Damit Sie mit den zahlreichen technischen Werten und Begriffen etwas anfangen können, erläutern wir im Akku-Stichsäge-Vergleich die wichtigsten von ihnen, die auch in Akku-Stichsägen-Tests untersucht werden.

Über den meist roten Knopf oder Schieberegler an der Seite der Akku-Stichsäge wird das Sägeblatt entfernt.
3.1. Hubzahl
Eine wichtige Größe in vielen Akku-Stichsäge-Tests ist die Leerlaufdrehzahl bzw. Hubzahl. Hiermit werden die Umdrehungen pro Minute (U/min) angegeben. Der Wert sagt aus, wie oft sich das Sägeblatt pro Minute hinauf- und hinunterbewegt. Die meisten Akku-Stichsägen schaffen um die 2.500 bis 3.000 Hübe pro Minute, also etwa 40 bis 50 pro Sekunde.
Je mehr Hübe pro Minute möglich sind, desto besser. Wenn das Sägeblatt möglichst schnell durch das Werkstück gleitet, sind die Schnitte glatter. Zudem besteht ein geringeres Risiko, dass das Sägeblatt bei härteren Materialien stecken bleibt.

Eine robuste Fußplatte sorgt dafür, dass Sie die Stichsäge mit Druck gegen das Werkstück pressen können.
3.2. Schnitttiefe
Die Schnitttiefe gibt Auskunft darüber, wie dick die zu schneidenden Materialien maximal sein dürfen. Solche Angaben finden sich für Holz und Metall, gelegentlich auch für Aluminium oder Kunststoff. Überlegen Sie bereits vor dem Kauf, für welche Arbeiten Sie eine Akku-Stichsäge kaufen wollen. Viele Sägen schaffen ein wenig mehr als die angegebenen Dicken – jedoch sollten Sie das Maximum nicht ganz ausloten, um Schäden am Sägeblatt und eine Überhitzung des Motors zu vermeiden.
Hinweis: Die beste Akku-Stichsäge sollte mindestens 130 mm Holz und 10 mm Metall sägen können. So sind Sie für nahezu alle Arbeiten im Alltag gerüstet, ohne dass das Gerät schlapp macht.
3.3. Pendelhub
Selbst eine kleine Akku-Stichsäge ist heutzutage meist bereits mit Pendelhub ausgestattet. Dabei schnellt das Sägeblatt nicht nur hoch und runter, sondern pendelt auch leicht vor und zurück. Es beißt sich bei jedem Satz nach vorn ins Material und macht das Sägen von harten Hölzern und Metall leichter.
Akku-Stichsäge-Tests im Internet weisen darauf hin, dass Sie hier auf mehrere Stufen achten sollten. So kann der Pendelhub manuell verstärkt oder gänzlich deaktiviert werden. Sägen mit Pendelhub ist nämlich gröber und der Schnitt franst dann gerne aus.

Entfernen Sie nach dem Sägen jegliche Späne mit Druckluft. Ansonsten kann das Gerät überhitzen.
3.4. Hublänge
Die Hublänge gibt an, um wie viele Millimeter die Stichsäge das Sägeblatt innen hinaufzieht und wieder zurückstößt. Handelsübliche Akku-Stichsägen verfügen über eine Hublänge von 20 bis 25 Millimetern, also etwa 2,0 bis 2,5 Zentimetern. Das klingt erst mal nicht nach viel – doch im Kopf der Säge ist nicht mehr Raum und die Kraft hinter dem Hub genügt, um auch längere Sägeblätter anzutreiben.
3.5. Gehrungsschnitt-Funktion
Beim Gehrungsschnitt sitzt die Säge schief auf ihrem eigenen Metallfuß. Sie wird nach links oder nach rechts gekippt und so durch das Arbeitsmaterial geführt. Dabei entsteht ein schräger Schnitt. In der Regel lassen sich Stichsägen um bis zu 45° neigen. Nutzt man dieses Maximum beim Sägen eines Brettes aus und hält man anschließend die beiden entstanden Stücke mit den Kanten aneinander, entsteht genau ein rechter Winkel von 90°.
Tipp: Mit der Gehrungsschnitt-Funktion können Sie perfekte Zuschnitte für Fußleisten und Deckenleisten sägen.
Aus Erfahrung weiß ich, dass die Kanten schnell mal ausfransen beim Sägen. Gibt es da einen Trick?
Hallo Norbert,
vielen Dank für Ihren Kommentar und das Interesse an unserem Akku-Stichsäge-Vergleich.
Achten Sie darauf, dass das Produkt über einen Spanreißschutz verfügt. Sie finden das Kriterium auch in der Vergleichstabelle.
Der Spanreißschutz ist ein Plättchen, das sich am Fuß der Maschine befindet und ein Ausfransen der Kanten reduzieren soll.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team