2.1. Funkmikrofone mit großer Reichweite sichern eine gute Signalübertragung

Es gibt auch Funkmikrofon-Sets, die aus zwei Mikrofonen und einem großen Empfänger bestehen.
Die Reichweite von drahtlosen Mikrofonen gibt die Maximalentfernung an, die zwischen Sender und Empfänger existieren darf um noch eine gute Signalübertragung zu gewährleisten.
Befindet sich das Mikrofon weiter als die vom Hersteller angegebene Reichweite vom Empfänger weg, dann kann das Signal unterbrochen werden und es kommt zu einer unsauberen Übertragung, die sich in einer rauschenden oder abgehackten Tonausgabe niederschlägt.
Modelle mit einer geringen Reichweite übertragen Signale lediglich 15 bis 30 m weit und sind eher für den Gebrauch zu Hause oder in kleinen Räumen geeignet.
Die meisten Produkte ermöglichen eine saubere Signalübertragung über eine Entfernung von 50 m. Die besten Funkmikrofone haben sogar eine Reichweite von 100 m.
Beachten Sie aber, dass die Reichweite von äußeren Faktoren negativ beeinflusst werden kann. So verschlechtern metallene Gegenstände, große Menschenmassen oder andere Hindernisse zwischen Sender und Empfänger die Signalübertragung. Andere Funksignale können ebenso ein Störfaktor sein.
Wir von Vergleich.org empfehlen Ihnen, ein Funkmikrofon mit 100 m Reichweite zu kaufen. So sichern Sie sich auch mit bestehenden Störfaktoren noch die weitestmögliche Signalübertragung.

Auf diesem Bild erkennen wir die Anzeige am TONOR-Funkmikrofon, die neben dem Batteriestand auch anderes anzeigt, wie beispielsweise die Frequenz.
Möchten Sie das Funkmikrofon nur zu Hause oder in kleinen Räumen nutzen, dann reicht auch eine Funkmikrofon-Reichweite von 30 bis 50 m.
Tipp: Stiftung Warentest empfiehlt für die Nutzung eines Funkmikrofon im Freien einen Mikrofon-Windschutz zu benutzen. So kann ein störendes Rauschen im Hintergrund möglichst vermieden werden.
Funkmikrofone mit einer Reichweite von 50 m oder mehr gibt es von Marken wie:
- EIVOTOR
- MouKey
- Malone
- E-Lektron
- AKG
- McGrey
- Audio Technica
- Harley Benton

2.2. Funkmikrofone mit anmeldefreiem Frequenzbereich eignen sich für die private Nutzung
Funkmikrofone übertragen ihr Signal – wie der Name schon sagt – per Funk über sogenannte Frequenzen an den Empfänger.
Dabei gibt es viele verschiedene Frequenzbereiche, die für verschiedene Nutzungen freigegeben sind. Im Bereich der Funkmikrofon-Frequenzen werden anmeldefreie und anmeldepflichtige unterschieden.
Die Bereiche, sowie die Vor- und Nachteile der jeweiligen Frequenzen stellen wir Ihnen in der folgenden Tabelle vor.
anmeldefreie Funkmikrofon-Frequenzen 
| anmeldepflichtige Funkmikrofon-Frequenzen 
|
Frequenzbereiche: - 174 – 230 MHz: Nutzung ausschließlich für drahtlose Mikrofone
- 823 – 832 MHz: Nutzung ausschließlich für drahtlose Mikrofone
- 863 – 865 MHz: keine Gewähr für Störungsfreiheit
+ keine Gebühren + direkte Nutzung ohne Anmeldung möglich - Störungen sind wahrscheinlicher | Frequenzbereiche: - 470 – 608 MHz: Nutzung ausschließlich für drahtlose Mikrofone
- 614 – 703 MHz: Nutzung ausschließlich für drahtlose Mikrofone
- 733 – 823 MHz: Nutzung für professionelle Installationen
+ geringere Störungswahrscheinlichkeit - Nutzung kostet Gebühren - aufwendigerer Anmeldeprozess bei der Bundesnetzagentur |
Funkmikrofone nutzen eine Frequenz zur Übertragung des Signals. Ist genau auf dieser Frequenz ein weiteres Gerät aktiv, dann kommt es zu Störungen. |
Bei großen Veranstaltungen müssen die Betreiber die Frequenzen und den Einsatz der Funkmikrofone vor Ort koordinieren, um Störungen zu vermeiden. Beachten Sie außerdem, dass nicht nur Funkmikrofone die Frequenzen nutzen, sondern zum Beispiel auch Funkgeräte darüber laufen.
Möchten Sie das Mikrofon ausschließlich privat nutzen und dies vermehrt zu Hause, dann empfehlen wir von Vergleich.org Ihnen, ein Funkmikrofon mit anmeldefreien Frequenzen zu kaufen.

Das Netzteil des TONOR-Funkmikrofon-Sets „TW820“ bietet uns nicht nur die Information, dass es aus China stammt, sondern auch, dass die Ausgangsspannung 13,5 Volt beträgt.
Für Funkmikrofone mit anmeldepflichtigen Frequenzen müssen Sie zunächst bei der Bundesnetzagentur einen Aufnahmeantrag für das Gerät stellen, eine Aufnahmegebühr und schließlich noch eine jährliche Gebühr zur Nutzung der Frequenzen zahlen.
Möchten Sie ein Funkmikrofon für den professionellen Einsatz bei Musikveranstaltungen oder ähnlichem, dann sollten Sie sich ein Gerät mit anmeldepflichtigen Frequenzen zulegen. Dabei haben Sie größere Frequenzbereiche zur Nutzung und eine wesentlich geringere Störungswahrscheinlichkeit durch andere Nutzer.
2.3. Funkmikrofone mit vielen Kanälen können über viele verschiedene Frequenzen arbeiten
Bei der Bezeichnung „Kanal“ in Bezug auf Funkmikrofone muss Vorsicht walten, denn dieser Begriff wird für zwei verschiedene Dinge genutzt.

Günstige Funkmikrofone haben häufig nur einen Frequenz-Kanal, den sie nutzen können.
Zum einen beschreibt der Kanal das Komplettsystem – Funkmikrofon und Empfänger – und zum anderen wird auch die Strecke zur Signalübertragung – also die Frequenz – zwischen den beiden als Kanal bezeichnet. Wenn eine Kanalanzahl in Produktbeschreibungen angegeben ist, sind damit meist zweitere gemeint.
In Bezug auf das Komplettsystem kann der Empfänger einen oder mehrere Kanäle – sie könnten also auch Empfänger-Kanäle genannt werden – haben. Kommuniziert ein Funkmikrofon mit ihm, dann spricht man von einem, kann der Empfänger noch das Signal eines weiteren Mikrofons empfangen, hat er zwei Kanäle und so weiter.
Als Strecke der Signalübertragung wird ja eine sogenannte Frequenz genutzt. Jede Frequenz, über die das Funkmikrofon mit dem Empfänger verbunden ist, wird dabei als Kanal bezeichnet. Je mehr Frequenzen das Mikrofon also bedienen kann, desto mehr Kanäle – sie könnten auch Frequenz-Kanäle genannt werden – hat es.
Die Wahl zwischen einem 2-Kanal- und einem 4-Kanal-Funkmikrofon hängt von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab.

Zum Betrieb des TONOR-Funkmikrofon-Sets werden laut unseren Informationen insgesamt 4 AA-Batterien benötigt, die bis zu 12 Stunden lang ausreichen können.
Ein 2-Kanal-Funkmikrofon unterstützt die gleichzeitige Übertragung von Audio auf zwei verschiedenen Kanälen oder Frequenzen. Das 2-Kanal-System ist in der Regel kostengünstiger und einfacher zu bedienen, eignet sich jedoch weniger für Situationen, in denen mehr als zwei Mikrofone gleichzeitig verwendet werden sollen. Zudem könnte es in Umgebungen mit vielen Funkgeräten zu Interferenzen kommen.

Wir empfehlen, das Netzteil des TONOR-Funkmikrofon-Sets „TW820“ generell nach Gebrauch auszustecken. Die LED-Kontrollleuchte kann dafür eine gute Erinnerung darstellen.
Ein 4-Kanal-Funkmikrofon hingegen ermöglicht die Übertragung von Audio auf vier verschiedenen Kanälen oder Frequenzen gleichzeitig. Dadurch bietet es mehr Flexibilität und eignet sich besser für Umgebungen mit vielen Sprechern oder unterschiedlichen Anforderungen. Obwohl 4-Kanal-Systeme in der Regel teurer sind und eine komplexere Bedienung erfordern, ermöglichen sie eine verbesserte Interferenzvermeidung und bieten eine höhere Wahrscheinlichkeit, freie Frequenzen zu finden.
Nutzen Sie Ihr Funkmikrofon hauptsächlich privat, dann ist die Anzahl der Frequenz-Kanäle nicht so wichtig, außer es gibt in Reichweite des Empfängers noch viele weitere Funkmikrofone, die die Frequenzen nutzen wollen. Das könnte zu Störungen führen, in der Regel ist das aber nicht der Fall.
Bei einer professionellen Nutzung des Gerätes empfehlen wir von Vergleich.org Ihnen, ein Funkmikrofon zu kaufen, dass 10 Frequenz-Kanäle oder mehr hat. Das stellt sicher, dass Sie dieses möglichst störungsfrei nutzen können.
Wie muss ein anmeldepflichtiges Funkmikrofon angemeldet werden?
Hallo Martina,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Funkmikrofon-Vergleich.
Ein Funkmikrofon, das anmeldepflichtige Frequenzbereiche nutzt, müssen Sie registrieren und sich Frequenzen zuweisen lassen. Dazu füllen Sie ein fünfseitiges Formular aus und schicken es an die Bundesnetzagentur. In diesem Formular geben Sie an, welche Frequenzbereiche Sie zugeteilt bekommen möchten und nach Erteilung der Genehmigung auch nutzen können.
In der Regel ist diese Frequenz-Zuteilung ein Jahr lang gültig . Es gibt aber auch Kurzzuteilungen von 30 Tagen, die Sie für Veranstaltungen beantragen können.
Genaue Informationen zur Höhe der Gebühren finden Sie auf der Webseite der Bundesnetzagentur.
Beachten Sie, dass Sie die Ihnen zugeteilten Frequenzen nicht alleine nutzen. Das heißt auf großen Veranstaltungen kann es auf bestimmten Frequenzen dennoch zu Störungen kommen.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen.
Freundliche Grüße
Ihr Vergleich.org-Team