Wie bei jedem Bett ist auch bei einem Polsterbett zunächst wichtig, wie viel Platz Sie haben, um Ihr neues Bett aufzustellen. Wie groß ist die Fläche, die Sie beispielsweise in Ihrem Schlafzimmer hierfür zur Verfügung haben? Ein anderes Kriterium ist Ihr Platzbedarf. Mögen Sie es, sich ausbreiten zu können oder schlafen Sie gerne auf kleinem Raum?
Nicht zuletzt beeinflusst die Anzahl der Personen, die in Ihrem neuen Bett Platz finden sollen, die optimale Bettgröße. Wie Sie die richtige Größe Ihres Polsterbettes ermitteln, erfahren Sie in unserem Polsterbetten-Vergleich.
4.1. Außenmaße vs. Liegefläche
Wenn Sie sich ein Polsterbett kaufen wollen, achten Sie nicht nur auf die Größe der Liegefläche. Das entscheidende erste Maß ist die Stellfläche, für die beispielsweise in Ihrem Schlafzimmer oder Gästezimmer ausreichend Platz vorhanden sein muss.
Die Stellfläche Ihres Bettes bezieht sich auf den gesamten Platz, den Ihr Polsterbett einnimmt. Damit sind die Außenmaße Ihres Bettes gemeint inklusive Bettgestell, Kopfteil sowie aller eventuell überstehenden Rahmenteile. Auch die Materialstärke der Konstruktion wie beispielsweise die Dicke des Holzes ist hier einzurechnen. Bei einem Polsterbett können außerdem auch auftragende Polsterungen entscheidend sein, die auf dem Bettrahmen aufgebracht sind und zusätzlichen Platz benötigen. Daher kann sich die Stellfläche von Modell zu Modell stark unterscheiden.
Die Liegefläche hingegen ist gleichzusetzen mit Ihrer Matratzengröße. Sie beschreibt die tatsächliche Fläche, die Ihnen zum Schlafen zur Verfügung steht. Bautechnisch steht sie für das Innenmaß des Rahmens, in dem Ihre Matratze eingelegt ist.
Beispiel: Ein Polsterbett mit einer Liegefläche von 140 x 200 cm misst ca. 150 bis 160 cm in der Breite und 210 bis 220 cm in der Länge.
4.2. Polsterbetten für eine Person
Polsterbetten gibt es in verschiedenen Größen. Besonders beliebt für kleine Räume sind Polsterbetten mit einer 90 x 200 cm Matratzengröße. Sie eignen sich als Einzelbett und bieten ausreichend Platz für eine Person. Mögen Sie es komfortabler, empfehlen wir Ihnen ein Polsterbett mit 120 x 200 cm. Dieses bietet mehr Freiraum und ist häufig nicht viel teurer als ein Polsterbett im Standardmaß 90 x 200 cm.
Warum sind 140 cm breite Polsterbetten bei Singles beliebt? Polsterbetten im Maß 140 x 200 cm werden auch als Queensize-Bett bezeichnet. Sie bieten einer Person eine sehr großzügige Liegefläche, sind aber auch ausreichend, um gelegentlich zu zweit darin Platz zu finden. Außerdem eignet sich ein Polsterbett in 140 x 200 cm dazu, sich darin auch tagsüber quer hineineinzulegen und auszustrecken. Aus diesem Grund wird ein Polsterbett in 140 x 200 cm gerne von Jugendlichen genutzt, die beispielsweise keine zusätzliche Couch in ihrem Zimmer haben.

Für ein Gästezimmer ist ein Polsterbett in 140 x 200 cm eine komfortable Wahl.
Spätestens ab der Größe eines Polsterbetts in 160 x 200 cm könnten Sie fragen, ob es sich noch um ein Einzel- oder bereits ein Doppelbett handelt. Sogenannte Kingsize-Polsterbetten in 160 x 200 cm können in großen Räumen ein optischer Hingucker sein und dabei auch nur einer Person eine luxuriöse Schlaffläche bieten.
4.3. Polsterbetten für zwei Personen
Suchen Sie ein größeres Polsterbett, in dem Sie mit zwei Personen regelmäßig oder dauerhaft komfortabel schlafen möchten, empfehlen wir Ihnen Polsterbetten in mindestens 160 x 200 cm. Auf kleineren Flächen können Sie auch schon einmal einen Arm ins Gesicht bekommen oder häufiger aufwachen, wenn sich Ihr Partner nachts umdreht.
Breitere Polsterbetten in 180 x 200 cm zählen zum gängigen Standardmaß für Doppelbetten, da sie zwei regulär große Matratzen von 90 x 200 cm aufnehmen. Daher schlafen Sie in einem Bett mit 180 x 200 cm zu zweit ebenso komfortabel wie Sie es in einem Einzelbett allein tun würden. Bevorzugen Sie darüber hinaus Freiraum, empfehlen wir Ihnen Polsterbetten mit einer 200 x 200 cm Matratzengröße.
Tipp: Matratzen, die länger als 200 cm sind, gelten als Sondermaß. Sie sind in der Regel teurer als Matratzen in Standardlänge und benötigen auch entsprechend längere Betten. Sind Sie größer als 200 cm, sollten Sie sich über eine Matratze 90 x 220 cm informieren.

Ein JOOP-Polsterbett in einem hellen, natürlichen Beigeton und zwei 90 x 200 cm Matratzen fügt sich ideal in dunkle Räume ein.
4.4. Höhe
Die Höhe eines Polsterbettes spielt eine wichtige Rolle sowohl für den Komfort als auch die Funktionalität. Die Kopfteile herkömmlicher Betten fallen häufig vergleichsweise niedrig aus. Kopfteile von Polsterbetten hingegen laden regelrecht dazu ein, sich darin einzukuscheln. Ihre Höhe variiert je nach Kopfteil zwischen rund 70 und 120 cm. Damit bieten sie Ihnen ausreichende Höhe, um sich bequem daran anzulehnen. Eine angenehme Polsterung ist dabei ein zusätzliches Plus.
Ähnlich wie Sie es vielleicht von Boxspringbetten kennen, finden unter höheren Polsterbetten zudem Bettkästen Platz. Damit verwandeln Sie ansonsten ungenutzte Fläche in Stauraum.
Darüber hinaus sollten Sie auch auf die Liegehöhe achten. Da die meisten Polsterbetten ohne Matratze geliefert werden, kann es schwierig sein zu beurteilen, wie hoch Sie letztlich liegen. Daher orientieren Sie sich zunächst an der Höhe des Fußteiles beziehungsweise der Einlegehöhe der Matratze. Hier kommt dann noch die Dicke Ihrer Matratze hinzu.
Aber wie hoch sollte Ihr Polsterbett idealerweise sein? Geht Ihnen das Polsterbett inklusive Matratze etwa bis zur Mitte Ihres Oberschenkels, ist das Ein- und Aussteigen einfacher. Das ist gerade für ältere Menschen oder Personen mit Handicap vorteilhaft. In der Regel sind Polsterbetten aber nicht ganz so hoch wie Boxspringbetten. Sie liegen oftmals bei einer Höhe zwischen ca. 30 und 40 cm.

Der Chrombügel am Fußende dieses beigen JOOP-Polsterbetts ist 17 cm hoch, sodass die meisten Staubsauger die Fläche unter dem Bett erreichen können.
Kann man ein Polsterbett alleine aufbauen?
Hallo Mark,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Polsterbett-Vergleich.
Die meisten Polsterbetten lassen sich aufgrund der recht einfachen Konstruktion leicht zusammenbauen. Mit etwas Geschick und den passenden Hilfsmitteln ist dies auch alleine möglich. Einfacher klappt es aber natürlich zu zweit – alleine schon wegen des Schleppens der schweren Kartons.
Viele Grüße
Das Vergleich.org-Team