Das Wichtigste in Kürze
  • Dinkelkörner sind trotz zunehmender Beliebtheit kein Massenprodukt. Hergestellt werden sie daher vor allem regional in kleineren Betrieben. Der Vorteil: Zumeist handelt es sich um Bio-Dinkel, der nach ökologischen Standards produziert wird.
Eine transparente Tüte mit gepufftem Dinkel im Test steht vor einer weißen Wand.

Hier sehen wir einen gepufften Korngabe-Dinkel, der sich besonders für Müslis eignet.

1. Welche Dinkelsorten gibt es?

Am bekanntesten sind die Sorten Oberkulmer Rotkorn, Ebners Rotkorn und Franckenkorn – sie alle finden häufig Verwendung in verschiedenen Dinkelprodukten wie Dinkelmehl oder Dinkelkeksen und werden auch unverarbeitet als Dinkel-Vollkorn verkauft.

Unterschieden wird zudem, ob es sich um Urdinkel handelt oder nicht. Bezeichnet wird damit Dinkel, dessen Weizenanteil gegen null tendiert. Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte hat sich Dinkel durch den regen landwirtschaftlichen Anbau mit Weizen gekreuzt oder ist gekreuzt worden. Für viele gilt Urdinkel als der beste Dinkel.

Dinkel im Test: gepuffter Dinkel befindet sich in mehreren transparenten 200-g-Kunststofftüten auf einem Verkaufsregal.

Dieser gepuffte Korngabe-Dinkel weist laut Hersteller ein leichtes Röstaroma auf.

Wer Urdinkel kaufen will, sollte daher zwingend auf die enthaltenen Dinkelsorten achten. Als ursprünglich gelten heute unter anderem Oberkulmer Rotkorn, Schwabenkorn und auch Franckenkorn. In der Tabelle unseres Dinkel-Vergleichs finden Sie die enthaltenen Sorten, soweit vom Hersteller angegeben, aufgelistet.

Achtung: Urdinkel ist nicht zu verwechseln mit UrDinkel. Dahinter verbirgt sich ein von einer Interessengemeinschaft aus der Schweiz vergebenes Siegel für Dinkelprodukte.

2. Wie werden Dinkelkerne zubereitet?

Dinkelkorn kann sowohl roh als auch gekocht oder anderweitig erhitzt gegessen werden. Allerdings können Sie nicht einfach losen Dinkel kaufen und loslegen. Zuvor müssen die Kerne einweichen, da sie sonst zu hart zum Essen sind. Die Einweichzeit wird unterschiedlich angegeben. Bewährt hat sich das Stehenlassen in Wasser über Nacht, also circa acht Stunden lang.

Getestet: Dinkel gepufft in einer transparenten 200-g-Kunststofftüte steht vor einem Verkaufsregal.

Der Korngabe-Dinkel überzeugt mit Bioqualität aus deutscher Landwirtschaft, was gleichzeitig kurze Transportwege bedeutet.

Danach können Sie die Kerne gründlich abspülen und weiterverarbeiten, zum Beispiel als Müslizutat, für Suppen, Aufläufe oder als Reisersatz. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt.

3. Welche Aussagen treffen Dinkel-Tests im Internet über das Getreide?

Dinkel-Tests im Internet werden häufig mit Dinkelmehl durchgeführt. Hier bescheinigt etwa Ökotest zumeist gute bis sehr gute Qualität.

Dinkel-Test: gepuffter Dinkel in zwei transparenten 200-g-Kunststofftüten auf einem grauen Untergrund.

Jede dieser Packungen gepuffter Korngabe-Dinkel enthält 200 g Dinkel, wobei 100 g davon, also die halbe Packung, 354 Kcal aufweisen.

Tests mit Dinkel als Korn sind eher selten zu finden. Bewertet werden dann vor allem der mild-malzige Geschmack und die gute Verträglichkeit. Wichtig ist bei losem Dinkel auch, ob sich in der Packung tatsächlich nur Dinkelkorn befindet. Vereinzelt werden nicht zu identifizierende Fremdstoffe in den Packungen genannt, das ist jedoch eher selten der Fall.

dinkel-test

Quellenverzeichnis