Das Wichtigste in Kürze
  • Mit einer Akku-Stichsäge sagen Sie dem Kabelsalat den Kampf an und können auch bequem, aber effizient im Garten arbeiten.
  • Bei der Akku-Stichsäge ist die Leistung besonders wichtig. Mindestens 12 V sollten es sein, für regelmäßige Arbeiten sind hingegen 18 V empfehlenswert.
  • Damit Sie die Arbeit nicht unterbrechen müssen, sollte der Akku über ausreichend Kapazität verfügen. Alternativ können Sie sich mit einem Zusatzakku helfen.
Akku-Stichsäge im Test: Detailansicht auf das Modelletikett an einer grünen Stichsäge der Marke Bosch.

Aussparungen zur Belüftung müssen stets frei von Staub, Sägespänen und Schmutz gehalten werden.

Die Akku-Stichsäge gehört in jeden gut sortierten Heimwerker-Schrank. Mithilfe des Werkzeugs schneiden Sie Latten, Bretter oder auch Blech mühelos und präzise. Ganz ohne Kabelsalat, doch mit zufriedenstellender Laufzeit dank eines leistungsstarken Akkus.

Für unseren Vergleich haben wir alle gängigen Akku-Stichsäge-Tests geprüft und die wichtigsten Informationen gesammelt. Lesen Sie hier die direkte Gegenüberstellung zu klassischen Stichsägen, die wichtigsten Kaufkriterien für ein Modell mit Akku und erfahren Sie alles Wichtige zu den Sägeblättern.

Akku-Stichsäge-Test: Bosch-Professional-Akku-Stichsäge

Akku-Stichsägen erhalten Sie online und im lokalen Baumarkt. Selbst Discounter haben das Werkzeug immer wieder im Sortiment.

1. Welche Vorteile bietet eine Akku-Stichsäge laut Tests?

Der Trend hin zu Akku-betriebenen Geräten ist im Heimwerkerbereich bereits vor Jahren spürbar gewesen. Mittlerweile gibt es nahezu alle Geräte auch in der Akku-Variante – so auch die Stichsäge. Doch eine Akku-Stichsäge ist nicht per se besser oder schlechter als Stichsägen mit Netzbetrieb. Für eine bessere Vergleichbarkeit haben wir Ihnen die wichtigsten Kriterien gegenübergestellt.

Typ kabelgebundene Stichsäge Akku-Stichsäge
Kraft
  • Keine Vibrationen, auch kurze Schnitte immer sauber
  • Auch für harte und dicke Hölzer ideal
  • Hubzahl zwischen 3.000 und 5.000 Bewegungen
  • Leichte Vibration bei schwächeren Modellen
  • Perfekt für weiche Hölzer und dünnere Oberflächen
  • Hubzahl zwischen 2.500 und 3.600 Bewegungen
Gewicht
  • Höheres Eigengewicht ab 2,5 kg
  • Bei längeren Einsätzen ermüdet der Arm
  • Motor per se etwas schwerer
  • Geringes Eigengewicht ab 1,5 kg
  • Liegt auch längere Zeit gut in der Hand
  • Akku mit zusätzlichem Eigengewicht
Flexibilität
  • Netzkabel meist nur 1,5 Meter lang
  • Bei Arbeiten im Garten Verlängerungskabel nötig
  • Stromanschluss zwingend erforderlich
  • Reichweite nicht durch Kabel beschränkt
  • Perfekt für die Anwendung im Garten
  • Funktioniert ohne Steckdose in der Nähe

Die Profi-Akku-Stichsäge im Test kann vor allem bei Arbeiten an schwer zugänglichen Orten oder im Freien punkten. Keine Steckdose ist kein Problem und die Kabeltrommel kann künftig in der Werkstatt bleiben. Vor allem bei kleinen Arbeiten ist es besonders praktisch, wenn Sie nicht so viel schleppen müssen.

Kleine Akku-Stichsägen bieten Ihnen zudem einen guten Arbeitskomfort und eine zuverlässige Kontrolle. Vor allem für Neulinge im Handwerk ist dies besonders praktisch, um erste Erfahrungen zu sammeln. Aber auch im Alter werden Sie vermutlich eher eine leichte Akku-Stichsäge kaufen.

1.1. So wollen Hersteller Sie locken

Wie diverse Akku-Stichsäge-Tests im Internet zeigen, gibt es preislich kaum einen Unterschied zwischen kabelgebundenen Stichsägen und jenen mit Akku. Ganz im Gegenteil kann die erstmalige Anschaffung sogar etwas teurer ausfallen, da Sie die Akku-Stichsäge mit Akku und Ladegerät kaufen müssen.

Seitenansicht einer getesteten Akku-Stichsäge von Bosch im blauen Design.

Der Stabgriff ist ein wesentliches Merkmal für ein gutes Handling.

Hersteller haben Akkus längst als eine Möglichkeit erkannt, Kunden an ihre Marke zu binden. Wenn Sie schon eine Bosch-Akku-Stichsäge mitsamt teurem Ladegerät und Akkupack besitzen, werden Sie der Marke eher treu bleiben. Ein Wechsel zur Konkurrenz bedeutet nämlich, dass Sie Akku und Ladekabel erneut kaufen müssen. Ein schnelles Ladegerät mit starkem Akku kostet zusammen leicht über 100 Euro.

Tipp: Verzichten Sie auf nachgemachte Akkus von Billigherstellern, auch wenn der Preis verlockend sein mag. Bei mangelhafter Verarbeitung und nicht zertifizierten Produkten ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass die Akkus einen Kurzschluss verursachen und in Brand geraten.

1.2. Doch das Akku-System hat auch Vorteile

Die Schublade mit alten Netzteilen und Kabeln gehört endlich der Vergangenheit an. Zudem genügt eine einmalige Investition, um einen leistungsfähigen Akku für eine Vielzahl von Geräten parat zu haben. Den falschen Akku laden und erst auf der Baustelle den Fehler zu bemerken – in diesem Fall unmöglich.

Tipp: Ladekabel und Akku können Sie mittlerweile bei vielen Herstellern universal für andere Geräte nutzen. So müssen Sie für die Akku-Bohrmaschine oder die Akku-Stichsäge nicht zusätzlich viel Geld in Zubehör investieren.

Moderne Lithium-Ionen-Akkus haben zudem eine Laufzeit von mehreren Jahren. Viele renommierte Marken wie Makita, Bosch oder Einhell setzen mindestens drei Jahre Akku-Lebensdauer oder ca. 1.000 Ladezyklen voraus. Da die Akku-Stichsäge von Flex ohnehin nicht tagtäglich in Betrieb genommen wird, haben Sie so lange Freude daran.

Nicht zuletzt lassen sich defekte Akkus leichter ersetzen, denn Zubehör einer ganzen Produkt-Serie ist länger verfügbar und leichter auffindbar als Zubehör eines Einzelproduktes.

In dieser Tabelle haben wir Vor- und Nachteile dieses Akku-Systems noch einmal kurz zusammengefasst:

    Vorteile
  • Weitere Elektro-Geräte desselben Herstellers lassen sich sehr günstig erwerben
  • Eine Akku-Stichsäge mit 2 Akkus sowie einer Ladestation deckt fast Ihren gesamten Bedarf ab
  • Sie können immer zum stärksten Akku greifen und müssen die Arbeit so seltener unterbrechen
  • Ein passender Akku lässt sich leichter nachkaufen
    Nachteile
  • Wenn Sie ein Gerät eines anderen Herstellers erwerben möchten, ist der erste Kauf kostspielig

2. Welche Leistung sollte eine Stichsäge haben?

Neben der gängigen Akku-Stichsäge mit 18 V finden Sie online und im Handel auch weitere Modelle in anderen Leistungsklassen. Die Qualität einer Akku-Stichsäge ist übrigens nicht primär von ihrer Stärke abhängig. Wir haben Ihnen die jeweiligen Eigenschaften und Einsatzgebiete kompakt in einer Tabelle dargestellt.

Modell Eigenschaften
Akku-Stichsäge mit 12 V
  • für den sporadischen Einsatz
  • günstige Preiskategorie
  • besonders leicht
Akku-Stichsäge mit 18 V
  • für den Hobby-Handwerker
  • mittlere Preiskategorie
  • gängigste Produktvariante
Akku-Stichsäge mit 20 V
  • beste Akku-Stichsäge nach Leistung
  • für regelmäßige Nutzung, bsp. auf Baustellen
  • höheres Preissegment

3. Welche technischen Aspekte spielen laut Akku-Stichsägen-Tests eine wichtige Rolle?

Damit Sie mit den zahlreichen technischen Werten und Begriffen etwas anfangen können, erläutern wir im Akku-Stichsäge-Vergleich die wichtigsten von ihnen, die auch in Akku-Stichsägen-Tests untersucht werden.

Akku-Stichsäge im Test: Bosch-Gerät liegt schräg auf der Seite.

Über den meist roten Knopf oder Schieberegler an der Seite der Akku-Stichsäge wird das Sägeblatt entfernt.

3.1. Hubzahl

Eine wichtige Größe in vielen Akku-Stichsäge-Tests ist die Leerlaufdrehzahl bzw. Hubzahl. Hiermit werden die Umdrehungen pro Minute (U/min) angegeben. Der Wert sagt aus, wie oft sich das Sägeblatt pro Minute hinauf- und hinunterbewegt. Die meisten Akku-Stichsägen schaffen um die 2.500 bis 3.000 Hübe pro Minute, also etwa 40 bis 50 pro Sekunde.

Je mehr Hübe pro Minute möglich sind, desto besser. Wenn das Sägeblatt möglichst schnell durch das Werkstück gleitet, sind die Schnitte glatter. Zudem besteht ein geringeres Risiko, dass das Sägeblatt bei härteren Materialien stecken bleibt.

Akku-Stichsäge getestet: Vordere Ansicht einer Bosch-Akku-Pendelhubstichsäge im Test, die auf Holz in einem Verkaufsbereich steht.

Eine robuste Fußplatte sorgt dafür, dass Sie die Stichsäge mit Druck gegen das Werkstück pressen können.

3.2. Schnitttiefe

Die Schnitttiefe gibt Auskunft darüber, wie dick die zu schneidenden Materialien maximal sein dürfen. Solche Angaben finden sich für Holz und Metall, gelegentlich auch für Aluminium oder Kunststoff. Überlegen Sie bereits vor dem Kauf, für welche Arbeiten Sie eine Akku-Stichsäge kaufen wollen. Viele Sägen schaffen ein wenig mehr als die angegebenen Dicken – jedoch sollten Sie das Maximum nicht ganz ausloten, um Schäden am Sägeblatt und eine Überhitzung des Motors zu vermeiden.

Hinweis: Die beste Akku-Stichsäge sollte mindestens 130 mm Holz und 10 mm Metall sägen können. So sind Sie für nahezu alle Arbeiten im Alltag gerüstet, ohne dass das Gerät schlapp macht.

3.3. Pendelhub

Selbst eine kleine Akku-Stichsäge ist heutzutage meist bereits mit Pendelhub ausgestattet. Dabei schnellt das Sägeblatt nicht nur hoch und runter, sondern pendelt auch leicht vor und zurück. Es beißt sich bei jedem Satz nach vorn ins Material und macht das Sägen von harten Hölzern und Metall leichter.

Akku-Stichsäge-Tests im Internet weisen darauf hin, dass Sie hier auf mehrere Stufen achten sollten. So kann der Pendelhub manuell verstärkt oder gänzlich deaktiviert werden. Sägen mit Pendelhub ist nämlich gröber und der Schnitt franst dann gerne aus.

Akku-Stichsäge im Test: Detailansicht der Metall-Auflage einer grünen getesteten Akku-Stichsäge der Marke Bosch.

Entfernen Sie nach dem Sägen jegliche Späne mit Druckluft. Ansonsten kann das Gerät überhitzen.

3.4. Hublänge

Die Hublänge gibt an, um wie viele Millimeter die Stichsäge das Sägeblatt innen hinaufzieht und wieder zurückstößt. Handelsübliche Akku-Stichsägen verfügen über eine Hublänge von 20 bis 25 Millimetern, also etwa 2,0 bis 2,5 Zentimetern. Das klingt erst mal nicht nach viel – doch im Kopf der Säge ist nicht mehr Raum und die Kraft hinter dem Hub genügt, um auch längere Sägeblätter anzutreiben.

3.5. Gehrungsschnitt-Funktion

Beim Gehrungsschnitt sitzt die Säge schief auf ihrem eigenen Metallfuß. Sie wird nach links oder nach rechts gekippt und so durch das Arbeitsmaterial geführt. Dabei entsteht ein schräger Schnitt. In der Regel lassen sich Stichsägen um bis zu 45° neigen. Nutzt man dieses Maximum beim Sägen eines Brettes aus und hält man anschließend die beiden entstanden Stücke mit den Kanten aneinander, entsteht genau ein rechter Winkel von 90°.

Tipp: Mit der Gehrungsschnitt-Funktion können Sie perfekte Zuschnitte für Fußleisten und Deckenleisten sägen.

4. Welches Zubehör ist für die Akku-Stichsäge wichtig?

In einem Akku-Stichsäge-Set sind häufig die folgenden Zubehörteile enthalten beziehungsweise direkt am Gerät verbaut:

Modell Eigenschaften

Spanreißschutz

  • kleines Plastikteil am Vorderteil der Maschine
  • liegt auf dem Arbeitsmaterial auf
  • verhindert, dass die Schnittkante ausfranst
Spanblasfunktion
  • Luftauslass im Bereich des Sägeblatts
  • entfernt Holz- und Metallspäne mit Luftdruck
  • gängigste Produktvariante
LED-Beleuchtung
  • Leucht-Diode direkt an der Akku-Stichsäge
  • erleichtert das Arbeiten bei schlechter Sicht
  • erhöht die Sicherheit

5. Welches Sägeblatt brauche ich für eine gute Akku-Stichsäge?

Das Sägeblatt sollten Sie nach dem Material auswählen. Nahezu jede Akku-Stichsäge mit Akku und Ladegerät erlaubt Ihnen mittlerweile den werkzeuglosen Sägeblatt-Wechsel: Mit einem einfachen Handgriff wird das Schneidwerkzeug gelöst und das neue Sägeblatt fixiert.

Hinweis: Die Zahnteilung beschreibt den Abstand zwischen den einzelnen Zähnen. Bei weichen Materialien sollten die Zähne einen großen Abstand zueinander haben, ansonsten kann die Säge aufgrund des vielen Holzes quasi „verstopfen“.

Sägeblätter unterscheiden sich hauptsächlich durch Dicke, Breite und Zahnung. Ein dickes Sägeblatt hält länger als ein schlankes. Dafür muss es auch mehr Material abtragen und braucht dementsprechend mehr Kraft und Zeit beim Sägen. Ein breites Sägeblatt (großer Abstand zwischen den Zähnen und dem Rücken des Blatts) läuft besser geradeaus als ein schmales. Dafür ist es bei Kurvenschnitten weniger geeignet.

Nach längerem Gebrauch wird ein Sägeblatt stumpf und muss ersetzt werden. Sie bemerken das daran, dass es irgendwann im Holz stecken bleibt.

Akku-Stichsäge getestet: Detailansicht des hinteren Bereichs mit Fokus auf die Absaugvorrichtung und den Einstellknopf.

Über die Absaugvorrichtung kann direkt ein Staubsauger angeschlossen werden.

6. Häufige Fragen zu Akku-Stichsägen

6.1. Welche Stichsäge ist die beste für Heimwerker?

Ihren letzten Produkttest von Stichsägen veröffentlichte die Stiftung Warentest 2016. Darin testete sie vornehmlich netzbetriebene Modelle, aber auch drei Akku-Stichsägen fanden Erwähnung. Einen separaten Akku-Stichsägen-Test gab es allerdings noch nicht.

Akku-Stichsäge im Test: Gerät von Bosch auf Metallregal, von schräg vorne betrachtet.

Ein gummierter Haltegriff sorgt für Stabilität und mehr Sicherheit.

» Mehr Informationen

6.2. Welche Sicherheitsmaßnahmen sind beim Arbeiten mit einer Stichsäge wichtig?

Tragen Sie beim Arbeiten immer angemessene Schutzkleidung. Besonders wichtig ist eine Schutzbrille, da Sägespäne und Staub in die Augen geraten können. Auch Schutzhandschuhe sind dringend zu empfehlen, insbesondere beim Wechsel der Sägeblätter. Bedenken Sie auch: Ein Sägeblatt kann durch die Reibung stark erhitzt werden.

» Mehr Informationen

6.3. Wie bediene ich eine Stichsäge?

Ein Rundum-Kurs würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Anfängern empfehlen wir jedoch einen Blick in dieses anschauliche Video, das wir im Internet gefunden haben:

» Mehr Informationen

6.4. Welche Vorteile hat eine Stichsäge gegenüber anderen Sägen?

Eine Stichsäge bietet hohe Flexibilität und Präzision. Zudem ist sie im Vergleich zu anderen Werkzeugen sehr leicht zu bedienen. Sie können verschiedene Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff schneiden.

» Mehr Informationen
» Mehr Informationen

Videos zum Thema Akku-Stichsäge

In this exciting YouTube video, we put the Einhell TE-JS 18 Li-Solo to the test! Join us as we dive into the features, performance, and overall quality of this amazing cordless jigsaw. Find out if this budget-friendly tool can deliver the performance you need without breaking the bank. Don’t forget to turn on the English subtitles!

Quellenverzeichnis