Das Wichtigste in Kürze
  • Die Stipprute ist sehr einfach aufgebaut, denn die Schnur ist meist ohne Rolle ausgestattet. Somit eignet sie sich für Anfänger und Kinder.
  • Stippruten zum Angeln in Ufernähe sind zwischen 4 und 8 Meter lang. Stippruten über 10 m werden genutzt, wenn Sie weiter im Gewässer angeln möchten.
  • Teleskop-Stippruten und Steckruten eignen sich sehr gut zum Transport, da sie ein kurzes Transportmaß aufweisen.

Stipprute im Test: Jemand dreht an der Spule einer Angel.
Angeln ist ein beliebter Freizeitsport, die Ausrüstung kann aber teuer sein. Stippruten sind dabei sehr einfache Modelle, vergleichsweise günstiger und somit ideal für den Einstieg geeignet. Sie sind unberingt und verfügen in der Spitze über eine kleine Öse, in der Sie die Schnur befestigen. Eine Angelrolle finden Sie bei diesen Ruten nicht. Doch nicht nur Anfänger benutzen diese Rute, einige erfahrene Angler bevorzugen Stippruten aufgrund der besonders hohen Kontrolle.

Wir haben für Sie zahlreiche Stippruten-Tests aus dem Internet geprüft und geben Ihnen hier einen kompakten Überblick zur benötigten Länge, rund um qualitativ hochwertige Materialien und präsentieren Ihnen die Unterschiede zwischen Steck- und Teleskoprute.

1. Welche Länge sollte eine Stipprute haben?

Stippruten erhalten Sie in Längen zwischen 3 und 12 Metern, wobei die Länge in erster Linie von Ihrem geplanten Angeltrip abhängt. Wollen Sie in Ufernähe auf Friedfische angeln oder sich an kleinen Teichen positionieren, ist eine kurze Stipprute bis 5 m besser geeignet. Auf lange Distanzen und für Raubfische ist hingegen eine Stipprute ab 10 m sehr gut geeignet.

In unserer Tabelle haben wir Ihnen die gängigsten Längen von Stippruten und ihre Eigenschaften sowie Einsatzbereiche zusammengefasst:

Länge Eigenschaften
Stipprute mit 5 m
  • zum Angeln in Ufernähe
  • sehr gute Kraftübertragung
Stipprute mit 6 m
  • für kleine Teiche und schmale Kanäle
  • Angeln in Ufernähe mit etwas mehr Flexibilität
Stipprute mit 8 m
  • für Flüsse und Seen
  • bessere Reichweite
  • für Fried- und Raubfische
Stipprute mit 10 m
  • große Reichweite
  • zum Wettkampfangeln und Tippfischen
  • eher für Raubfische

Hinweis: Neben der Länge der kompletten Rute sollten Sie auch auf die Transportlänge achten. Eine lange Stipprute von 10 Metern können Sie natürlich nicht einfach in den Pkw oder Camper laden. Selbst mit Anhänger wäre der Transport nicht möglich. Daher können Sie nahezu alle Stippruten einklappen, einschieben oder zum Teil auseinanderbauen. Dabei verkürzt sich die Transportlänge in der Regel auf 70 bis 150 cm.

Stipprute im Test: Zwei Angelruten liegen an einem Steg.

Die Stipprute kann direkt auf den Boden gelegt werden und muss nicht in einer speziellen Halterung stecken.

2. Was ist besser, Steck- oder Teleskoprute?

Auch bei Stippruten können Sie zwischen zwei Angel-Typen wählen. Während Sie eine Teleskoprute einfach ausziehen und wieder zusammenschieben können, müssen Sie die Steckrute zusammenstecken und nach dem Gebrauch wieder auseinanderschrauben. Beide Modelle bieten Ihnen dabei ein möglichst kurzes Transportmaß, wobei Steckruten noch einfacher im Kofferraum verstaut werden können. Da diese Stipprute in Einzelteile zerlegt wird, beträgt die Transportlänge oft nur zwischen 70 und 80 cm.

In der folgenden Tabelle haben wir Ihnen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Stippruten-Arten aufgelistet.

Art der Stipprute Vor- und Nachteile
Teleskop-Stipprute + einfache Montage der Stipprute (schnell einsatzbereit)

+ geringere Transportlänge

+ Rute muss nicht komplett ausgefahren werden

+ bricht weniger schnell beim Transport

- Bewegungsübertragung nicht sehr feinfühlig

Steck-Stipprute + stabile Rute

+ häufig als längere Rute verfügbar

+ Steck-Teile können weggelassen werden

+ feinfühlige Bewegungen möglich

- längere Montage der Stipprute vor Nutzung

3. Aus welchem Material ist die beste Stipprute gefertigt?

Eine Stipprute mit 8 m oder mehr wird meist aus Carbon oder Kohlefaser gefertigt. Diese sehr harten Materialien weisen ein geringes Eigengewicht auf, bieten Ihrer Rute aber dennoch eine sehr hohe Stabilität. Vor allem bei langen Ruten ist das wichtig, denn schwerere Fische üben staken Zug auf die Rute aus. Biegt sich die lange Stipprute nun durch, darf sie keinesfalls brechen.

Kleine Carbon-Stippruten mit 3 Metern kommen so auf ein Eigengewicht von nicht einmal 100 Gramm. Bei sehr guten, langen Ruten ab 10 Metern liegt das Eigengewicht laut Stippruten-Tests hingegen nicht über 500 Gramm. Eine möglichst leichte Carbon-Stipprute ist vor allem deswegen wichtig, damit Sie den Köder weit und möglichst exakt auswerfen können. Auch beim Drillen ermüden Ihre Arme nicht so schnell, wenn die Stipprute ein geringes Eigengewicht aufweist.

Stipprute im Test: Vater und Sohn beim Angeln.

Möchten Sie eine Spule an der Stipprute montieren, muss diese mit dem Schaft kompatibel sein.

4. Worauf ist laut Stippruten-Tests aus dem Internet zusätzlich zu achten?

Neben der richtigen Länge und dem Blick auf hochwertige Materialien sollten Sie laut Stippruten-Tests aus dem Internet auch noch auf Zusatzausstattung wie einen Gummizug und Ringe achten. Wir erklären Ihnen im folgenden Abschnitt kurz und kompakt, welche Vorteile ein Gummizug an Stippruten bietet und was die Unterschiede zwischen beringten und unberingten Angelruten sind.

4.1. Inkludierter Gummizug für Stippruten

Ein Gummizug an der Stipprute dient als Puffer, damit beim Drillen die Schnur nicht abreißt. Dabei ist das Gummi auf bis zu einem Drittel im Inneren der Stipprute verbaut. Wichtig und notwendig ist das immer dann, wenn Sie mit der Stipprute auf größere Fische wie Brassen oder Schleien angeln möchten. Diese Fische werden weniger schnell müde und Sie müssen Ihre Kraft gezielt anwenden, damit der Haken nicht aus dem Maul rutscht.

Durch den zusätzlichen Gummizug wird die Rute quasi verlängert. Zieht der Fisch an der Angelschnur, rutscht das Gummiteil aus der Rute heraus. Dadurch gewinnen Sie je nach Rutenlänge ein bis fünf Meter und der Fisch kann sich noch mehr Schnur nehmen, ohne dass diese reißt.

4.2. Unberingte oder beringte Stipprute

Klassischerweise kommt die Stipprute ohne Ringe aus, es gibt mittlerweile aber auch viele Stippruten mit Ringen. Denn mit der unberingten Variante können Sie keine großen und schweren Fische landen. Beißt ein großer Karpfen, wird Ihr potenzieller Fang schnell die Schnur abreißen. Bei einer Stipprute mit Ringen passiert das hingegen nicht so leicht. Dafür eignet sich die herkömmliche Stipprute ohne Ringe perfekt, um kleine Köderfische in Ufernähe zu angeln.

Hinweis: Für eine beringte Rute brauchen Sie auch eine passende Rolle. Durch die zusätzlich benötigte Ausrüstung ist die Stipprute mit Rolle somit automatisch etwas teurer.

5. Welche Hersteller vertreiben qualitativ hochwertige Stippruten und wie hoch sind die Preise?

Die Qualität einer Stipprute können Sie in erster Linie am Material festmachen. Wollen Sie eine Stipprute kaufen, sollten Sie aber auch auf einen ergonomischen Griff und die Biegsamkeit achten. Kleine Stippruten erhalten Sie bereits für rund 30 Euro, lange Modelle ab 10 Metern liegen preislich oft zwischen 60 und 100 Euro.

Qualitativ hochwertige Stippruten finden Sie unter anderem bei den folgenden Marken:

  • Browning
  • Daiwa
  • DAM
  • Sensas
  • Shimano
  • Tubertini
Stipprrute im Test: Eine Angelrute mit Köder über Wasser.

Beim Stippfischen werden 12er- bis 20er-Haken verwendet.

6. FAQ – häufig gestellte Fragen zum Thema Stipprute

6.1. Welche Fische kann man mit einer Stipprute fangen?

Die Stipprute dient in erster Linie zum Angeln auf Friedfische. Dabei empfehlen Stippruten-Tests aus dem Internet, in erster Linie auf Fische in Ufernähe zu angeln. So eignet sich diese Art von Angelrute unter anderem für Rotaugen, Brassen und sogar Karpfen.

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6.2. Sind Stippruten für Anfänger geeignet?

Da Sie beim Stippfischen keine Rolle benutzen, sparen Sie Geld bei der Anschaffung Ihrer ersten Angelausrüstung. Zudem gilt das Stippfischen als relativ einfache Technik, mit der Anfänger oder auch Kinder das Angeln erlernen. Da Sie hier über die Schnur einen direkten Kontakt zum Angelköder haben, können Sie einen Biss schnell erkennen.

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6.3. Welche Schnur sollte an der Stipprute angebracht werden?

Beim Stippfischen werden meist monofile Schnüre mit einer Stärke von 0,14 bis 0,16 mm verwendet. Als Vorfach nutzen die meisten Angler eine Fluorcarbon-Schnur mit einer Stärke zwischen 0,10 und 0,12 mm.

Generell gilt, dass Sie mit einer kürzeren Schnur präziser angeln können. Wie lang die Schnur sein sollte, richtet sich allerdings auch nach der Länge Ihrer Stipprute. Bei Teleskopruten sollte die Schnur so lang wie die Rute selbst sein. So können Sie den Fisch aus dem Wasser ziehen und direkt zu sich an Land schwingen. Bei Steckruten sollte die Schnur etwa 30 cm kürzer sein als die Rute.

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6.4. Welcher Köder kommt bei einer leichten Stipprute mit 8 m zum Einsatz?

Wenn Sie mit einer 8-m-Stipprute auf Friedfische angeln, kommen in der Regel Naturköder zum Einsatz. Besonders gut eignen sich Würmer und Maden, Brot oder Mais. Kunstköder kommen nur zum Einsatz, wenn Sie mit der Stipprute tippfischen möchten. Dabei angeln Sie auf kleine Raubfische wie beispielsweise Forellen.

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6.5. Welches weitere Zubehör brauche ich beim Stippfischen?

Neben Haken und einem Kescher sollten Sie auch immer eine Ersatzspitze für Stippruten mit dabei haben. Bricht die Spitze der Stipprute, müssen Sie nämlich nicht gleich die gesamte Angelrute ersetzen. Bei den meisten Modellen können Sie die Ersatzspitze für Stippruten montieren und sind schon nach wenigen Minuten wieder zum Auswurf bereit.

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Videos zum Thema Stipprute

In diesem informativen YouTube-Video „STIPPE = STIPPE ??? UNTERSCHIEDE bei POLERUTEN“ geht es um die Unterschiede zwischen verschiedenen Stippruten. Erfahre, welche Faktoren eine Rolle spielen und welches Modell sich für welchen Angler eignet. Lass dich von den Expertentipps inspirieren und wähle die perfekte Stipprute für dein nächstes Angelerlebnis aus.

Quellenverzeichnis