Spannung und Ladung
Die Spannung der Autobatterie wird in Volt (V) angegeben, ihre Lade-Kapazität in Amperestunden (Ah).
Ideal ist, wenn die Spannung bei etwa 12,5 V oder mehr liegt. Ist sie hingegen auf um die 12,25 V abgesunken, hat der Akku bereits die Hälfte seiner Ladung verloren. Unter 12 V ist er praktisch leer und sogar so weit entladen, dass dauerhafte Schäden eintreten können.
Eine müde Autobatterie erkennen Sie daran, dass die Batterie partout nicht mehr voll lädt, selbst dann, wenn zuvor eine längere Fahrt absolviert wurde. Hier besteht das Risiko, dass sie während einer Ruhephase weiter entlädt und schließlich den Motor nicht mehr starten kann.

Ein Autobatterie mit 12 V Spannung und 60 Ah elektrischer Ladung.
Stiftung Warentest empfiehlt, den Ladezustand Ihrer Batterie bereits vor Wintereinbruch überprüfen zu lassen. Ist sie vier oder mehr Jahre alt (die Höchst-Lebensdauer vieler billiger Autobatterien ist damit schon erreicht) und macht Sperenzchen, sollten Sie das Teil ersetzen.
3.1. Autobatterie laden
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, um die Autobatterie zu laden: Per Ladegerät, oder mithilfe eines zweiten Autos.
Bevor Sie eine Autobatterie aufladen, sollten alle Verbraucher im Auto (Radio, Licht, …) ausgeschaltet sein.
Wenn Sie über ein Autobatterie-Ladegerät verfügen, funktioniert die Aufladung ganz leicht. Öffnen Sie die Motorhaube und entfernen Sie zunächst die Klemmen von den Polen der KFZ-Batterie – ansonsten fließt der Strom des Ladegeräts ungewollt direkt ins Bord-Netz des Autos, und darauf, glauben Sie uns, verzichtet man lieber. Beginnen Sie dabei mit der Klemme des Minuspols (schwarz). Danach ziehen Sie die Pluspol-Klemme ab (rot).
Als nächstes setzen Sie die Klemmen des Ladegeräts an die Pole der leeren Autobatterie an. Natürlich gilt auch hier wieder: Rot an Plus und Schwarz an Minus. Stecken Sie erst nach dem Anklemmen den Netzstecker ein, damit die Autobatterie geladen wird. Das dauert einige Zeit. Stecken Sie nach dem Ladevorgang die Klemmen wieder um, damit der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt wird und das Auto auf die Batterie zurückgreift.
Im Test für Autobatterie-Ladegeräte haben wir uns bereits die besten Modelle näher angesehen.

Zwei klassische Starterkabel mit Krokodil-Klemmen: Rot für Plus und Schwarz für Minus.
Wenn Sie auf eine zweite KFZ-Batterie (in einem anderen Auto) zurückgreifen können, benötigen Sie zudem ein Starterkabel. Die Vorgehensweise ist nicht schwieriger als beim Ladegerät. Achten Sie darauf, dass das zweite Fahrzeug keine andere Volt-Zahl hat, wie dies bei Motorrädern und LKWs der Fall ist.
Verbinden Sie zunächst mit dem roten Kabel die Pluspolen der beiden Starterbatterien. Schließen Sie danach das schwarze Kabel an den Minuspol der funktionstüchtigen Batterie und an die Karosserie (Achtung: Nicht an der Batterie!) des hilfsbedürftigen Autos an. Starten Sie das funktionstüchtige Auto. Starten Sie danach das Problem-Auto. Wenn der Motor läuft, ist die Operation geglückt. Trennen Sie zunächst das schwarze, danach das rote Kabel.
Sorgen Sie dafür, dass Sie nach dem Start freie Fahrt haben und auf der Strecke die Batterie aufladen können, um nicht an der Kreuzung wieder einen ungewollten Stopp einlegen zu müssen.
Normalerweise kann die Batterie im Auto verbleiben, während sie aufgeladen wird.
Die Autobatterie zu laden ist heute oft nicht mehr so leicht möglich, da neue Starterbatterien manchmal verkapselt sind und daher nicht so einfach per Starterkabel mit Nachbars Auto verbunden werden können. In diesem Falle sollten Sie, wenn ein Test der Autobatterie das nahelegt, eine KFZ-Werkstatt aufsuchen.
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