibt und der Hundeschuh von S bis XL erhältlich ist. Hat Ihre Dogge eine Pfoten-Länge über 7,3 cm, wird ihm keiner der gelisteten Schuhgrößen passen. Besonders bei sehr großen und sehr kleinen Hunden ist es nicht immer leicht, einen passenden Hundeschuh zu finden. Einige Hersteller bieten allerdings auch XXS und XXL Größen an.
Je mehr Werte Ihnen gegeben werden, umso besser passt der ausgewählte Hundeschuh an die Pfote Ihres Hundes. Hat Ihr Dackel nämlich sehr breite Zehen, passen diese womöglich nicht in den 4,5 cm Hundeschuh, obwohl seine Pfote exakt 4,5 cm lang ist: „Quadratlatschen“ haben nicht nur manche Menschen.
Vorgehensweise: Messen Sie die Breite und Länge der Pfote Ihres Hundes aus (immer die breiteste Stelle). Achten Sie auf die Angaben des Herstellers, alle Werte sind Maximalangaben. Wenn Ihr Hund sehr groß oder klein ist, prüfen Sie die Angaben genau und suchen Sie sich Marken mit XXS oder XXL Größen im Angebot.
3.2. Krankheit oder Vorbeugung
Ein Krallenbruch, eine nachziehende Pfote oder eine wunde Stelle: Der Hundeschuh beugt Verletzungen nicht nur vor, sondern kann auch bestehende Wunden schützen.
Was bringt ein Hundeschuh, wenn der Hund schon verletzt ist?
Vorteile- schützt gegen Dreck und Bakterien, die in eine offene Wunde kommen können
- verhindert, dass der Hund seine Wunde leckt
- der Hundeschuh polstert und schützt die Wunde vor spitzen Gegenständen (z.B. Steinchen)
- eine schleifende Pfote reibt weniger am Boden
Nachteile- ein falsch sitzender Hundeschuh reibt auf der Verletzung zusätzlich
- das Anziehen eines Hundeschuhs über eine Wunde ist schwer und womöglich schmerzhaft
Schuhe für Hunde können nach dem Nutzen gewählt werden…
- Vorbeugung Außeneinsatz (z.B. Streusalz): feste Sohle, stabiles Material (Typ: Schuhe)
- Vorbeugung Inneneinsatz (z.B. Parkett): weicher aber rutschfester Stoff (Typ: Socke)
- Krankheit Außeneinsatz (z.B. Krallenbruch): stabiles und/oder wasserdichtes Material (Typ: Schuhe & Gummistiefel)
- Krankheit Inneneinsatz (z.B. wunder Ballen): weiches und atmungsaktives Material (Typ: Socke & Schuhe)
3.3. Material
Wie die Schuhe des Menschen, kann auch der Pfotenschutz aus verschiedenen Materialien bestehen.
Hundeschuhe aus Naturkautschuk sind zu 100 % biologisch abbaubar. Es handelt sich bei diesem Material um aus Latex gewonnenen Gummi, der sehr flexibel und wasserdicht ist. Brauchen Sie also Hundeschuhe aus Gummi, die Wasser standhalten und sich wie von selbst um die Pfote legen, sind Hunde-Gummistiefel die richtige Wahl. Auch Hundeschuhe aus Neopren haben wasserabweisendes Gewebe und eignen sich dafür.
Hundeschuhe aus Mesh-Stoff sind stabil und atmungsaktiv. Hunde schwitzen über Ihre Ballen und über Ihre Zunge. Um dem Hund bei der Klimaregulierung zu helfen, sind atmungsaktive Schuhe besonders bei hohen Temperaturen wichtig.

Darf in keinem Hundeschuh-Test fehlen: Hundestrümpfe: Je nach Verletzung können Hundeschuhe auch das ganze Bein bedecken, wie der wasserdichte Naturlatex-Pfotenschutz von DogGusti beweist.
Hundeschuhe aus Baumwolle sind weich, flexibel und atmungsaktiv. Mit kleinen antirutsch Elementen auf der Unterseite der Hundesocke sind sie besonders für den Inneneinsatz auf rutschigem Parkett geeignet, oder um verletzte Ballen oder eine kranke Pfote bei der Heilung zu unterstützen. Stellen Sie sich diesen Anblick vor: Ihr verletzter Hund schaut Sie mit seinen Hundeaugen an und steht in kleinen Hundesocken gekleidet vor Ihnen – da dürfen die Hundeleckerlis nicht fehlen!
Hundeschuhe aus Polyurethan sind relativ weich und trotzdem stabil. Das Problem dieses Materials liegt darin, dass es nicht atmungsaktiv ist. Aus diesem Grund sollte der Hund diese Hundeschuhe nicht zu lange tragen.
Hundeschuhe aus Leder gibt es eher weniger. Da Hunde nicht auf den Umgang mit ihren Schuhen achten, wären die Leder-Hundeschuhe schnell kaputt. Außerdem werden die meisten Hundeschuhe mit Klettverschluss bedient, was an Lederschuhen keine gute Figur macht.
Egal welchen Hundeschuh Sie wählen, jeder Anfang ist schwer und Hunde brauchen Zeit, sich daran zu gewöhnen:
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