Das Wichtigste in Kürze
  • Wenn Sie Schweißelektroden aus gängigen Online Tests kaufen, spielt vor allem die Ummantelung eine wichtige Rolle. Dabei wird bei den besten Schweißelektroden für einen möglichst universellen Einsatz Rutil eingesetzt. Dieses Mineral aus Titanoxid sorgt für ein gleichmäßiges Erhitzen und Abschmelzen, sodass auch Anfängern damit eine saubere Schweißnaht gelingt. Sie erkennen es am Buchstaben „R“ beziehungsweise „RR“ für eine besonders dicke Schicht. Häufig Verwendung für Stabelektroden findet auch Rutil-Cellulose (RC). Sie erfordert mehr Geschick, erlaubt dafür zusätzlich das Schweißen einer Fallnaht. Ohne Rutil und stattdessen mit einer basischen Hülle („B“) erreichen Sie besonders feste Schweißnähte, benötigen dafür jedoch etwas Übung.
  • In unabhängigen Tests von Schweißelektroden, meist vom TÜV oder ähnlichen Instituten durchgeführt, werden die Eigenschaften der Schweißnähte geprüft. Weil identische Werkzeuge und Schweißgeräte eingesetzt werden und auch der Prüfaufbau am Schweißtisch immer der gleiche ist, wird eine gute Vergleichbarkeit gewährleistet. Die Angaben – zum Beispiel zur Zugfestigkeit – erfolgen in Kraft pro Fläche, was der Definition des Drucks entspricht. Werte um 500 Megapascal (MPa) sind für den privaten Gebrauch typisch. Je höher der Wert, umso fester kann die Schweißnaht werden, wobei viel natürlich von Ihrem Geschick abhängt.
  • Im Vergleich der Schweißelektroden macht die Dicke der Ummantelung für das Verhalten beim Schweißen keinen großen Unterschied. Insbesondere zum Einsteig hilft aber eine Faustregel, damit Sie je nach Aufgabe weder mit einer zu dicken noch zu dünnen Elektrode schweißen. Um die Dickes Ihres Schweißzusatzes zu ermitteln, halbieren Sie die Stärke des Bleches und addieren dazu 1 mm. Bei einem 3 mm starken Blech benötigen Sie deshalb Schweißelektroden mit 2,5 mm Durchmesser. Je mehr Erfahrung Sie beim Schweißen besitzen, umso eher können Sie sich auf Ihr Gefühl verlassen und weniger auf diese Orientierungshilfe. Für Schweißgeräte mit Schutzgas gilt sie im Übrigen nicht.

Schweißelektroden-Test

1. Welche Arten von Elektroden stehen auf dem Markt zur Verfügung?

Die Elektrode ist wie ein Zauberstab: Sie eignet sich zum Einsatz mit dem Schweißgerät, um eine Vielzahl an unterschiedlichen Projekten zu realisieren. Und wie Zauberstäbe sind Elektroden nicht alle gleich. Sie bestehen aus verschiedenen Materialien und werden in differenten Schweißpositionen angewendet. Grundsätzlich wird zwischen fünf unterschiedlichen Arten von Elektroden unterschieden.

Nahaufnahme des Labels der Originalverpackung der getesteten Schweißelektroden.

Diese Stanley-Schweißelektroden zum Schweißen von Stahl, haben einen Durchmesser von 2 mm und eine Länge vom 300 mm.

Die basische Elektrodeist ideal für Werkstoffe mit besonders dicken Wänden geeignet. Optisch ist die Schweißnaht eher grob.

Die Elektrode mit Rutil-Ummantelung ist für elegante Schweißnähte unter anderem bei Edelstahl die richtige Wahl.

Eine rutilbasische Elektrode hingegen ist besonders für den Einsatz beim Schweißen von kleinen bis mittelgroßen Rohrleitungen prädestiniert.

Für große Rohrdurchmesser ist die Zellulose-Elektrodedie passende Wahl. Sie wird vorrangig im Pipeline-Bau angewendet.

In allen Schweißpositionen lässt sich die vielseitig anwendbare Rutil-Zellulose-Elektrodeeinsetzen. Die Art der Elektrode findet sowohl im professionellen als auch privaten Bereich viele Anwender.

Eine graue Schweißelektrode

Wir haben festgestellt, dass es ca. um die 5 unterschiedliche Arten von Schweißelektroden gibt.

2. Welche Elektroden lassen sich zum Schweißen von Edelstahl verwenden?

Eine Packung Schweißelektroden

Hier haben wir z. B. die Stanley Rutil-Schweißelektroden genauer betrachtet. Sie haben einen Durchmesser von 3 mm und sind leicht zu handhaben.

Edelstahl ist ein weitverbreitetes Metall in vielen Branchen. Einige Hersteller bieten Elektroden mit Rutil-Ummantelung an, die sich leicht verarbeiten lassen. Diese Edelstahl-Elektroden werden durch eine Art Schlacke geschützt.

Wenn das Werkstück aus einem Stahl der Kategorie 304 hergestellt ist, können Sie Schweißelektroden mit der Codierung 308L verwenden. Besteht das zu bearbeitende Objekt hingegen aus einem Stahl der Kategorie 316, sollte unbedingt eine Elektrode aus derselben Legierung verwenden werden, das heißt mit der Kennzeichnung 316.

Im Test: Rückseite der Verpackung von Schweißelektroden auf einer dunklen Fläche.

Auf der Rückseite dieser Stanley-Schweißelektroden erkennen wir, dass sie in vier weiteren Größen und Durchmessern erhältlich sind und dass sie für alle Richtungen (horizontal, über Kopf, nach oben und nach unten vertikal) geeignet sind.

Auch wenn Sie kein Experte sind, können Sie Elektroden zum Schweißen von Edelstahl mit Ihrem Schweißgerät problemlos erhitzen und auf dem Werkstück aus Edelstahl auftragen. Außerdem erlaubt eine Rutil-Elektrode eine bequeme Anwendung in flacher Position, wie etwa auf einem Schweißtisch.

3. Eignen sich Schweißelektroden auch für Anfänger und Hobbyschweißer?

Wenn Sie mit dem Schweißen beginnen möchten oder im Umgang mit dem Schweißgerät unerfahren sind, wählen Sie eher Eisen als Stahl oder Aluminium. Das Schweißen von Aluminium erfordert zudem eine besondere Vorbereitung: Die zu schweißenden Teile müssen vor Beginn der Schweißarbeit gründlich gesäubert werden.

Eine Packung mit Schweißelektroden

Im Vergleich zu anderen Schweißelektroden sind beispielsweise die Stanley Rutil-Schweißelektroden sehr vielseitig. Sie können für verschiedene Materialien wie Kohlenstoffstähle, niedriglegierte Stähle und mehr verwendet werden.

Denken Sie daran, dass sich Elektroden abnutzen und echte Funken erzeugen. Wenn Sie also noch nie geschweißt haben, empfehlen wir Ihnen einen Blick auf folgende Vergleiche zu werfen:

Nahaufnahme der Rückseite einer Packung der getesteten Schweißelektroden auf einem Holztisch.

Wie wir herausfinden, gehört die Marke Stanley, die auch diese Stanley-Schweißelektroden beinhaltet, zu dem weltweit agierenden Konzern Stanley Engineered Fastening.

Nahaufnahme der Packung von vorne der Schweißelektroden im Test auf einem Holztisch.

Mit einem Inhalt von 50 Stück Stanley-Schweißelektroden weist diese Packung eine typische Menge auf, wie wir feststellen.

Videos zum Thema Schweißelektroden

In diesem informativen YouTube-Video erfahren Sie alles, was Sie über das Schweißen mit Stabelektroden wissen müssen. Wir präsentieren Ihnen die Unterschiede, die es bei verschiedenen Schweißelektroden gibt – angefangen von den verschiedenen Typen bis hin zu den geeigneten Anwendungen. Tauchen Sie mit uns ein in die Welt des Stabelektroden-Schweißens und entdecken Sie die Vielfalt dieser Technik! Also, worauf warten Sie noch? Klicken Sie sich rein und werden Sie zum Experten in Sachen Schweißelektroden!

In diesem informativen YouTube-Video dreht sich alles um das Elektrodenschweißen und die Frage, welche Schweißelektroden dabei am besten abschneiden – günstige oder teure? Wir suchen nach Antworten und analysieren die Vor- und Nachteile verschiedener Schweißelektroden. Erfahren Sie, welche Elektroden zum Thema gehören und treffen Sie informierte Entscheidungen für Ihre Schweißprojekte. Seien Sie dabei und lassen Sie uns gemeinsam in die faszinierende Welt des Elektrodenschweißens eintauchen!

Quellenverzeichnis