Das Wichtigste in Kürze
  • Vor allem kleine LED-Kamine funktionieren häufig mit Batterie oder Akku. Große Elektrokamine verfügen vielmals über einen festen Stromanschluss.
  • Authentische Flammenspiele können LED-Kamine mithilfe von Spiegeln, Wasserdampf oder Folie in Kombination mit mehreren Lichtfarben erzeugen.
  • Manche LED-Kamine bieten Ihnen einen zusätzlichen Knistereffekt.

LED-Kamin-Test: Ein Einbau-Elektrokamin in einem modernen Raum zeigt ein täuschend echtes Flammenspiel.

Kaminfeuer wird von vielen Menschen als entspannend empfunden. Das flackernde Licht in Kombination mit den warmen Farbtemperaturen des Feuers wirkt vielmals beruhigend. Die wohlige Wärme, die von einem Kamin zusätzlich ausgehen kann, kann diese Gemütlichkeit verstärken.

In unserem LED-Kamin-Vergleich betrachten wir die Vor- und Nachteile elektrisch betriebener Kamine mit LED-Technologie gegenüber anderen Kaminöfen. Dabei gehen wir unter anderem auf die Frage ein: Gibt ein LED-Kamin Wärme ab? In unserem Vergleich lernen Sie außerdem die verschiedenen Arten LED-Kamine mit und ohne Heizung kennen. Zudem erfahren Sie, wodurch die besten LED-Kamine ein besonders authentisches Flammenspiel kreieren können und für wen sich ein LED-Kamin mit zusätzlichem Knistereffekt lohnen kann.

1. Was unterscheidet einen LED-Kamin von anderen Kaminöfen?

Wie funktioniert ein LED-Kamin?

Ein moderner LED-Kamin nutzt eine Kombination aus mehrfarbiger Lichttechnik, optischen Effekten sowie modellabhängig Wärme.

Während in einem klassischen Holz- oder Pelletofen wie einem Kratki-Kamin ein echtes Feuer lodert, da eine Verbrennung stattfindet, arbeitet ein elektrischer Kamin frei von Emissionen. Elektrokamine simulieren also das Kaminfeuer, indem sie ein Flammenbild erzeugen. Die Technik, wie sie dieses Feuer möglichst realistisch aussehen lassen können, unterscheidet sich von Modell zu Modell.

Ein herkömmlicher Elektrokamin beispielsweise nutzt vielmals eine vergleichsweise einfache Lichttechnik, um einen zweidimensionalen Flammeneffekt zu erzeugen. Bei diesen Modellen handelt es sich häufig um einen Deko-Kamin. LED-Kamine hingegen setzen auf moderne LED-Technologie, um idealerweise die Illusion dreidimensionaler Flammen entstehen zu lassen.

2. Welche LED-Kamin-Typen gibt es?

2.1. LED-Kamine mit vs. ohne Heizung

Grundsätzlich können Sie unterschiedliche Arten LED-Kamine unterscheiden. Einerseits erhalten Sie LED-Deko-Kamine, die abgesehen von einer gegebenenfalls entstehenden Abwärme einen rein optischen Effekt erzielen sollen. Diese Art LED-Kamin kommt ohne Heizung aus und kann als Einrichtungsaccessoire bezeichnet werden, das Atmosphäre in Ihre Räume bringen soll.

Ein LED-Kamin mit Heizung andererseits bietet Ihnen zusätzlich zur Optik eine Wärmefunktion. Wie stark die Heizleistung des Kamins ausfällt, können Sie anhand der Watt-Zahl erkennen:

Leistung Merkmale
500 Watt
  • leichte Zusatzwärme
  • optimal für kleine Räume
  • häufig vergleichsweise preiswert
1.000 Watt
  • mittlere Zusatzwärme
  • optimal für mittelgroße Räume wie Wohn- oder Schlafzimmer
  • häufig im mittleren Preisbereich zu finden
2.000 Watt
  • starke Heizleistung
  • optimal für große oder offene Räume
  • häufig im höheren Preisbereich zu finden

Hinweis: Für gewöhnlich können Sie die Heizfunktion Ihres LED-Kamins nach Bedarf ein- und ausschalten. Verfügt Ihr Elektrokamin über mehrere Heizstufen, können Sie dessen Leistung besonders flexibel variieren.

LED-Kamin getestet: Ein Gerät von schräg oben aufgenommen steht auf einem Sockel mit rotem Boden.

Dieser BHP-LED-Kamin verfügt über eine Leistung von 2.000 Watt sowie zwei Heizstufen.

2.2. Wie wird ein LED-Kamin betrieben?

Für gewöhnlich wird ein LED-Kamin mit einem herkömmlichen Stromkabel versorgt. Dies erlaubt Ihnen eine konstante Stromversorgung für einen Dauerbetrieb oder eine modellabhängige Nutzung der Heizfunktion.

Lediglich kleinere Deko-Kamine, Mini-Tischkamine oder Laternen mit Flammeneffekt können kabellos funktionieren. Hierfür sind diese Geräte modellabhängig mit einem aufladbaren Akku ausgestattet oder batteriebetrieben. Diese kleinen LED-Kamine sind mobil nutzbar, verfügen jedoch über eine eingeschränkte Nutzungsdauer sowie eine begrenzte Leistung.

Nahaufnahme des Sichtfensters eines LED-Kamins im Test.

Der Flammeffekt des BHP-LED-Kamins kann auch ohne Heizfunktion genutzt werden.

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2.3. Vielseitige Bauformen

Auch anhand der Bauform können Sie Elektrokamine unterscheiden. Im Folgenden haben wir Ihnen die gängigen Varianten und ihre Merkmale zusammengefasst:

Art Merkmale
Wandkamin
  • an der Wand hängender LED-Kamin
  • platzsparend
  • moderne Optik
Einbaukamin
  • in die Wand eingebauter LED-Kamin
  • besonders platzsparend
  • besonders elegante Optik
Freistehender Kamin
  • im Raum stehender LED-Kamin
  • in unterschiedlichen Formen erhältlich
  • runde LED-Kamine für moderne Optik
Eckkamin
  • speziell für Raumecken konzipiert
  • besonders platzsparend
  • häufig mit Einblick von zwei Seiten
Kamin als Raumteiler
  • für offene Bereiche konzipiert
  • besonderer Blickfang
  • ermöglicht Einblick von mehreren Seiten
TV-Board mit LED-Kamin
  • TV-Board mit integriertem LED-Kamin
  • kombiniert TV-Schrank mit LED-Kamin
  • funktional und dekorativ
Sideboard mit LED-Kamin
  • Sideboard mit integriertem LED-Kamin
  • in unterschiedlichen Größen und Designs erhältlich
  • auch als hängendes Wand- oder Lowboard mit LED-Kamin erhältlich

3. Auf welche weiteren Eigenschaften sollten Sie beim LED-Kamin-Kauf achten?

3.1. Optimale Größe

Wie in gängigen Tests von LED-Kaminen deutlich wird, können die Modelle unterschiedlich groß sein. Es gibt kleine sowie größere LED-Kamine. Daher kommt es vor allem darauf an, wie Sie Ihren LED-Kamin nutzen möchten.

Kleine LED-Kamine beispielsweise eignen sich optimal als Tischkamin. Beliebt sind außerdem LED-Kamine als Laternen. Diese können Sie dekorativ auf einem Tisch, Sideboard oder auch einem Regal platzieren. Kleine LED-Kamine sind optimal, da sie keinen zusätzlichen Platz benötigen. Diese eignen sich daher, um sie einfach in Ihren Wohnbereich zu integrieren.

Größere LED-Kamine profitieren von offenen Flächen, in denen sie als zentraler Blickfang wirken können – ob an der Wand, freistehend oder auch als Raumteiler. XXL-LED-Kamine erhalten Sie standardmäßig bis zu einer Breite von etwa zweieinhalb Metern wie von Napoleon, Muenkel und anderen Herstellern. Auf Maß können Sie bei manchen Anbietern darüber hinaus noch größere Modelle anfragen.

Tipp: LED-Kamine können Sie auch in einen echten Wandkamin stellen, um einen täuschend echten Effekt zu erzielen.

Ein getesteter LED-Kamin steht auf einem Sockel neben anderen Produkten in einer Verkaufsfläche.

Dieser BHP-LED-Kamin ist ca. 45 x 74 x 32 cm (B x H x T) groß.

3.2. Ansprechendes Design

LED-Kamine erhalten Sie in zahlreichen Designs – von rustikal über minimalistisch bis hin zu besonders opulent. Auf diese Weise können Sie den Kamin optimal in Ihren Einrichtungsstil integrieren.

Auch die Farben variieren modellabhängig. Klassischerweise sind viele Kamine in Schwarz gehalten. Nur wenige LED-Kamine sind weiß oder gar farbig. Beliebt sind weiße LED-Kamine einerseits in modernen Interieurs. Dafür können diese beispielsweise mit einer dezenten pulverbeschichteten Verkleidung wie bei Balderia oder Kaminio ausgestattet sein. Andererseits eignen sich weiße LED-Kamine oder solche mit Holz-Verkleidung wie von Outinfire auch für romantische oder verspielte Einrichtungen wie den Landhausstil.

Nicht nur das äußere Erscheinungsbild des LED-Kamins zählt, Online-Tests zeigen auch Unterschiede hinsichtlich der Anzahl und Position der Lichter. Die besten LED-Kamine verfügen über mehr als 20 LED-Lampen, die an möglichst vielen Positionen verteilt sind:

  • unter dem Glutbett beziehungsweise den Flammen
  • im hinteren Bereich der Kammer vor der Rückwand
  • auf beiden Seiten der Scheibe

Tipp: Optional kann eine zusätzliche Kaminrahmenbeleuchtung das Flammenspiel Ihres LED-Wand-Kamins optisch einrahmen und wie ein Gemälde aussehen lassen.

3.3. Einfache Steuerung

Vergleichsweise günstige LED-Kamine verfügen häufig über eine direkte Steuerung am Gerät. Diese können Sie beispielsweise über einen Schalter oder Drehregler ein- und wieder ausschalten. Für kleinere Deko-Tischgeräte oder auch Laternen wie den Easy-Maxx-LED-Kamin ist dies optimal.

Andere LED-Kamine haben eine Fernbedienung. Über diese können Sie diese Kamine nicht nur ein- beziehungsweise ausschalten, sondern für gewöhnlich auch ihre Helligkeit einstellen oder einen Farbwechsel vornehmen. Manche Modelle erlauben es Ihnen zudem, das Flackern, die Flammenhöhe sowie die Geschwindigkeit der Flammen zu variieren.

Möchten Sie einen smarten LED-Kamin kaufen, achten Sie auf eine WLAN- oder Bluetooth-Funktion. Über eine App können Sie bei diesen Geräten unter anderem Szenen sowie automatisierte Schalt- oder Wochenpläne hinterlegen oder auch modellabhängig den LED-Kamin in Ihr Smart-Home-System integrieren.

Hinweis: Darüber hinaus sind manche LED-Dekokamine mit einem Timer ausgestattet, der das Gerät nach einer voreingestellten Zeit ausschaltet. So können Sie den Kamin einfach zum Einschlafen lodern lassen.

4. Was macht ein realistisches Feuer beim LED-Kamin gängigen Tests im Internet zufolge aus?

Zumeist wirkt ein besonders lebendiges Kaminfeuer sehr authentisch. Dazu bedarf es einem gekonnten Zusammenspiel von Glut, Rauch und natürlicher Flamme. Möchten Sie einen LED-Kamin kaufen, achten Sie daher idealerweise auf die Herstellerangabe, mithilfe welcher Technik der Flammeneffekt erzeugt wird.

Für gewöhnlich nutzen LED-Kamine moderne LED-Lichttechnik, um die Glut möglichst realistisch darzustellen. Ein Pulsieren, Flimmern oder Flackern des Lichts imitiert die Glut möglichst realitätsnah. Funktioniert Ihr LED-Kamin zusätzlich mit Wasserdampf, wie beispielsweise bei Modellen von Glow Fire oder Dimplex, kann Nebel erzeugt werden, der wie täuschend echter Rauch aufsteigt. Dieser wiederum wird ebenfalls von den LED-Lichtern angestrahlt, die sich im besten Fall an vielen verschiedenen Stellen in der Kammer des Kamins befinden.

Für ein ansprechendes Flammenbild sorgen mehrfarbige LED-Lampen in Rot, Orange, Gelb und häufig auch Blau. Dabei wird die Lichtstimmung von in der Kammer eingebauten Reflektoren, Spiegeln, Folien oder auch Stoffen unterstützt, wodurch ein 3D-Effekt der Flammen entstehen kann.

Die besten LED-Kamine nutzen möglichst viele dieser Funktionen und kombinieren sie, um die Eigenschaften von Feuer bestmöglich nachzubilden.

Hinweis: Für ein Knistern wie bei echtem Feuer sorgen LED-Kamine mit zusätzlichem Knistereffekt.

5. FAQ: Häufig gestellte Fragen zu LED-Kaminen im Vergleich

5.1. Wie laut sind LED-Kamine?

LED-Kamine sind im Vergleich zu herkömmlichen Kaminöfen vergleichsweise leise, da keine tatsächliche Verbrennung stattfindet. Nutzen Sie einen LED-Kamin mit Heizung, kann ein Lüfter akustisch wahrnehmbar sein. Dieser wird für gewöhnlich automatisch mit dem Einschalten der Heizung gestartet und sollte eine Lautstärke von idealerweise 40 bis 50 dB nicht überschreiten.

Als besonders leise bewerten Online-Tests LED-Kamine ohne eingeschaltete Heizung mit 20 bis 30 dB – vergleichbar mit einem Flüstern oder einem leisen Kühlschrank.

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5.2. Wie viel Strom verbraucht ein LED-Kamin?

Wie viel Strom ein LED-Kamin tatsächlich verbraucht, hängt unter anderem davon ab, welche technischen Komponenten verbaut und eingeschaltet sind. Nutzen Sie beispielsweise einen LED-Flammeneffekt, fällt für gewöhnlich lediglich der Stromverbrauch der LED-Lampen an. Dieser ist mit dem Verbrauch einer herkömmlichen LED-Leuchte vergleichbar.

Haben Sie die Heizung Ihres LED-Kamins eingeschaltet, ist der Stromverbrauch maßgeblich von der Leistung der Elektroheizung abhängig. Beachten Sie hierbei die Watt-Zahl Ihres Gerätes. Zum Beispiel benötigt ein LED-Kamin mit 1.000 Watt 1 kWh pro Stunde. Diesen Verbrauch können Sie pro Stunde eingeschalteter Heizung mit dem Strompreis einer Kilowattstunde Ihres Stromtarifs multiplizieren.

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5.3. Sind bei einem LED-Kamin Abstandsflächen zu beachten?

Viele Hersteller von LED-Kaminen empfehlen gängigen Tests im Internet zufolge einen Abstand zur ausreichenden Luftzirkulation einzuhalten. Auch wenn bei Elektrokaminen keine Verbrennung stattfindet, kann von den Modellen eine Wärmeentwicklung ausgehen.

Hinweis: Verfügt Ihr LED-Kamin über ein Heizmodul, sind Abstandsflächen aus Sicherheitsgründen erforderlich. Zudem müssen die Lüftungsschlitze des Gerätes frei bleiben.

Achten Sie auf die vom Hersteller angegebenen Abstandsflächen. Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, einen Mindestabstand von 60 Zentimetern zu Möbeln und anderen empfindlichen Elementen einzuhalten. Zu festen Bauteilen wie Wänden sollten Sie ebenfalls modellabhängig einen Wandabstand einplanen, damit auch dort die Luft weiterhin zirkulieren kann.

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Videos zum Thema LED-Kamin

In diesem Video sehen Sie das Produkt „Klarstein Studio Light & Fire 1“ als eine neue Art Licht und Wärme in Ihren Wohnraum zu bringen. Dank seiner innovativen Smart-Technologie bietet der Light & Fire 1 von Klarstein nicht nur ein angenehmes Flammenspiel, sondern auch eine individuell einstellbare Beleuchtung. Erleben Sie auch eine einzigartige Atmosphäre in Ihrem Zuhause.

Quellenverzeichnis