Das Wichtigste in Kürze
  • Durch die Verwendung von Nagel-Gel können Sie vor allem weichen und brüchigen Nägeln mehr Stabilität verleihen. Abhängig von der Viskosität (Zähflüssigkeit) des UV-Gels eignet es sich außerdem für die Nagelverlängerung mit Schablonen oder Nagel-Tips. Das beste UV-Gel aus gängigen Online Tests ist zudem selbstglättend, denn dadurch müssen Sie nicht erst die Oberfläche des modellierten Nagels in Form feilen.
  • Es gibt verschiedene Arten von UV-Gelen. 1-Phasen-Gele haben den Vorteil, dass für den Aufbau des Nagels nur ein Gel verwendet werden muss, dadurch kann das Gel jedoch nicht optimal auf die Eigenschaften des Naturnagels abgestimmt werden. Das ist wiederum mit der Verwendung von 3-Phasen-Gelen möglich, denn wie der Name es schon andeutet, werden hier drei verschiedene Gele (Haftgel, Aufbaugel und Versiegelung) nacheinander aufgetragen. Das erleichtert die Arbeit mit Problemnägeln (z. B. brüchige und stark gewölbte Nägel, Nägel von Nagelbeißern). Mehrphasensysteme werden häufig auch als UV-Gel-Set angeboten. Fiberglasgel lässt sich sehr gut verarbeiten und weist hervorragende Hafteigenschaften auf. Es kann aber beim Aushärten unter der UV-Lampe sehr heiß werden und ist somit nicht für jedermann geeignet. Auch Menschen mit dünnen Nägeln rät Vergleich.org von der Verwendung von Fiberglasgel ab.
  • Vor allem die Viskosität, also die Zähflüssigkeit des Gels, ist ein ausschlaggebendes Kriterium bei der Auswahl des richtigen UV-Gels aus zahlreichen Tests. Dünnviskose Gele sind besonders streichfähig und weisen ein angenehmes Tragegefühl auf. Allerdings ist die Verwendung nicht für Anfänger geeignet, da sich das dünnflüssige Gel leicht in der Nagelhaut ansammeln kann. Mittelviskose Gele eignen sich hervorragend für natürliche Modellagen und Nagelverlängerungen und weisen zudem einen optimalen Glättungseffekt auf. Dickviskose Gele sind besonders robust und strapazierfähig. Auch sie eignen sich vor allem für Nagelverlängerungen und Modellagen von Naturnägeln.

uv-gel test

Strapazierte Nägel sind für die meisten Menschen heute Alltag. Die Folge: Sie werden dünn und brechen ab einer gewissen Länge. Hier kann ein UV-Gel helfen, den Nägeln neue Stabilität zu verleihen.

1. Wie funktioniert ein UV-Gel für die Nägel?

Vereinfacht ausgedrückt verstärkt das UV-Gel den Naturnagel durch eine dünne Gelschicht. Seinen Namen hat dieses Gel daher, weil es unter einer UV-Lampe aushärten muss. Dabei stehen verschiedene Gelsorten zur Auswahl, vom sogenannten 1-Phasen-Gel bis zu Sorten, die in drei Phasen aufgetragen werden müssen. Diese sind besonders dann geeignet, wenn die Nägel stark brüchig sind.
Doch ein UV-Gel leistet nicht nur gute Dienste beim Nagelaufbau, sondern bietet auch für Farblacke eine glättende Unterschicht. Dabei wird ein UV-Gel meistens in farblosen oder rosa Varianten angeboten.

Getestete UV-Gels: Ein UV-Gel in der Farbe Rot steht auf einer weißen Fläche und ein anderes Gel mit der Nummer 30 liegt daneben.

Auf diesem Bild sehen wir ein Stay-by-me-UV-Gel, wovon es 47 Farben gibt.

2. Was muss man vor Gebrauch eines Aufbaugels beachten?

Bevor man die Nägel mit einem UV-Gel stärken kann, müssen sie vorbehandelt werden. Zunächst werden die Hände sorgfältig gewaschen und abgetrocknet. Im Anschluss daran schiebt man vorsichtig die Nagelhaut zurück und kratzt Reste davon mit einem weichen Holzstäbchen ab. Danach kommt ein sogenannter Buffer zum Einsatz. Dieser raut die Nageloberfläche leicht an, sodass das Nagelgel besser haften kann.

3. Wie trägt man ein UV-Gel richtig auf?

Ein getestetes UV-Gel in der Farbe Rot ist vor einem Aufsteller platziert.

Da der Behälter des Stay-by-me-UV-Gels nicht transparent ist, erkennen wir die Farbe anhand des Etiketts, wie wir herausfinden.

Wichtig beim Auftragen des Gels zum Aufbau der Nägel ist, dass man das Versiegelungsgel in einer dünnen, aber gleichmäßigen Schicht aufbringt. Dabei sollte man darauf achten, nicht zu dicht an die Nagelhaut zu gelangen, weil der Gelbuilder dann nicht mehr gut haftet. Danach werden die Nägel mit dem Aufbaugel für kurze Zeit unter die UV-Lampe gehalten. In den meisten Fällen reichen 120 Sekunden dafür aus.
Wer im Umgang mit dem Aufbaugel für Nägel nicht geübt ist, sollte die Nägel einzeln unter die Lampe halten. Damit verhindert man, dass das Gel in die Nagelränder fließt.
Jetzt kommt die zweite und dritte Schicht des UV-Gels auf den Nagel, und das Prozedere des Aushärtens wird jeweils wiederholt. Fertig sind die UV-Gelnägel.

4. Was muss man beim Umgang mit einem UV-Gel noch beachten?

Uv-Gel im Test: mehrere UV-Gels sind in einem Geschäft ausgestellt, in verschiedenen Farben.

Auf diesem Foto erkennen wir, wie sich die Farbwahl beim Stay-by-me-UV-Gel gestaltet.

Beim Aushärten des UV-Gels unter der Lampe entsteht die sogenannte Schwitzschicht, auch Dispersionsschicht genannt. Diese Absonderung von Flüssigkeit hilft dabei, die Gelnägel noch stabiler zu machen. Gleichzeitig ist diese Schwitzschicht wichtig, um die einzelnen Gelschichten miteinander zu verbinden. Daher sollte sie bei den ersten Arbeitsgängen auch nicht abgewischt werden. Lediglich zum Schluss der Nagelbehandlung mit UV-Gel wird die Dispersionsschicht entfernt. Sollen die Naturnägel nach der Behandlung mit dem Aufbaugel mit Nagellack behandelt werden, wird der Gel-Nagel vor dem Auftragen des Farblacks wiederum mit dem Buffer leicht angeraut, sodass die Farbe auf dem Nagel länger haftet. Dieser Arbeitsgang entfällt, wenn man die Nägel im Natur-Look behalten möchte.

UV-Gel im Test: zwei UV-Gels in unterschiedlichen stehen nebeneinander vor einem Aufsteller.

Laut unseren Informationen bietet der Hersteller Staylac rund um diese Stay-by-me-UV-Gels Zubehör und auch ein Starter-Set an.

Quellenverzeichnis