
Eine Mini-Fritteuse nimmt nicht viel Platz weg und passt in die meisten Küchen.
Schnitzel mit Pommes, kurz Schnipo, gehört mit 29,2 % zu den Top 5 der Lieblingsessen der Deutschen. Und immer mehr möchten auch zu Hause knusprige Pommes Frites zubereiten. In jeder 3. deutschen Küche findet sich schon eine Fritteuse. Und auch in einem Single-Haushalt kann mit einer Fritteuse für kleine Portionen lecker gebrutzelt werden. Um das für Sie passende Gerät zu finden, müssen Sie keinen eigenen Mini-Fritteusen-Test machen – in unserer Kaufberatung erklären wir Ihnen, worauf Sie vor dem Kauf achten sollten.
3.1. Jetzt wird’s fettig! Oder doch nicht? – Mini-Fritteusen-Typen
Es gibt insgesamt drei Kategorien der Mini-Fritteusen: Die klassische Kaltzonen-Fritteuse und die Heißluft-Fritteuse im Mini-Format sowie die Fondue-Fritteuse. Je nachdem wie Sie Ihre frittierten Leckereien gerne hätten, sollten Sie Ihre neue Mini-Fritteuse auswählen.
3.1.1. Für Liebhaber intensiven Geschmacks und Traditionalisten: Die Kaltzonen-Fritteuse

Kaltzonen-Fritteusen zeichnet ein besonders intensiver Geschmack aus.
Solche Modelle sind die Mini-Ausgaben von klassischen Imbissbuden-Fritteusen. In ihnen wird das Frittiergut besonders aromatisch und vollmundig frittiert. Gleichzeitig ist solch eine kleine Fritteuse aber nichts für Figurbewusste. Frittieren ohne Fett? Fehlanzeige. Das macht die Kaltzonen-Fritteuse allerdings zur besten Mini-Fritteuse für Pommes. Sie können aber auch gut und gerne Fischstäbchen, Hähnchennuggets oder Frikadellen in die Mini-Fritteuse geben.
Kaltzonen-Modelle zeichnen sich zudem dadurch aus, dass das Öl nicht komplett erhitzt wird, sondern sich unter den Heizelementen eine kühlere Schicht Fett befindet. Diese sorgt dafür, dass Reste, die durch die Maschen vom Frittierkorb fallen, nicht so lange frittiert bzw. verbrannt werden, bis sie das schädliche Acrylamid bilden. Das Fett in einer Kaltzonen-Fritteuse kann somit mehrfach verwendet werden – in der Regel 3 – 4 Mal. Der Klassiker der französischen Küchengeräte, die Moulinex Fritteuse, arbeitet z.B. nach diesem Prinzip, aber auch eine DeLonghi Fritteuse gibt es in der Kaltzonen-Ausführung. Sie wünschen sich Ihre Mini-Fritteuse eckig, dann ist ein Kaltzonen-Gerät genau richtig für Sie. es kommt meist eckig daher.
3.1.2. Eine kleine Fritteuse ohne Fett: Die Heißluft-Fritteuse

Besonders bekannt und beliebt: Die große Tefal-Heißluft-Fritteuse.
Eine Heißluft-Fritteuse zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass Sie das Frittiergut nicht komplett in Fett, sondern in heißer Luft ausbackt. Sie ist quasi eine fettfreie Fritteuse
Auch in heißer Luft werden Hähnchennuggets und Co. kross und goldbraun. Ganz ohne Fett geht es aber ehrlicherweise nicht. Etwas Öl, ca. 1 Esslöffel, ist schon nötig ist, um Geschmack zu geben. Und da liegt auch der Nachteil der Heißluft-Variante. Das Essen wird längst nicht so herzhaft und deftig frittiert wie in einer Vollfett-Fritteuse. Dafür aber etwas gesünder und figurfreundlicher.
Die Mini-Fritteuse mit wenig Fett ist vor allem für Gemüse und Kartoffelprodukte geeignet. Sie brauchen zum aromatischen Ausbacken nicht unbedingt ein Fettbad. Zudem hat z.B. die Mini-Fritteuse von Tefal einen Rührarm, der die Lebensmittel in Bewegung hält. So backen sie nicht an und das Öl wird gleichmäßig verteilt. So kann auch in einer Fritteuse ohne Fett lecker-knusprig frittiert werden.
Die Vor- und Nachteile einer Heißluft-Fritteuse:
Vorteile- weniger Fett/Öl
- gesund und figurfreundlich
- kein Altöl, das entsorgt werden muss
Nachteile- laut
- weniger intensiv im Geschmack
3.1.3. Für Kombinationsfreudige: Die Fondue-Fritteuse

Mit einem Pommes-Schneider bekommt man ein gleichmäßiges Schnittbild.
Bei Mini-Fritteusen kommt der Typ der Fondue-Fritteuse besonders häufig vor. Bei solch einem Gerät kann der Behälter, in den das Öl gegeben wird, auch als Fondue-Topf benutzt werden. In der Regel fasst der Behälter ca. 1 Liter.
Ansonsten ähnelt das Prinzip dem Frittieren im Topf. Das Öl wird erhitzt und das Frittiergut wird im Körbchen hineingehangen. Bei diesen Modellen ist es besonders wichtig, dass Sie die Temperatur von 170 °C nicht überschreiten, da es keine Kaltzone gibt, die das Verbrennen von Resten verhindert. Das Fett sollte zudem nach jedem Gebrauch gewechselt werden. Bei sachgemäßem Gebrauch kann mit der Fondue-Fritteuse kross und aromatisch frittiert werden. Sie ist eine gute Mini-Fritteuse für Frühlingsrollen und Paniertes.
Die Mini-Fritteuse von Severin z.B. funktioniert nach dem Kombinationsprinzip. Wenn Sie lieber Raclette mögen, schauen Sie doch mal in unserem Raclette-Vergleich vorbei.
Die beliebtesten Hersteller und Marken von Mini-Fritteusen sind:

3.2. Wie viel hätten’s denn gern? – Fassungsvermögen und Fettfüllmenge
Die Maillard-Reaktion
Frittiertes und Gebratenes schmeckt einfach lecker – ob nun ein knusprig-goldbraunes Schnitzel oder goldgelbe Pommes. Dass das so ist, liegt an der „Maillard-Reaktion“, benannt nach dem französischen Naturwissenschaftler Louis Camille Maillard.
Bei diesem Phänomen handelt es sich um die unter Hitze stattfindende Reaktion von Fetten und Proteinen mit Zuckern. Es entstehen sogenannte Melanoide oder Bräunungsstoffe. Sie geben den charakteristischen Bratgeschmack und die vielzitierten Röstaromen. Zudem macht die Maillard-Reaktion Lebensmittel länger haltbar.
Mini-Fritteusen sind vor allem für den Single-Haushalt und Leute, die nur selten frittieren, konzipiert. Sie verfügen daher über weniger Fassungsvermögen und eine geringere Fettfüllmenge als ihre großen Schwestern. Für Familien mit Kindern sind sie nur bedingt geeignet.
In der Regel kann eine Mini Fritteuse 1 Liter Fett fassen und der Frittierkorb reicht je nach Modell für eine ca. 200 – 600 Gramm große Portion. Das entspricht ca. der Menge für 1 – 2 Personen. Wenn Sie also gerne große Portionen essen und nicht nur Beilagen oder kleinere Gerichte zubereiten wollen, raten wir Ihnen zu einem Modell aus unserem Fritteusen-Vergleich.
3.3. Hot, hot, hot – Die Temperatur
Mini-Fritteusen haben den Vorteil, dass sie relativ schnell aufheizen, da die Fettfüllmenge gering ist. Sie verfügen je nach Gerät über eine Leistung von ca. 700 – 1.600 Watt. Die Temperatur lässt sich z.B. über einen Drehregler auf bis zu 190 °C einstellen. Alle Produkte in unserem Mini-Fritteuse Vergleich verfügen zudem über eine Temperaturkontrollleuchte. So können Sie jederzeit überprüfen, ob das Öl schon bereit ist.
Da es besonders wichtig ist, dass das Öl nicht zu heiß wird (Acrylamid!), sollte Ihr Mini-Fritteusen-Testsieger über einen Temperaturfühler verfügen. Alle von uns verglichenen Modelle besitzen solch eine Vorrichtung. Wir empfehlen Ihnen generell nicht über 170 °C hinauszugehen.
Tipp: Wenn Sie sich trotz Temperaturkontrollleuchte nicht sicher sind, ob das Fett heiß genug ist, können Sie den Stil eines Holzkochlöffels hinein halten. Wenn sich an ihm kleine Bläschen bilden, ist das Gerät bereit für seinen Einsatz. Wenn das Fett nämlich noch zu kalt ist, saugen sich die Lebensmittel mit Fett voll und werden labberig.
3.4. Mehr ist mehr – Was Ihre Mini-Fritteuse sonst noch können sollte

Stilvoll Snacken mit kleinen Servierkörbchen.
Mini-Fritteusen sollten über einen Deckel, im Idealfall einen mit Sichtfenster und Filter verfügen. Der Deckel verhindert Fettspritzer in der Küche, der Filter eine zu starke Geruchsbildung. Durch das Sichtfenster können Sie jederzeit den Bräunungsgrad Ihres Essens verfolgen.
Für eine leichte Reinigung sollten Behälter und Frittierkorb eine Antihaftbeschichtung besitzen. Sie können so einfach ausgewischt bzw. abgewaschen werden. Einige Teile der Mini-Fritteuse von Tefal z.B. sind sogar spülmaschinenfest.
Besonders hochwertige Produkte haben zur Sicherheit auch noch einen Timer und eine automatische Abschaltfunktion.
Jo,
ich hab euer rezept ausprobiert. echt lecker! ich finds aber mit BBQ-Soße leckerer.
Grüße
Hallo Herr Tune,
schön, dass es Ihnen geschmeckt hat. BBQ-Soße ist eine sehr gute Alternative zu Ketchup. Wir empfehlen Ihnen, die Pommes auch mal mit Guacamole oder Currysoße zu versuchen.
Guten Appetit und viele Grüße!
Ihr Vergleich.org Team