Stellen Sie sich zu Beginn einen großzügig bequemen und gepolsterten Sitz vor, der mittels Metallschrauben auf einem sicheren Untergrund verankert ist und an dem wiederum meist drei mit Luft befüllte Reifen verschraubt sind. Wenn Sie nun eine Art geräumiges Mofa vor sich sehen, dann entspricht dies schon sehr genau der Bauart eines Elektromobils. Der große Unterschied zu einem herkömmlichen Mofa oder kleinen Motorrad besteht hauptsächlich im Antrieb und der Leistung.
1.1. Der Antrieb und die Leistung – „saubere“ Akkus statt „schmutzige“ Benzinmotoren

Der Antrieb erfolgt über einen Elektromotor. So unterscheiden sich Elektromobile von Rollatoren.
Der Antrieb erfolgt bei den Mobilen, wie der Name schon erahnen lässt, per Elektromotor. Die wichtigste Komponente stellt dabei die Batterie dar, die aus mehreren Akkuzellen besteht. In der Regel handelt es sich um einen Motor mit einer Leistung von 400 bis 800 Watt bei Dauerbelastung und einer geschlossenen und wartungsfreien 24 Volt Batterie, die problemlos an jeder herkömmlichen Steckdose geladen werden kann.
Die Reichweite liegt je nach Bedingung (Zuladung, Beleuchtung, Bereifung etc.) bei durchschnittlichen 30 bis 40 Kilometern. Die Einstellung der Geschwindigkeit funktioniert meistens durch eine Stufenschaltung, die fast immer auch einen Rückwärtsgang beinhaltet. Mit entsprechend geladener Batterie können Sie mit diesen Motoren ohne weiteres auch mittlere bis große Steigungen (10-20 Grad) überwinden. Außerdem sorgt das geringe Gewicht in Kombination mit den leistungsstarken Motoren für eine ausreichende Beschleunigung, um im Straßenverkehr flexibel reagieren zu können.
Bei der Wahl des Batterietyps haben sich nahezu alle Hersteller für eine Bleibatterie entschieden. Die Vor-und Nachteile eines geschlossenen Blei-Akkus haben wir Ihnen noch einmal übersichtlich dargestellt:
Vorteile- kann kurzfristig sehr hohe Ampere-Werte erreichen
- sehr zuverlässig
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
- nahezu wartungsfrei
Nachteile- relativ geringes Energie-Volumenverhältnis
- relativ geringe Lebensdauer
1.2. Die Bremsen

Die Bereifung ist sowohl für die Reichweite, als auch die für Sicherheit wichtig – das belegen Elektromobil-Tests.
Die Bremsen stellen auch bei einem Elektro-Scooter mit vergleichsweise niedriger Geschwindigkeit ein entscheidendes Sicherheitsmerkmal dar. Viele Modelle besitzen neben einer manuell zu bedienenden Handbremse zusätzlich eine automatische Magnetbremse. Der Vorteil einer Magnetbremse liegt darin, dass sie kaum Verschleißerscheinungen zeigt, da kein direkter Kontakt zwischen der Bremse an sich und dem Gefährt besteht. Die Bremsen zeigen eine hohe Haltbarkeit und genügen vollkommen, um Sie bei einer drohenden Gefahr schnellstmöglich zum Stoppen zu bringen.
1.3. Die Bereifung
Die Erfindung des heutigen Reifens?
Der heutige Reifen ist ein Produkt mehrerer kurz nacheinander getätigter Erfindungen. Nach dem Vulkanisieren von Gummi im Jahr 1844 und der Entwicklung des einfachen Luftreifens im Jahr 1881, gelang dem Franzosen Michelin im Jahr 1891 der Durchbruch.
Die meisten Seniorenmobile der namhaften Marken wie Invacare, Bechle oder Shoprider verfügen über eine Luftbereifung. Diese Art der Bereifung hat im Gegensatz zu Vollgummireifen den Vorteil, dass Unebenheiten ausgeglichen werden können und diese praktisch als Stoßdämpfer fungieren. Der Nachteil dieser Bereifung besteht naturgemäß darin, dass diese immer wieder mit Luft befüllt werden müssen und dass sie anfälliger für Pannen sind. Da aber gerade der Komfort im Vordergrund stehen sollte, fahren Sie mit einer Luftbereifung besser als mit den Vollgummi-Reifen.
Ich vermisse den Test von faltbaren Elektromobilen. Nicht jeder hat eine Garage und möchte das Mobil mit in die Wohnung nehmen.
Liebe Jutta,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Elektromobil-Vergleich.
Wir werden Ihren Vorschlag notieren und prüfen, ob ein solcher Vergleich Sinn ergibt.
Viele Grüße
Vergleich.org