Das Wichtigste in Kürze
  • Zu besonderen Anlässen oder als Delikatesse vom Sternekoch serviert: Kaviar, auch „schwarzes Gold“ genannt, besticht durch Exklusivität und erlesenen Geschmack. Fischrogen-Kaviar ist mittlerweile weit verbreitet und bereitet nicht mehr nur Gourmets einen Gaumenschmaus.

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1. Was ist Kaviar und wieso ist er oft so teuer?

Der schwarze, deutsche getestete Kaviar in der 100-g-Glasdose steht vor einem blauen Hintergrund.

Der Ostsee-Fisch-Kaviar, der uns hier präsentiert wird, ist typischerweise pasteurisiert und mit Natriumbenzoat (E211) konserviert. Das verlängert die Haltbarkeit, kann aber bei empfindlichen Personen Unverträglichkeiten auslösen.

Kaviar besteht aus gepökelten Fischeiern, sogenanntem Rogen. Gewonnen wird dieser aus verschiedenen Stör-Arten, aber auch von Lachsen und Forellen. Beim Verzehr platzen die Eier im Mund und setzen meersalzige, nussige oder sahnige Aromen frei. Pur zu Weißwein oder Champagner, klassisch auf Blinis oder mit Butter bestrichenem Weißbrot – Kaviar kann vielseitig serviert werden. Aufgrund seiner auffallenden Farbe und Struktur wird er oft dekorativ eingesetzt.

Kaviar im Test: Eine Dose mit schwarzem Kaviar aus Deutschlandsteht steht vor einer orangefarbenen Fläche.

Mit 100 Gramm Inhalt eignet sich der Ostsee-Fisch-Kaviar für Einzelportionen oder kleinere Feiern – bei größeren Mengen ist er auch in Gläsern zu 200 g erhältlich, wie wir herausfinden.

Als luxuriöse Delikatesse ist der Genuss von Kaviar mit hohen Preisen verbunden, welche sich aus vielen Faktoren zusammensetzen. Hauptsächlich liegt es allerdings daran, dass Stör-Kaviar äußerst aufwendig herzustellen ist. Im Schnitt dauert es bis zu 20 Jahre, bis Störe Eier legen und diese geerntet werden können – das beeinflusst die Produktion erheblich.

2. Was berichten diverse Kaviar-Tests zu den verfügbaren Sorten?

Kaviar Wenn Sie Kaviar kaufen möchten, werden Sie erstmals auf folgende Auswahl stoßen: roter und schwarzer Kaviar. Lachskaviar weist eine eher grobe Körnung und orange-rötliche Farben auf, Forellenkaviar ebenso. Diese werden als Kaviarersatz gewertet, da nur die schwarze Variante als „echter“ Kaviar anerkannt wird.

Kaviar-Test: Eine Dose mit deutschem Kaviar steht auf einer beigefarbenen Oberfläche im Supermarkt.

Wir stellen fest: Die intensive schwarze Farbe des Ostsee-Fisch-Kaviars entsteht nicht natürlich, sondern durch Farbstoffe wie E141, E150d oder E151.

Der schwarze Kaviar hat eine dunkelgraue Farbe, hochpreisige Sorten weisen zudem auch gelben Schattierungen auf. Die feinkörnigen Eier stammen vom Stör und sind somit hochwertiger. Online-Kaviar-Tests zufolge wird der Beluga-Kaviar als teuerster Kaviar gehandelt, ausgezeichnet durch sein feines Aroma und die zeitintensive Ernte.

Hinweis: Es empfiehlt sich, den besten Kaviar mit einem passenden Perlmuttlöffel zu kosten. Anders als Silberbesteck oxidiert dieser nicht und erhält den vollkommenen und unverfälschten Geschmack der Delikatesse.

3. Was sagen gängige Kaviar-Tests im Internet zur Herkunft?

Je nach Sorte entstammen die Fische unterschiedlichsten Gewässern, beim Stör ist es beispielsweise überwiegend das Schwarze, Asowsche oder Kaspische Meer. Laut unserem Kaviar-Vergleich ist die exakte Herkunft nicht immer angegeben, da viele Fische auch aus Aquakulturen bezogen werden.

Kaviar-Test: Eine Dose Kaviar steht auf einer weißen Oberfläche.

Ostsee-Fisch-Kaviar besteht überwiegend aus Seehasenrogen (84 %) und bietet damit eine günstige Alternative zu echtem Kaviar, wie wir erfahren.

Achten Sie beim Kauf auf die CITES-Etikettierung. Dieses Qualitätsmerkmal sollte auf jedem Produkt zu finden sein und bestätigt die Herkunft des Kaviars aus legalen Zuchtanlagen.

Quellenverzeichnis