Das Wichtigste in Kürze
  • Leinsamen versorgen Sie mit vielen Ballaststoffen, die Ihre Verdauung anregen und zu einem langanhaltenden Sättigungsgefühl beitragen.
  • Außerdem enthalten sie wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die Ihre Herzgesundheit unterstützen und entzündungshemmend wirken können.
  • Durch ihre Fülle an Vitaminen, Mineralstoffen und pflanzlichen Schleimstoffen helfen Leinsamen Ihnen, Darm und Immunsystem auf natürliche Weise zu stärken. Wichtig zu wissen: Damit Ihr Körper alle Nährstoffe optimal aufnehmen kann, sollten Sie Leinsamen am besten geschrotet genießen, denn ganze Körner passieren den Darm oft unverdaut.
Leinsamen getestet: Verpackung von der Seite mit Leinsamen darin.

Ganze Leinsamen (hier von dm Bio) ist etwa ein Jahr lang haltbar, geschrotete nur ein halber Jahr.

1. Worin besteht der Unterschied zwischen ganzen oder geschroteten Leinsamen?

Geschrotete Leinsamen haben eine aufgebrochene Schale, die bei ganzen Leinsamen noch intakt ist. Laut gängigen Leinsamen-Tests im Internet wirken geschrotete Leinsamen intensiver, da die Schleimstoffe aus den Schalen im Darm leichter austreten und ihre Wirkung entfalten können. Diese sind im Vergleich zu Leinsamen im Ganzen allerdings sehr viel kürzer haltbar, da sich die beim Zerkleinern freigesetzten Fettsäuren schnell zersetzen.

Im Test: Nahaufnahme der Seite einer Packung Leinsamen mit Informationen.

Wie wir wissen gehört dieser dm-Bio-Leinsamen zu den „dauerhaft-günstig“-Produkten der Drogeriemarktkette.

Ganze Leinsamen können Sie vor dem Verzehr oder der Verarbeitung – zum Beispiel beim Brot backen – selbst im Mixer zerkleinern und die Schalen dadurch aufbrechen. Wir empfehlen Ihnen immer die Samenschale aufzubrechen, um von der bestmöglichen Wirkung der Leinsamen zu profitieren.

Wissen Sie, dass Sie die Leinsaat zügig aufbrauchen, dann empfehlen wir Ihnen direkt geschrotete Leinsamen zu kaufen. So haben Sie keinen unnötigen Aufwand, die Samenschalen selbst aufzubrechen.

Wissen Sie allerdings nicht, wie schnell Sie die Leinsamen verbrauchen, dann empfehlen wir Ihnen aufgrund der längeren Haltbarkeit ganze Leinsamen zu wählen.

2. Warum sind Leinsamen laut gängigen Tests gesund?

Leinsamen-Test: Rückseite von durchsichtiger Verpackung.

Uns fällt der Verzehrhinweis hier bei dem Bio-Leinsamen von dm auf, der unter anderem besagt, dass der Leinsamen wegen seiner hohen Quellfähigkeit mit viel Flüssigkeit verzehrt werden sollte.

Leinsamen sind gesund, da sie die Darmtätigkeit anregen. Die Schleimstoffe, die in den Schalen der Samen enthalten sind, wirken wie eine Art Quellmittel, binden viel Wasser. Das freigesetzte Öl aus den Leinsamen wirkt als Schmiermittel und sorgt für einen guten und schnellen Weitertransport des Darminhalts. Zum Lösen einer Verstopfung können Leinsamen also gut eingesetzt werden.

Leinsamen getestet: Nahaufnahme des Bodens der Packung.

Bei unserer Recherche finden wir häufig, dass Leinsamen, wie dieser dm-Bio-Leinsamen eine gute Alternative zum Superfood Chiasamen darstellt – mit einer deutlich besseren Ökobilanz.

Leinsamen haben außerdem einen sehr hohen Ballaststoff- und Eiweißgehalt. Das bedeutet, sie sättigen für eine lange Zeit und durch den hohen Ballaststoffgehalt der Leinsamen wird die Verdauung angeregt sowie der Stoffwechsel – besonders in Bezug auf die Blutfettwerte – optimiert.

Wir empfehlen Ihnen bei der Auswahl eines Produktes auf einen hohen Ballaststoffgehalt zu achten, um optimale Auswirkungen auf Ihre Verdauung zu erzielen.

3. Wie werden Leinsamen eingenommen?

Leinsamen im Test: Rezeptidee auf Verpackung.

Solche Rezeptideen, wie hier für Protein-Wraps, auf der Packungsrückseite des Bio-Leinsamens von dm, können bei uns punkten.

Leinsamen sollten vor dem Verzehr unbedingt zerkleinert werden, wenn Sie nicht bereits geschrotete Samen kaufen. Die zerkleinerten und aufgebrochenen Samen sollten Sie dann am besten noch einweichen, sodass die Schleimstoffe gut austreten können. Lassen Sie einen Esslöffel Leinsamen in circa 250 ml Wasser quellen. Warten Sie mindestens 20 Minuten, am besten aber einfach, bis das ganze Wasser verschwunden ist. Es entsteht ein etwas zäher Brei, den Sie dann zu sich nehmen können.

Nahaufnahme der Seite einer Packung der getesteten Leinsamen mit Zutateninformation.

Diese dm-Bio-Leinsamen stammen aus Österreich, was für kurze Transportwege spricht.

Wir empfehlen Ihnen die eingeweichten Leinsamen in Joghurt oder Müsli zu geben, so wird die Einnahme erleichtert.

Hier geht es zu unserem Vergleich von Leinöl für Hunde.

Leinsamen-Test: Leinsamen auf einer Fläche ausgestreut.

Die Bio-Leinsamen von dm sind nicht geschrotet. Das macht sie länger haltbar.

Leinsamen im Test: liegende Verpackung von Leinsamen.

Leinsamen von Ener in einer großen Verpackung reichen für einen großen Zeitraum.

Leinsamen getestet: Nahaufnahme von Marke auf der Verpackung von Leinsamen.

Die Leinsamen von Ener tragen das Bio-Siegel. Das gibt an, dass die Samen aus kontrolliertem biologischem Anbau stammen.

Fragen und Antworten rund um das Thema Leinsamen

1. Was ist der Unterschied zwischen braunen und goldenen Leinsamen?

Auf den ersten Blick wirken braune und goldene Leinsamen fast identisch, doch kleine Unterschiede gibt es tatsächlich. Beide Sorten enthalten reichlich Ballaststoffe, Omega-3-Fettsäuren, Protein sowie Vitamine und Mineralstoffe. Sie können also bei beiden von gleichen gesundheitlichen Vorteilen profitieren.

Der Unterschied liegt vor allem im Geschmack und im Aussehen: Braune Leinsamen schmecken etwas kräftiger und leicht nussig, goldene Leinsamen sind milder und feiner. Deshalb greifen viele Menschen bei süßen Speisen oder Smoothies eher zu den goldenen Leinsamen. Braune Leinsamen sind eher in Brot oder herzhaften Gerichten beliebt.

Auch in der Nährstoffbilanz gibt es kleine Nuancen: Goldene Leinsamen enthalten oft etwas mehr Alpha-Linolensäure (eine pflanzliche
Omega-3-Fettsäure), während braune in manchen Fällen minimal mehr antioxidative Pflanzenstoffe aufweisen. Diese Unterschiede sind aber so gering, dass sie für Ihre Gesundheit kaum eine Rolle spielen. Kurz gesagt: Für Ihre Nährstoffversorgung können Sie beide Sorten gleichermaßen nutzen – die Entscheidung darf also ganz nach Geschmack, Rezept oder optischer Vorliebe fallen.

2. Wie lange sind Leinsamen haltbar und wie sollte ich sie lagern?

Ganze Leinsamen sind mehrere Monate haltbar, wenn Sie sie kühl, dunkel und trocken lagern. Geschrotete Leinsamen sollten Sie luftdicht verschließen und zügig verbrauchen, da die wertvollen Fettsäuren schnell oxidieren.

3. Können Leinsamen Nebenwirkungen haben?

Bei einer zu hohen Menge kann es zu Blähungen oder Völlegefühl kommen. Wenn Sie Medikamente einnehmen, sollten Sie Leinsamen zeitlich versetzt dazu essen, da die Ballaststoffe die Aufnahme bestimmter Wirkstoffe verlangsamen können.

Quellenverzeichnis