Das Wichtigste in Kürze
  • Zitronenbäume sind in drei Sorten gängig, der klassischen Citrus limon, der Citrus limon „Meyer“ und der Citrus medica „Digitata“.
  • Zitrusbäume dürfen bei sommerlichen Temperaturen innen oder außen aufgestellt werden. Sie sind allerdings nicht winterhart.
  • Die Früchte von Zitrusbäumen sind essbar und reich an Vitaminen. Die Bäume tragen die ersten Früchte je nach Sorte nach zwei bis fünf Jahren.

Zitronenbaum-Test: Eine Zitronenpflanze steht in einem gelben Topf auf einem weißen Tisch.

Ein Zitronenbaum ist eine beliebte Pflanze für Wintergärten, den Balkon oder die Terrasse. Dank der immergrünen Blätter und der knalligen Früchte ist er optisch sehr ansprechend. Darüber hinaus verströmt er einen angenehmen frischen Duft. In unserem Zitronenbaum-Vergleich gehen wir auf die verschiedenen Sorten der Zitrusfrüchte ein. Unsere Kaufberatung informiert Sie zudem über die wichtigsten Kaufkriterien wie den Standort oder die Größe und gibt Tipps zur Pflege. Im Internet finden wir von verschiedenen Nutzern häufig gestellte Fragen zu Zitronenbäumen, die wir Ihnen gerne am Ende unserer Kaufberatung beantworten.

1. Wie unterscheiden sich die verschiedenen Sorten von Zitronenbäumen?

Möchten Sie einen Zitronenbaum kaufen, dann sollten Sie die unterschiedlichen Sorten der Zitruspflanzen kennen. Denn neben der klassischen Citrus limon finden Sie in unserem Zitronenbaum-Vergleich auch die Meyer-Zitrone sowie die außergewöhnliche Citrus medica „Digitata“. Diese drei Sorten unterscheiden sich nicht nur in Geschmack und Verwendung, sondern auch in Blattform, Fruchtform und Wuchsverhalten. Zitronenbäume erhalten Sie unter anderem von Baldur oder Lubera.

1.1. Citrus limon

Die klassische Zitrone ist die Citrus limon und die bekannteste Art unter den Zitronenbäumen. Ihre Früchte sind mittelgroß bis groß, oval und haben eine dicke, kräftig gelbe Schale. Das Fruchtfleisch ist sehr säurehaltig, reich an Vitamin C und vielseitig verwendbar, beispielsweise zum Backen, Kochen, Einlegen oder für Getränke. Die Pflanze selbst wächst mittelstark bis kräftig mit einer aufrechten, gut verzweigten Krone. Die Blätter sind länglich, leicht gezähnt und dunkelgrün. Sie enthalten ätherische Öle und duften beim Zerreiben angenehm zitronig.

1.2. Citrus limon „Meyer“

Die Meyer-Zitrone heißt botanisch Citrus limon „Meyer“. Sie ist eine natürliche Kreuzung aus Zitrone und Orange und zeichnet sich durch ihre milde, süß-aromatische Frucht aus. Sie ist deutlich weniger sauer als die klassische Zitrone. Die Meyer-Zitrone hat eine dünne, glatte Schale mit orangegelber Farbe und ein weiches, saftiges Fruchtfleisch. Online-Zitronenbaum-Tests empfehlen diese Sorte für Süßspeisen, Salatdressings, Limonaden oder zum puren Verzehr. Die Pflanze wächst kompakter und buschiger als die Citrus limon. Sie weist eine dichte Verzweigung und ein etwas langsameres Wachstum auf. Die Blätter sind kleiner, rundlicher und beim Austrieb oft rötlich gefärbt.

Blätter und Zitrone eines getesteten Zitronenbaums im Fokus.

Reife Zitronen lösen sich leicht vom Zweig, bleiben aber oft wochenlang am Baum hängen.

1.3. Citrus medica „Digitata“

Die Citrus medica „Digitata“ ist auch bekannt als Buddhas Hand, denn sie bildet eine besonders ungewöhnliche Frucht. Diese besteht aus fingerartig verzweigten Ausläufern, enthält kaum Fruchtfleisch, aber dafür eine dicke, aromatische Schale. Geschmacklich ist sie weniger sauer. Sie duftet süßlich nach Zitrone mit blumigen Noten. Sie wird vor allem kandiert, zum Aromatisieren oder als natürlicher Raumduft verwendet. Der Baum wächst vergleichsweise langsam, ist locker verzweigt und bleibt oft niedriger. Seine großen, glänzenden Blätter ähneln denen eines Lorbeerbaums und verströmen ebenfalls ein intensives Aroma.

In nachstehender Tabelle zeigen wir Ihnen weitere Eigenschaften der verschiedenen Sorten von Zitronenbäumen:

Zitronenbaum-Sorte Eigenschaften
Citrus limon
  • Blüten mit violettem Knospenrand
  • kann ganzjährig Früchte tragen
  • junge Triebe können Dornen aufweisen
  • intensiver zitroniger Duft
Citrus limon Meyer
  • trägt schon im zweiten Jahr Früchte
  • kann mehrfach im Jahr Früchte tragen
  • Blüten duften nach Orange
  • Frucht duftet mild und süßlich
Citrus medica Digitata
  • ungewöhnliche unregelmäßige Fruchtform
  • in der Regel ohne Kerne
  • lange Blütezeit
  • floraler, süßer Duft

2. Auf welche Merkmale sollten Sie für den besten Zitronenbaum achten?

Damit der Zitronenbaum gut gedeiht, kommt es vor allem auf den richten Standort für den Zitronenbaum an. Wir beantworten unter anderem die Frage „Wo steht ein Zitronenbaum am besten?“. Zudem ist wichtig, ob der Zitronenbaum winterhart und wie groß er ist.

2.1. Standort für innen und außen

Wenn Sie einen Zitronenbaum kaufen, erhalten Sie häufig den Hinweis, dass die Pflanze sowohl für innen als auch für außen geeignet ist. Allerdings weisen Online-Zitronenbaum-Tests darauf hin, dass die Zitruspflanzen vor allem bei mäßigen Temperaturen von Frühjahr bis Herbst im Freien stehen dürfen.

In der Regel erhalten Sie den Zitronenbaum im Topf. Einen Zitronenbaum für den Balkon oder für die Terrasse können Sie einfach in einem ausreichend großen Pflanzkübel halten. Wichtig ist, dass der Standort für den Zitronenbaum ausreichend hell und sonnig und zudem windgeschützt ist.

Ein Zitronenbaum für den Garten, den Sie direkt in die Erde pflanzen, ist nur dann eine gute Entscheidung, wenn die Temperaturen auch im Winter sehr mild bleiben. Andernfalls ist es besser, den Zitronenbaum in Kübel zu pflanzen. In Kübeln lässt sich ein Zitronenbaum leicht versetzen, beispielsweise, wenn Sie den Zitronenbaum überwintern möchten.

Ein Zitronenbaum lässt sich auch im Innenraum erfolgreich halten, sofern der Standort gut gewählt ist. Auch innen sollte der Baum an einem möglichst sonnigen Platz stehen, beispielsweise an einem Fenster mit Südausrichtung. Je mehr direktes Tageslicht der Zitronenbaum erhält, desto besser entwickelt er sich.

Zitronenbäume mögen es warm, aber nicht zu heiß. Temperaturen zwischen 18 °C und 25 °C sind für einen Zitronenbaum optimal. Während der Heizperiode sollten Sie daher darauf achten, dass der Zitronenbaum nicht direkt über einem Heizkörper oder in dessen Nähe steht. Auch im Innenraum benötigt der Zitronenbaum genügend Platz für seine Krone und um ausreichend Licht zu bekommen. Ein eingeengter Platz zwischen anderen Pflanzen oder Möbeln ist weniger geeignet.

2.2. Zitronenbäume im Winter

Die Frage „Wie viel Grad hält ein Zitronenbaum aus?“ lässt sich wie folgt beantworten: Zitronenbäume halten Temperaturen bis etwa 5 °C aus. Wird es dauerhaft kühler, ist es Zeit, den Zitronenbaum auf das Winterquartier vorzubereiten. Weil Zitronenbäume nicht winterhart sind, sollten sie spätestens im Herbst vor dem ersten Frost ins Haus oder in einen Wintergarten umziehen.

Die Erde des Zitronenbaums sollten Sie überprüfen, bevor Sie den Zitronenbaum überwintern. Sie sollte von Laub und Moos befreit werden. Ein komplettes Umtopfen ist in der Regel nicht notwendig. Aber besonders dichte Erde können Sie auflockern oder die oberste Schicht des Substrats austauschen.

Zudem sollten Sie den Zitronenbaum auf Schädlinge wie Spinnmilben, Schildläuse oder Wollläuse absuchen und den Baum eventuell gegen die Schädlinge behandeln. In einem warmen Innenraum würden sich diese andernfalls schneller vermehren.

Mehrere getestete Zitronenbäume stehen auf einem Tisch, der mit einer Plane abgedeckt ist.

Ein Zitronenbaum passt sich dem Jahreslauf an und bildet in Ruhephasen kaum neue Triebe.

2.3. Größe

Die Größe des Zitronenbaums wählen Sie nach dem vorhandenen Platzangebot. Online-Zitronenbaum-Tests weisen darauf hin, dass ein Zitronenbaum seine volle Größe von etwa 150 cm bis 200 cm erst nach etwa zehn Jahren erreicht. Der Zitronenbaum wächst pro Jahr zwischen 20 cm und 40 cm.

Ein Zitronenbaum für den Balkon oder den Innenraum wählen Sie in der Regel kleiner als eine Pflanze für den Garten oder eine große offene Terrasse. Eine empfehlenswerte Größe für den Balkon ist beispielsweise eine Höhe von bis zu 120 cm mit einem Topf bis zu 25 cm Durchmesser. Für eine offene Terrasse oder einen Garten können Sie sich auch für Bäume mit einer Höhe von 150 cm oder mehr entscheiden. Soll der Zitronenbaum auf der Fensterbank Platz finden, dann ist eine Höhe von bis zu 80 cm mit einem Topf von 20 cm Durchmesser in der Regel ausreichend.

2.4. Essbare Früchte

Der klassische Zitronenbaum trägt häufig erst nach zwei bis fünf Jahren die ersten Früchte. Die Frage „Kann man die Zitronen vom eigenen Zitronenbaum essen?“ kann eindeutig mit Ja beantwortet werden. Die Früchte des Zitronenbaums, die Zitronen, sind nicht nur für den Verzehr geeignet, sondern auch gesund. Zitronen sind besonders reich an Vitamin C und enthalten zudem B-Vitamine, Kalium oder Kalzium. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide sollen zudem antioxidativ wirken.

Zitronen können in der Küche unter anderem wie folgt verwendet werden:

  • als Saft in Getränken, Marinaden oder Saucen
  • zum Backen mit geriebener Zitronenschale oder Zitronensaft
  • zum Kandieren der Zitronenschale
  • als Säureträger beim Einlegen von Gemüse

In der Hausapotheke kommt Zitrone in Kombination mit Ingwer oder Honig gegen Erkältungen zum Einsatz. Im Haushalt hilft Zitronensäure bei der Reinigung.

Der Topf des getesteten Zitronenbaums in einer gelben Farbe im Fokus.

Auch ohne Früchte bietet der Zitronenbaum einen starken Duft über Blätter, Blüten und Harz.

3. Welche Pflegetipps bieten Online-Tests für Zitronenbäume?

Die richtige Pflege des Zitronenbaums ist wichtig, damit sich die Pflanze gut entwickelt und nicht krank wird.

3.1. Pflanzen und gießen

Wenn Sie einen Zitronenbaum pflanzen oder umtopfen, dann bietet sich als Erde für den Zitronenbaum ein durchlässiges und leicht saures Substrat an. Der pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 6,5 liegen.

Tipp: Im Handel finden Sie für Zitruspflanzen wie Zitronenbäume spezielle Zitruserde. Sie ist oft mit Blähton oder Sand beigemischt, damit das Wasser gut abfließen kann und sich keine Staunässe bildet.

Bei der Pflege des Zitronenbaums gilt, dass Sie den Zitronenbaum nur gießen, wenn die obere Erdschicht trocken ist. Achten Sie dabei darauf, dass die Pflanze nicht im Wasser steht. Staunässe führt dazu, dass der Baum die Blätter abwirft und die Triebspitzen absterben. Beim Überwintern kann es helfen, die Blätter des Zitronenbaums regelmäßig einzusprühen, um eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten.

3.2. Zurückschneiden des Zitronenbaums

Das Schneiden eines Zitronenbaums ist wichtig, um die Pflanze gesund und fruchtbar zu halten. Mit dem richtigen Schnitt fördern Sie die Wuchsform, den Blütenansatz und die Luftzirkulation der Zitruspflanze.

Der Hauptschnitt erfolgt idealerweise im Frühjahr bevor der Baum neu austreibt, also zwischen Ende Februar und Anfang April. So hat die Pflanze genug Kraft für neue Triebe und Blüten. Das Schneiden des Zitronenbaums im Sommer ist als Pflegeschnitt ebenfalls möglich, um zu lange oder störende Triebe zu kürzen. Im Herbst sollten Sie den Baum nicht mehr schneiden, weil frische Schnittstellen frostempfindlich sind.

Bei einem Zitronenbaum für den Balkon oder die Terrasse ist vor allem ein Formschnitt für einen schönen Wuchs und eine volle Krone wichtig. Vielleicht fragen Sie sich: „Welche Äste sollte man bei einem Zitronenbaum schneiden?“ Ein guter Tipp ist, immer abgestorbene Zweige zurückzuschneiden. Auch nach innen wachsende oder sich kreuzende Triebe können zurückgeschnitten werden. Wenn sich ein langer Trieb nicht verzweigt, können Sie ihn um ein Drittel kürzen, um eine neue Verzweigung zu fördern.

3.3. Dünger für den Zitronenbaum

Bei Bedarf können Sie den Zitronenbaum im Frühjahr düngen. Ein Zitronenbaum benötigt einen speziellen Zitrusdünger, der auf den Nährstoffbedarf immergrüner, fruchttragender Pflanzen abgestimmt ist. Besonders wichtig sind Stickstoff (N) für das Blattwachstum, Kalium (K) für Blüten- und Fruchtbildung sowie Magnesium (Mg) für gesunde, grüne Blätter. Auch Spurenelemente wie Eisen, Zink und Mangan sind hilfreich, denn sie beugen gelben Blättern vor.

Nahaufnahme der Zitrone des getesteten Zitronenbaums.

Wenn Sie eine Zitrone einlegen, lässt sich auch die Schale mitessen.

4. Häufig gestellte Fragen von Nutzern, die im Internet nach Zitronenbaum-Tests und -Vergleichen suchen

4.1. Kann ein selbstgezogener Zitronenbaum Früchte tragen?

Ein Zitronenbaum, der aus einem Kern gezogen wurde, kann grundsätzlich Früchte tragen. Allerdings ist dabei Geduld gefragt. Im Gegensatz zu veredelten Pflanzen dauert es oft 8 bis 15 Jahre, bis ein aus Samen gezogener Baum erstmals blüht und Früchte bildet. Außerdem ist nicht garantiert, dass die Fruchtqualität die der Mutterpflanze entspricht, weil Zitronen sich nicht sortenrein über Samen vermehren. Wenn Sie schneller und zuverlässiger Zitronen ernten möchten, sollte auf veredelte Zitronenbäume aus dem Fachhandel zurückgreifen.

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4.2. Muss man einen Zitronenbaum umtopfen?

Ein Umtopfen eines Zitronenbaums ist immer dann nötig, wenn die Wurzeln aus dem Entwässerungsloch wachsen, die Erde stark verdichtet ist oder die Pflanze sichtbar an Vitalität verliert. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr bevor der neue Austrieb beginnt.

Junge Pflanzen benötigen etwa alle zwei bis drei Jahre ein größeres Gefäß, damit sich die Wurzeln weiterentwickeln können. Bei älteren Bäumen reicht es oft, alle vier bis fünf Jahre umzutopfen.

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4.3. Gibt es Bio-Dünger für Zitronenbäume?

Bio-Zitrusdünger aus natürlichen Rohstoffen fördern gesundes Wachstum ohne chemische Zusätze und sind ideal für essbare Früchte. Während der Wachstumszeit sollte sie alle zwei bis vier Wochen ausgebracht werden.

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Quellenverzeichnis