Das Wichtigste in Kürze
  • Eine Mini-Fritteuse ist eine kleinere Ausführung der Haushalts-Fritteuse. Sie ist für kleine Mengen von ca. 200 – 600 Gramm ausgelegt, welche in etwa für 1 – 2 Personen ausreichen.
  • Mini-Fritteusen können auch als Heißluft-Fritteuse in Kleinformat daherkommen. Zudem finden sich viele Kombinationsprodukte aus Fritteuse und Fondue.
  • Das Öl einer Mini-Fritteuse sollte nicht über 170 °C erhitzt werden, da sich sonst Stoffe wie Acrylamid und Acrolein bilden können. Mini-Fritteusen verfügen daher über einen Temperaturfühler, der eine Überhitzung des Öls verhindert.

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Rund 3 Mio. Menschen in Deutschland essen mehrmals die Woche Tiefkühl-Pommes und jeder 3. Haushalt besitzt bereits eine Fritteuse. Sie wollen auch dazugehören, finden die „normalen“ Modelle aber zu groß? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie! In unserem Mini-Fritteusen-Vergleich 2023 haben wir für Sie die besten kleinen Fritteusen unter die Lupe genommen und erklären Ihnen zudem, was Sie beim Mini-Fritteuse Kaufen beachten sollten.

1. Was ist eine Mini-Fritteuse?

Wort-Wirrwarr

„Mini-Fritteuse“ oder „Mini-Friteuse“? Wie schreibt man’s denn nun? Das Wort „Fritteuse“ kommt aus dem Französischen und wird dort in der Tat mit einem „t“, also „Friteuse“ geschrieben. Somit ist die Schreibweise „Mini-Friteuse“ nicht grundsätzlich falsch, in der Schweiz und in Liechtenstein ist sie sogar goldrichtig. Die Schreibweise „Minifriteuse“ ist hingegen in allen deutschsprachigen Ländern falsch. Der Duden hat für Deutschland die Schreibweise „Fritteuse“ mit zwei „t“ festgelegt. Dennoch werden die Schreibweisen „Mini-Friteuse“ bzw. „Mini-Friteusen“ oft verwendet.

Eine Mini-Fritteuse ist – wie ihre große Schwester die „normale“ Fritteuse – ein Gerät zum Ausbacken von Lebensmitteln in heißem Öl bzw. Fett, dem sogenannten Frittieren.

Genau wie bei größeren Modellen wird auch bei der Minifritteuse das Öl mittels eines Heizelements im Boden der Mini-Fritteuse auf bis zu 190 °C erhitzt. In das heiße Öl werden dann die zu frittierenden Lebensmittel gegeben und, je nach gewünschtem Bräunungs- oder Gargrad, ausgebacken.

Der Aufbau von Mini-Fritteusen gleicht dem der großen Modelle: Sie bestehen aus einem Korpus – zumeist aus Edelstahl oder hitzebeständigem Kunststoff – in den ein Behälter eingelassen ist. In diesen Behälter kommt das Öl hinein. Je nach Produkt, ist dieser Behälter herausnehmbar oder fest. In den Behälter wird wiederum der Frittierkorb eingehängt. Der Korb ist mit einem Griff ausgestattet. In den Frittierkorb wird das Frittiergut gegeben und anschließend in das heiße Öl gehängt. Das Gargut sollte „schwimmen“.

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Ein Deckel verhindert das Spritzen von Fett beim Frittiervorgang.

In der Regel sind Mini-Fritteusen mit einem Deckel versehen, der eventuelle Fettspritzer verhindert. Zusätzlich kann im Deckel noch ein Filter eingebaut sein, der starke Geruchsbildung und Fettablagerungen im Inneren des Gerätes vermeidet.

Die Temperatur der Mini-Fritteuse kann meistens per Knopfdruck oder Drehregler eingestellt werden. Eine Temperaturkontrollleuchte zeigt an, wann die Soll-Temperatur erreicht ist. Machen Sie einen Mini-Fritteusen-Test, werden Sie feststellen, dass in fast allen Geräten zudem eine automatische Temperaturkontrolle eingebaut ist, die ein Überhitzen des Öls unmöglich macht.

Seit einiger Zeit sind auch sogenannte Heißluft-Fritteusen auf dem Markt. Auch solche Produkte gibt es als Mini-Heißluft-Fritteuse. Das Prinzip: Statt mit heißem Öl, wird das Frittiergut mit einem heißen Luftstrom und nur einer geringen Menge Öl gegart und frittiert. Die Frittier-Temperatur liegt bei ca. 150 °C. Führend im Bereich der Heißluft-Fritteuse ist der Hersteller Tefal.

Für Unsichere und Neulinge: Alle Geräte in unserem Vergleich verfügen über eine detaillierte Mini-Fritteuse Anleitung.

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2. Eignet sich jedes Öl oder Fett für die Mini-Fritteuse?

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Nicht jedes Öl ist für die starke Hitze beim Frittieren geeignet.

Beim Frittieren ist es äußerst wichtig, das richtige und beste Frittieröl bzw. Frittierfett zu verwenden. Denn wenn Öle und Fette stark erhitzt werden, kann ab einer bestimmten Temperatur das potentiell gesundheitsschädliche Acrylamid entstehen und bei Überhitzung kann sich sogar das toxische und krebserregende Acrolein bilden. Zum Frittieren in einer Mini-Fritteuse sollte daher ein Öl/Fett genommen werden, das den hohen Temperaturen in einer Minifritteuse standhält. Auskunft darüber gibt der sogenannte Rauchpunkt. Er zeigt an, ab welcher Temperatur sich das Öl/Fett in seine Bestandteile (Wasser und freie Fettsäuren) aufspaltet. Das Fett beginnt im wahrsten Sinne des Wortes zu rauchen – ersparen Sie sich hier also besser einen eigenen Test mit der Mini-Fritteuse. Frittierfett hat in der Regel einen besonders hohen Rauchpunkt.

Welche Öle und Fette für Mini-Fritteusen geeignet sind, soll Ihnen folgende Tabelle aufzeigen:

Öl/Fett Eigenschaften Geschmack
Palmfett/PalmölPalmöl Palmfett oder Palmöl wird aus den Kernen der Ölpalme gewonnen. Es gilt als besonders gesund, da es Vitamin E und A enthält. Gleichzeitig weißt Palmöl aber auch einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren auf, die den Cholesterinspiegel negativ beeinflussen können.

Palmfett steht vor allem in der Kritik, da der Anbau von Ölpalmen die Umwelt schädigt und der Regenwald seinetwegen abgeholzt wird. Obwohl es zum Frittieren geeignet ist, empfehlen wir Palmöl nicht.

Palmöl hat einen süßlichen Geschmack und sein Geruch erinnert an Veilchen.

Es ist für Süßspeisen geeignet.

Kokosfett/Kokosölkokosöl Kokosöl bzw. Kokosfett wird aus Kokosnussfleisch gepresst. Es ist bei Raumtemperatur (ca. 18 °C) fest und lässt sich lange lagern.

Kokosfett enthält vor allem gesättigte Fettsäuren und kann so den Cholesterinspiegel erhöhen. Gleichzeitig kann es aber auch mit Vitamin E und Spurenelementen punkten. Sein Rauchpunkt liegt bei ca. 190 °C.

Kokosfett schmeckt selbstverständlich in erster Linie nach Kokos, frisch und exotisch. Manchmal kann es aber auch leicht seifig schmecken.

Es sollte nicht zu stark erhitzt werden, da es sonst einen unangenehmen Geruch entwickelt.

Kokosöl eignet sich hervorragend für asiatische Gerichte.

Rindertalg/Schmalzschmalz Schmalz wird aus den fettreichen Schlachtteilen von Schweinen und Gänsen, Talg aus denen von Rindern, hergestellt. Durch Hitze wird ihnen Wasser und Eiweiß entzogen.

Schweineschmalz hat einen Rauchpunkt von ca. 215 °C, der von Rindertalg liegt bei ca. 230 °C. Da es sich um tierische Fette handelt, enthalten Schmalz und Talg gesättigte Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel erhöhen können.

Rindertalg gilt als besonders geschmacksfördernd, Schmalz hat einen eher rauchigen Speckgeschmack.

Die berühmten belgischen Pommes Frites werden in Belgien noch heute in Rindertalg frittiert.

Solche Fette eignen sich vor allem für Deftiges.

Rapsöl rapsöl Rapsöl wird aus den Samen der Rapspflanze gewonnen. Erst in jüngerer Zeit, ca. seit den 1980er Jahren, hat Rapsöl immer mehr an Bedeutung gewonnen. Vor allem seit eine Sorte gezüchtet wurde, die weit weniger Bitterstoffe freisetzt.

Rapsöl enthält einen hohen Anteil an Ölsäure und ungesättigten Fettsäuren. Es ist sehr hitzebeständig und sein Rauchpunkt liegt bei ca. 190 °C.

Rapsöl hat einen leicht erdigen Geruch und entwickelt bei zu starkem Erhitzen einen ölig-tranigen Geschmack.

Es ist gut für frittiertes Gemüse geeignet.

Sonnenblumenöl (raffiniert)sonnenblumenöl Raffiniertes Sonnenblumenöl wird aus speziell gezüchteten Sonnenblumensamen gepresst. Diese Züchtungen enthalten besonders viel Ölsäure, die den Rauchpunkt erhöhen soll und das Öl hitzebeständiger macht.

Solch ein Sonnenblumenöl wird meist Bratöl genannt. Es enthält besonders viele ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E. Der Rauchpunkt liegt bei ca. 210 °C.

Sonnenblumenöl ist geruchsneutral und schmeckt leicht holzig oder nussig. Es ist eher mild im Geschmack.

Sonnenblumenöl eignet sich nahezu für jedes Frittiergut.

Butterschmalzbutterschmalz Butterschmalz oder Butter-Reinfett wird, wie der Name vermuten lässt, aus Butter gewonnen. Die Butter wird so stark erhitzt, dass das enthaltene Wasser und Milcheiweiß zum großen Teil verraucht und reine langkettige Fettsäuren zurückbleiben.

Butterschmalz kann hoch erhitzt werden, der Rauchpunkt liegt bei ca. 205 °C. Es enthält wie alle tierischen Fette viel Cholesterin.

Der Geschmack von Butterschmalz ist dem von Butter sehr ähnlich. Es schmeckt leicht süßlich.

Butterschmalz eignet sich sehr gut für Süßspeisen.

Der Unterschied zwischen Fett und Öl liegt übrigens in der Konsistenz. Fett ist eher fest, Öl ist flüssig. Achten Sie darauf keine gehärteten Fette/Öle zu verwenden. Sie enthalten oft Transfettsäuren, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Kokos- und Palmfett sind von Natur aus hart und zählen nicht zu den gehärteten Fetten.

Achtung Acrylamid: Frittieren Sie nur bei Temperaturen bis zu 170 °C! Obwohl die Rauchpunkte dieser zum Frittieren geeigneten Öle und Fette darüber liegen und viele Mini-Friteusen auch bei höheren Temperaturen arbeiten, sollten Sie dies nicht ausnutzen. Denn wenn Öle und Fette auf über 170 °C erhitzt werden, kann Acrylamid entstehen. Dies steht im Verdacht Krebs zu erregen. Zudem kann der weitaus giftigere Stoff Acrolein entstehen. Dieser gilt als Umweltgift und ist krebserregend. Alle Mini-Fritteusen in unserem Mini-Fritteusen-Vergleich verfügen über einen Temperaturfühler. Wenn Sie Ihre neue kleine Fritteuse auf 170 °C einstellen, ist ein Überhitzen des Fettes nicht möglich.

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3. Kaufberatung für Mini-Fritteusen: Was sollte man beachten?

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Eine Mini-Fritteuse nimmt nicht viel Platz weg und passt in die meisten Küchen.

Schnitzel mit Pommes, kurz Schnipo, gehört mit 29,2 % zu den Top 5 der Lieblingsessen der Deutschen. Und immer mehr möchten auch zu Hause knusprige Pommes Frites zubereiten. In jeder 3. deutschen Küche findet sich schon eine Fritteuse. Und auch in einem Single-Haushalt kann mit einer Fritteuse für kleine Portionen lecker gebrutzelt werden. Um das für Sie passende Gerät zu finden, müssen Sie keinen eigenen Mini-Fritteusen-Test machen – in unserer Kaufberatung erklären wir Ihnen, worauf Sie vor dem Kauf achten sollten.

3.1. Jetzt wird’s fettig! Oder doch nicht? – Mini-Fritteusen-Typen

Es gibt insgesamt drei Kategorien der Mini-Fritteusen: Die klassische Kaltzonen-Fritteuse und die Heißluft-Fritteuse im Mini-Format sowie die Fondue-Fritteuse. Je nachdem wie Sie Ihre frittierten Leckereien gerne hätten, sollten Sie Ihre neue Mini-Fritteuse auswählen.

3.1.1. Für Liebhaber intensiven Geschmacks und Traditionalisten: Die Kaltzonen-Fritteuse
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Kaltzonen-Fritteusen zeichnet ein besonders intensiver Geschmack aus.

Solche Modelle sind die Mini-Ausgaben von klassischen Imbissbuden-Fritteusen. In ihnen wird das Frittiergut besonders aromatisch und vollmundig frittiert. Gleichzeitig ist solch eine kleine Fritteuse aber nichts für Figurbewusste. Frittieren ohne Fett? Fehlanzeige. Das macht die Kaltzonen-Fritteuse allerdings zur besten Mini-Fritteuse für Pommes. Sie können aber auch gut und gerne Fischstäbchen, Hähnchennuggets oder Frikadellen in die Mini-Fritteuse geben.

Kaltzonen-Modelle zeichnen sich zudem dadurch aus, dass das Öl nicht komplett erhitzt wird, sondern sich unter den Heizelementen eine kühlere Schicht Fett befindet. Diese sorgt dafür, dass Reste, die durch die Maschen vom Frittierkorb fallen, nicht so lange frittiert bzw. verbrannt werden, bis sie das schädliche Acrylamid bilden. Das Fett in einer Kaltzonen-Fritteuse kann somit mehrfach verwendet werden – in der Regel 3 – 4 Mal. Der Klassiker der französischen Küchengeräte, die Moulinex Fritteuse, arbeitet z.B. nach diesem Prinzip, aber auch eine DeLonghi Fritteuse gibt es in der Kaltzonen-Ausführung. Sie wünschen sich Ihre Mini-Fritteuse eckig, dann ist ein Kaltzonen-Gerät genau richtig für Sie. es kommt meist eckig daher.

3.1.2. Eine kleine Fritteuse ohne Fett: Die Heißluft-Fritteuse
Die große Tefal-Heißluft-Fritteuse.

Besonders bekannt und beliebt: Die große Tefal-Heißluft-Fritteuse.

Eine Heißluft-Fritteuse zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass Sie das Frittiergut nicht komplett in Fett, sondern in heißer Luft ausbackt. Sie ist quasi eine fettfreie Fritteuse

Auch in heißer Luft werden Hähnchennuggets und Co. kross und goldbraun. Ganz ohne Fett geht es aber ehrlicherweise nicht. Etwas Öl, ca. 1 Esslöffel, ist schon nötig ist, um Geschmack zu geben. Und da liegt auch der Nachteil der Heißluft-Variante. Das Essen wird längst nicht so herzhaft und deftig frittiert wie in einer Vollfett-Fritteuse. Dafür aber etwas gesünder und figurfreundlicher.

Die Mini-Fritteuse mit wenig Fett ist vor allem für Gemüse und Kartoffelprodukte geeignet. Sie brauchen zum aromatischen Ausbacken nicht unbedingt ein Fettbad. Zudem hat z.B. die Mini-Fritteuse von Tefal einen Rührarm, der die Lebensmittel in Bewegung hält. So backen sie nicht an und das Öl wird gleichmäßig verteilt. So kann auch in einer Fritteuse ohne Fett lecker-knusprig frittiert werden.

Die Vor- und Nachteile einer Heißluft-Fritteuse:

    Vorteile
  • weniger Fett/Öl
  • gesund und figurfreundlich
  • kein Altöl, das entsorgt werden muss
    Nachteile
  • laut
  • weniger intensiv im Geschmack
3.1.3. Für Kombinationsfreudige: Die Fondue-Fritteuse
Mit einem Pommes-Schneider bekommt man ein gleichmäßiges Schnittbild.

Mit einem Pommes-Schneider bekommt man ein gleichmäßiges Schnittbild.

Bei Mini-Fritteusen kommt der Typ der Fondue-Fritteuse besonders häufig vor. Bei solch einem Gerät kann der Behälter, in den das Öl gegeben wird, auch als Fondue-Topf benutzt werden. In der Regel fasst der Behälter ca. 1 Liter.

Ansonsten ähnelt das Prinzip dem Frittieren im Topf. Das Öl wird erhitzt und das Frittiergut wird im Körbchen hineingehangen. Bei diesen Modellen ist es besonders wichtig, dass Sie die Temperatur von 170 °C nicht überschreiten, da es keine Kaltzone gibt, die das Verbrennen von Resten verhindert. Das Fett sollte zudem nach jedem Gebrauch gewechselt werden. Bei sachgemäßem Gebrauch kann mit der Fondue-Fritteuse kross und aromatisch frittiert werden. Sie ist eine gute Mini-Fritteuse für Frühlingsrollen und Paniertes.

Die Mini-Fritteuse von Severin z.B. funktioniert nach dem Kombinationsprinzip. Wenn Sie lieber Raclette mögen, schauen Sie doch mal in unserem Raclette-Vergleich vorbei.

Die beliebtesten Hersteller und Marken von Mini-Fritteusen sind:

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3.2. Wie viel hätten’s denn gern? – Fassungsvermögen und Fettfüllmenge

Die Maillard-Reaktion

Frittiertes und Gebratenes schmeckt einfach lecker – ob nun ein knusprig-goldbraunes Schnitzel oder goldgelbe Pommes. Dass das so ist, liegt an der „Maillard-Reaktion“, benannt nach dem französischen Naturwissenschaftler Louis Camille Maillard.
Bei diesem Phänomen handelt es sich um die unter Hitze stattfindende Reaktion von Fetten und Proteinen mit Zuckern. Es entstehen sogenannte Melanoide oder Bräunungsstoffe. Sie geben den charakteristischen Bratgeschmack und die vielzitierten Röstaromen. Zudem macht die Maillard-Reaktion Lebensmittel länger haltbar.

Mini-Fritteusen sind vor allem für den Single-Haushalt und Leute, die nur selten frittieren, konzipiert. Sie verfügen daher über weniger Fassungsvermögen und eine geringere Fettfüllmenge als ihre großen Schwestern. Für Familien mit Kindern sind sie nur bedingt geeignet.

In der Regel kann eine Mini Fritteuse 1 Liter Fett fassen und der Frittierkorb reicht je nach Modell für eine ca. 200 – 600 Gramm große Portion. Das entspricht ca. der Menge für 1 – 2 Personen. Wenn Sie also gerne große Portionen essen und nicht nur Beilagen oder kleinere Gerichte zubereiten wollen, raten wir Ihnen zu einem Modell aus unserem Fritteusen-Vergleich.

3.3. Hot, hot, hot – Die Temperatur

Mini-Fritteusen haben den Vorteil, dass sie relativ schnell aufheizen, da die Fettfüllmenge gering ist. Sie verfügen je nach Gerät über eine Leistung von ca. 700 – 1.600 Watt. Die Temperatur lässt sich z.B. über einen Drehregler auf bis zu 190 °C einstellen. Alle Produkte in unserem Mini-Fritteuse Vergleich verfügen zudem über eine Temperaturkontrollleuchte. So können Sie jederzeit überprüfen, ob das Öl schon bereit ist.

Da es besonders wichtig ist, dass das Öl nicht zu heiß wird (Acrylamid!), sollte Ihr Mini-Fritteusen-Testsieger über einen Temperaturfühler verfügen. Alle von uns verglichenen Modelle besitzen solch eine Vorrichtung. Wir empfehlen Ihnen generell nicht über 170 °C hinauszugehen.

Tipp: Wenn Sie sich trotz Temperaturkontrollleuchte nicht sicher sind, ob das Fett heiß genug ist, können Sie den Stil eines Holzkochlöffels hinein halten. Wenn sich an ihm kleine Bläschen bilden, ist das Gerät bereit für seinen Einsatz. Wenn das Fett nämlich noch zu kalt ist, saugen sich die Lebensmittel mit Fett voll und werden labberig.

3.4. Mehr ist mehr – Was Ihre Mini-Fritteuse sonst noch können sollte

Stilvoll Snacken mit kleinen Servierkörbchen.

Stilvoll Snacken mit kleinen Servierkörbchen.

Mini-Fritteusen sollten über einen Deckel, im Idealfall einen mit Sichtfenster und Filter verfügen. Der Deckel verhindert Fettspritzer in der Küche, der Filter eine zu starke Geruchsbildung. Durch das Sichtfenster können Sie jederzeit den Bräunungsgrad Ihres Essens verfolgen.

Für eine leichte Reinigung sollten Behälter und Frittierkorb eine Antihaftbeschichtung besitzen. Sie können so einfach ausgewischt bzw. abgewaschen werden. Einige Teile der Mini-Fritteuse von Tefal z.B. sind sogar spülmaschinenfest.

Besonders hochwertige Produkte haben zur Sicherheit auch noch einen Timer und eine automatische Abschaltfunktion.

4. Was sind die besten Pflege- und Reinigungstipps für Mini-Fritteusen?

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Mini-Fritteusen sind in der Regel leicht zu reinigen.

Die Reinigung von Mini-Fritteusen ist je nach Modell mitunter etwas kompliziert. Bei Kaltzonen- und Fondue-Fritteusen muss zunächst das gebrauchte Fett oder Öl fachgerecht entsorgt werden. Es darf nicht in die Toilette oder das Waschbecken gegossen werden. Der Bund Naturschutz in Bayern rät das Fett erkalten zu lassen und in einer Papiertüte oder einem Pappgefäß in den Restmüll zu geben.

Der Behälter kann mit einem Tuch zunächst ausgewischt und dann mit warmem Wasser und etwas Spülmittel ausgewaschen werden. Bei einigen Modellen ist der Behälter fest mit dem Gehäuse verschraubt. Die Reinigung wird dadurch erschwert. Das Gehäuse selber, das bei der Mini-Fritteuse aus Edelstahl oder Kunststoff ist, sollte nach jedem Gebrauch mit einem feuchten Tuch abgewischt werden, damit keine unschönen Flecken zurückbleiben.

Der Frittierkorb ist in der Regel aus Aluminium oder Edelstahl und sollte im besten Fall antihaftbeschichtet sein. Er kann mit warmen Wasser und Spülmittel abgewaschen werden.

Falls Ihre Mini-Fritteuse einen Filter im Deckel hat, sollten Sie daran denken, diese regelmäßig auszutauschen. In ihm lagern sich Fettspritzer ab, die nach einiger Zeit ebenfalls ranzig werden und übel riechen.

Tipp: Wechseln Sie das Öl in Ihrem Gerät regelmäßig aus. Benutztes Öl wird nach einiger Zeit ranzig und entwickelt einen sehr strengen Geruch. Und obwohl Öl ruhig mehrere Male zum Frittieren verwendet werden kann, sollte nicht zu viel Zeit zwischen den Benutzungen liegen.

man peeling potatoes

5. Einmal Pommes Schranke – Ein leichtes Rezept für leckere Fritten

Pommes Frites schmecken am besten, wenn sie aus frischen Kartoffeln selber gemacht und kross ausgebacken sind. Unser Lieblingsrezept für Pommes mit Ketchup und Mayo, im Volksmund „Pommes Schranke“ genannt:

Pommes Schranke à la Vergleich.org (für ca. 2 Personen)
Zutaten:
– 5 große, mehligkochende Kartoffeln
– Sonnenblumenöl (raffiniert)
– Salz, Pommesgewürz
– Ketchup und Mayonnaise
– Küchenpapier
Zubereitung:
– Die Kartoffeln schälen und in Stifte schneiden
– Die gestifteten Kartoffeln ca. 5 Min. in kochendem Wasser vorgaren
– Dann ca. 15 Min. bei 150 °C in der Fritteuse vorbacken, herausnehmen und abtropfen lassen
– Anschließend die vorfrittierten Pommes nochmals bei 170 °C ca. 3-5 Min. goldbraun fertig frittieren
– Die fertigen Fritten auf Küchenpapier abtropfen lassen
– mit Salz und Pommesgewürz abschmecken, auf dem Teller anrichten, Ketchup und Mayo dazu geben
Guten Appetit!

Für mehr Fritten-Rezepte empfehlen wir Ihnen chefkoch.de.

6. Mini-Fritteusen bei der Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest hat sich schon oft mit dem Thema Frittieren beschäftigt und auch schon Fritteusen einem Test unterzogen. Die dort getesteten Modelle kommen allerdings nicht so gut weg. Lediglich ein Produkt von Bosch konnte mit „gut“ (Note 2,4) bewertet werden. Der größte Mangel der Geräte lag, so Stiftung Warentest, darin, dass sich die Temperatur nicht exakt einstellen ließ.

Und auch Frittierfett bzw. Frittieröl und Pommes aus der Tiefkühltruhe wurden von der Stiftung Warentest geprüft. Die Kartoffelstäbchen für die Fritteuse kommen dabei ähnlich unbefriedigend weg wie die Fritteusen selbst. Größter Kritikpunkt: Die Produkte schmecken kaum nach Kartoffeln und sind zu fettig. Frittierfette und Frittieröle schneiden insgesamt befriedigend ab. Den Testern spritzen sie vor allem zu stark.

Einen expliziten Mini-Fritteusen-Test gab es hingegen noch nicht.

Was alles Skurriles in Schottland in die Fritteuse kommt, zeigt Ihnen dieses Video:

7. Fragen und Antworten rund um das Thema Mini-Fritteuse

7.1. Was kann man alles in einer Mini-Fritteuse frittieren?

Nicht einfach nur Pommes: Ein Kochbuch liefert noch mehr Ideen für die Fritteuse.

Nicht einfach nur Pommes: Ein Kochbuch liefert noch mehr Ideen für die Fritteuse.

In einer Mini-Fritteuse kann – je nach Modell – so ziemlich alles frittiert werden. In den USA und Schottland werden sogar Schokoriegel frittiert. Achten Sie aber darauf, dass Sie nur kleine Mengen frittieren. Ansonsten kühlt das Fett zu schnell ab, das Frittiergut saugt sich mit Fett voll und wird matschig.

In einer Heißluft-Fritteuse mit Rührarm sollte zudem nichts Paniertes zubereitet werden. Der Rührarm könnte die Panade ablösen.

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7.2. Für wie viele Personen ist ein Mini-Fritteuse geeignet?

Die meisten Mini-Fritteusen sind für 1 – 2 Personen ausgelegt, Modelle mit mehr als 600 Gramm Fassungsvermögen können auch 3 – 4 Personen satt machen. Wenn es sich hingegen um eine Fondue-Fritteuse handelt können sogar 6 Personen am Fondue teilnehmen.

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7.3. Welches Öl kommt in eine Mini-Fritteuse?

In eine Mini-Fritteuse sollte nur Öl/Fett gegeben werden, das für hohe Temperaturen bis zu 190 °C geeignet ist. Möglich sind z.B.

  • Palmöl
  • Kokosöl
  • Sonnenblumenöl (raffiniert)
  • Rapsöl
  • Schmalz/Talg
  • Butterschmalz

Unter Punkt 2. finden Sie eine ausführliche Tabelle zu den verschiedenen Frittierfetten.

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7.4. Wie entsorge ich das Öl aus einer Mini-Fritteuse?

Das gebrauchte Öl aus einer Fritteuse sollte niemals in die Toilette oder den Ausguss gegeben werden. Denn es härtet dort aus und kann Ihren Abfluss verstopfen. Zudem belastet es die Umwelt und den Wasserkreislauf. Wir empfehlen benutztes Öl, sofern es sich um haushaltsübliche Mengen von nicht mehr als 2 Litern handelt, im Restmüll zu entsorgen. Die Biotonne ist nicht geeignet, da Öl nicht kompostierbar ist.

Tipp: Wer mehr Öl zu entsorgen hat, wie z.B. Gastronomen, muss sich an spezielle Firmen wenden oder an die örtliche Stadtreinigung.

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Welche Hersteller sind mit ihren Produkten im Mini-Fritteusen-Vergleich auf Vergleich.org vertreten?

Im Mini-Fritteusen-Vergleich sind die unterschiedlichsten Hersteller vertreten, um einen möglichst breiten Überblick zu garantieren. Finden Sie hier Mini-Fritteusen von bekannten Marken wie Tefal, WMF, Bartscher, Moulinex, Küchenprofi, Seb, Princess, Rosenstein & Söhne, Tristar. Mehr Informationen »

Wie teuer können die Mini-Fritteusen werden, die im Vergleich.org-Vergleich präsentiert werden?

Wenn Geld keine Rolle spielt, können Sie für hervorragende Mini-Fritteusen bis zu 186,51 Euro ausgeben. In unserem Vergleich präsentieren wir Ihnen neben solchen Qualitätsprodukten aber auch günstigere Alternativen ab 36,99 Euro. Mehr Informationen »

Welche Mini-Fritteuse aus dem Vergleich.org-Vergleich vereint die meisten Kundenrezensionen unter sich?

Von den in unserem Vergleich vorgestellten Mini-Fritteuse-Modellen vereint die Tefal FR7016 Oleoclean Compact die meisten Kundenrezensionen unter sich. Bisher haben sich 5711 Käufer dazu geäußert. Mehr Informationen »

Welcher Mini-Fritteuse aus dem Vergleich.org-Vergleich wurde von Kunden die beste Bewertung verliehen?

Kunden gefiel ganz besonders die Tefal FR7016 Oleoclean Compact. Sie zeichneten die Mini-Fritteuse mit 4.6 von 5 Sternen aus. Mehr Informationen »

Hat sich eine Mini-Fritteuse aus dem Vergleich.org-Vergleich besonders hervorgetan und sich damit die Spitzennote "SEHR GUT" verdient?

Gleich 5 Mini-Fritteusen aus unserem Vergleich haben sich die Spitzennote "SEHR GUT" verdient. Unter den 11 vorgestellten Modellen haben sich diese 5 besonders positiv hervorgetan: Tefal FR7016 Oleoclean Compact, WMF 415490011, Tefal FR3140, Bartscher A165110 und Moulinex AF220010 AF 2200 Mini. Mehr Informationen »

Welche Mini-Fritteuse-Modelle berücksichtigt die Vergleich.org-Redaktion im Mini-Fritteusen-Vergleich?

Die Vergleich.org-Redaktion berücksichtigt ein breites Spektrum an unterschiedlichen Herstellern und Modellen in der Kategorie „Mini-Fritteusen“. Wir präsentieren Ihnen 11 Mini-Fritteuse-Modelle von 9 verschiedenen Herstellern, darunter: Tefal FR7016 Oleoclean Compact, WMF 415490011, Tefal FR3140, Bartscher A165110, Moulinex AF220010 AF 2200 Mini, Küchenprofi KP1709502800, Tefal Uno M FF215D, SEB Fritteuse Semi Tefal FR501000 Family Pro, Princess 182611, Rosenstein & Söhne NC3834-944 und Tristar FR-6941. Mehr Informationen »

Nach welchen weiteren Produktkategorien suchten Kunden, die sich für Mini-Fritteusen interessieren, noch?

Kunden, die sich für die Mini-Fritteusen aus unserem Vergleich interessieren, suchten außerdem häufig nach „Minifritteuse“, „kleine Friteuse“ und „Fritteuse klein“. Mehr Informationen »

Quellenverzeichnis