
Wer gar nicht genug von Fahrradspiegeln haben kann, ist frei, sein Rad entsprechend auszurüsten. Denken Sie aber immer an die Sicherheit und konzentrieren Sie sich auf die Fahrt!
In der folgenden Kaufberatung klären wir Sie über wichtige Kriterien auf, die Sie kennen sollten, bevor Sie einen neuen und den für Sie besten Fahrradspiegel kaufen.
3.1. Glas oder Kunststoff
Während früher standardmäßig Glas in Fahrradspiegeln verbaut wurde, wird mittlerweile oft auch auf spiegelnden Kunststoff gesetzt. Klar ist: Sollte Ihr Fahrrad wider Willen einmal ungestützt umfallen und dabei mit dem Spiegel zuerst auf einer betonierten Straße aufprallen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er zerspringt.
Dabei hat Glas durchaus auch seine Vorteile: Es ist deutlich klarer und weniger verzerrt und durch eine konvexe Oberfläche kommt es zu einem Weitwinkeleffekt, der das Sichtfeld vergrößert. Kunststoff hingegen gilt als bruchsicher und kratzfest.
Tipp: Der Weitwinkeleffekt vergrößert zwar das Sichtfeld, allerdings lassen sich auch Entfernungen schlechter einschätzen. Dies gilt insbesondere für noch unerfahrenere Verkehrsteilnehmer, also vor allem Kinder. Die Wahl sollte hier also wohlüberlegt sein.
3.2. Montage

Auch oder gerade an einem Rennrad ist ein Fahrradspiegel eine praktische Ergänzung. Dieses klappbare Modell fällt kaum ins Gewicht beeinträchtigt auch die Dynamik nicht.
Wie bereits in der Tabelle zu den unterschiedlichen Arten von Fahrradspiegeln beschrieben (Kapitel 2), sollten Sie darauf achten, dass die verschiedenen Anbringungsarten auch bedeuten: Nicht jeder Spiegel passt auf jeden Lenker. So genannte Einschraubspiegel eignen sich für Lenker, deren Enden man aufschrauben und im Anschluss durch den Spiegel ersetzen kann, was auch bei Rennrädern der Fall ist. Die Hersteller der Modelle aus unserem Fahrradspiegel Vergleich schließen hierbei die Verwendung an anderen gebogenen Lenkern aus.

Wenn einem diese Art des Fahrradspiegels (siehe Foto) zu unelegant ist, kann man immer noch auf einen Aufsteckspiegel zurückgreifen.
Auf der sicheren Seite stehen Sie hingegen mit einem Aufsteckspiegel. Diese können problemlos auf den Lenker geschraubt und auch wieder entfernt werden.
Aufsteckspiegel sind für quasi alle Lenker-Arten geeignet. Während Sie bei Einschraubspiegeln zudem faktisch immer Werkzeug benötigen, gibt es bei Aufsteckspiegeln auch Varianten, bei denen Sie bspw. ohne Schraubendreher auskommen – der Spiegel wird dann durch einen Klick-Mechanismus relativ simpel am Lenker befestigt.

3.3. Sonstiges
Nicht alle Fahrradspiegel sind um 360 Grad drehbar, aber glücklicherweise ist dies in der Alltagspraxis auch nur selten notwendig. Ein klappbarer Spiegel hingegen hat den Vorteil, dass Sie ihn – bspw. beim schnellen Fahren – derart klappen können, dass er ihnen nicht im Weg ist, um ihn bei anschließendem Bedarf einfach wieder aufzuklappen.
Tipp: Falls Sie sich für einen klappbaren Fahrradspiegel entscheiden, sollten Sie diesen auch beim Abstellen möglichst immer so klappen, dass er im Fall eines (unbeabsichtigten) Umkippens des Rads nicht beschädigt wird.
Ich habe den Fahrradspiegel M-Wave Spy Space aufgrund Ihres Testergebnisses bestellt und instralliert. Erfahrung nach 40 km Testfahrt auf einer Strecke mit festem Belag: Der Spiegel muss fortwährend – in kurzen Abständen – nachjustiert werden, obwohl die Stellschrauben stramm angezoigen worden waren. Der klobige Fuß verstellt die Erreichbarkeit des benachbart montierten E-Bike-Steuergeräts (Hand muss vom Lenker genommen werden). Für mich ist Ihr Testergebnis in der Praxis nicht nachvollziehbar.
Lieber Michael,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Fahrradspiegel-Vergleich.
Wir freuen uns, dass Sie Ihre anders gearteten Erfahrungen mit uns und unseren Lesern teilen und so dazu beitragen, einen tieferen Einblick in die Qualität des Produkts zu bekommen.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team