Das Wichtigste in Kürze
  • Sonnensegel sind in drei- und rechteckig üblich und bieten Sonnenschutz im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon.
  • Für einen umfassenden Sonnenschutz sollte das Sonnensegel UV-beständig sein. Wasserdichte Sonnensegel halten auch Regenschauer aus.
  • Für die einfache Montage ist ein Komplettset eine gute Wahl. Die Segel werden am Dach, der Hauswand oder freistehenden Stangen befestigt.

Sonnensegel im Test: Ein großes, dreieckiges Sonnensegel ist über einer Terrasse aufgespannt.

Sonnensegel schaffen angenehmen Schatten und verleihen Außenbereichen eine luftige Leichtigkeit. Sie sind in vielen Formen, Farben und Größen erhältlich und lassen sich je nach Modell flexibel montieren. In unserem Sonnensegel-Vergleich stellen wir Ihnen die verschiedenen Arten der Schattenspender vor. Wir gehen auf die verschiedenen Formen und Größen ebenso ein wie auf wichtige Eigenschaften wie den UV-Schutz. Abschließend beantworten wir noch diejenigen Fragen, die zu Sonnensegeln häufig im Internet gestellt werden.

1. Welche Arten von Sonnensegeln gibt es?

Sonnensegel gibt es in vielen Varianten, die sich in ihrer Form, Größe und Verwendung unterscheiden.

1.1. Form

Die meisten Sonnensegel sind drei- oder rechteckig. Ein Dreieck-Sonnensegel zeichnet sich durch seine optisch leichte, oft asymmetrische Gestaltung aus. Dreieck-Sonnensegel werden von Online-Sonnensegel-Tests für kleinere Flächen oder zur gezielten Beschattung bestimmter Bereiche empfohlen. Sie sind flexibel einsetzbar, benötigen jedoch eine präzise Planung der Befestigungspunkte, da ein Dreieck nur drei Fixpunkte zulässt. Das kann die Stabilität bei Wind oder die Anpassung an bauliche Gegebenheiten einschränken.

Ein rechteckiges Sonnensegel bietet durch seine vier Befestigungspunkte mehr Stabilität und eignet sich damit auch für größere Flächen. Es lässt sich einfacher an Gebäudekanten oder über rechteckige Terrassen und Balkone spannen. Auch der Schattenwurf ist bei rechteckigen Sonnensegeln meistens gleichmäßiger. Im direkten Vergleich beider Formen ermöglichen rechteckige Segel die zuverlässige Beschattung großer Flächen, während dreieckige Modelle für Flexibilität und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten nutzbar sind.

1.2. Größe

Sonnensegel gibt es in verschiedenen Standardgrößen. Häufige Maße sind beispielsweise 3 x 2 oder 4 x 3 m. Wenn Sie auf einer größeren Fläche Sonneschutz benötigen, dann finden Sie Sonnensegel mit 4 x 4 m oder größer. Standardmaße reichen in der Regel bis zu 7 m.

Für einige Gegebenheiten sind jedoch Standardgrößen nicht ausreichend oder passen nicht zur baulichen Situation. Hier bietet sich ein Sonnensegel nach Maß an. Maßgefertigte Lösungen ermöglichen die präzise Anpassung an individuelle Gegebenheiten, etwa durch spezielle Formen oder exakte Maße, die den Schattenwurf optimal an den typischen Sonnenverlauf des Standorts anpassen. Auch bei architektonisch anspruchsvollen Umgebungen ist ein Sonnensegel nach Maß eine sinnvolle Möglichkeit, weil es Spielraum für kreative Lösungen lässt.

Die Vor- und Nachteile eines Sonnensegels nach Maß im Vergleich zu solchen mit Standardgrößen lauten unter anderem:

    Vorteile
  • bessere Windlastverteilung möglich
  • individuelle Planung der Befestigungspunkte
  • Integration in bestehende Architektur als Designelement
  • einzigartige Farben möglich
    Nachteile
  • längere Lieferzeiten
  • Planung und Design des Sonnensegels notwendig
  • niedrigerer Wiederverkaufswert

1.3. Verwendung

Als Sonnensegel für den Balkon sind meistens rechteckige Modelle eine gute Wahl. Ein Sonnensegel für den Balkon oder die Terrasse lässt sich oft einfach an der Hauswand befestigen. Es ist in Standardausführungen und auch für kleine Flächen erhältlich. Wenn Sie das Sonnensegel auf der Terrasse nutzen möchten, sollten Sie nicht nur auf die Größe, sondern auch auf die Ausrichtung und den Sonnenverlauf achten. Sonnensegel für die Terrasse sind in dreieckiger Form oft beliebt.

Einem Sonnensegel für den Strand oder einem Sonnensegel für den Garten fehlt oft die Befestigungsmöglichkeit. Somit sind Sie auf Sonnensegel mit einem Gestell angewiesen, das Sie frei aufstellen können. Für den Strand sollten Sie darauf achten, dass das Sonnensegel nicht zu groß und schwer ist und sich einfach auf – und abbauen lässt.

Für den mobilen Einsatz lässt sich ein Sonnensegel auch am Wohnwagen befestigen. Es erweitert beim Camping den geschützten Wohnbereich. Ein Sonnensegel für den Wohnwagen ist flexibler als eine feste Markise am Wohnwagen oder -mobil und lässt sich beispielsweise auch an den See oder Strand mitnehmen.

Material: Polyester ist das gängigste Material für Sonnensegel. Es ist reißfest, robust, leicht, wasserabweisend und trocknet schnell. Auch nach längerer Nutzung bleibt es formstabil und ist in verschiedenen Farben erhältlich. Die Reinigung ist unkompliziert.

1.4. Farben

Helle Farben wie Beige, Sand oder Hellgrau reflektieren das Sonnenlicht besonders gut und sorgen für ein angenehm diffuses Licht unter dem Segel. Sie lassen Außenbereiche freundlich wirken. Dunkle Farben wie Anthrazit, Dunkelgrün oder Marineblau bieten einen dichteren Schatten und absorbieren mehr Licht, wodurch es darunter etwas kühler sein kann. Dunkle Farben wirken oft moderner und setzen bewusst Akzente.

Wenn Sie das Sonnensegel optisch auf Ihr Gebäude abstimmen möchten, können Sie individuelle Farben wählen, wie zum Beispiel ein warmes Terrakotta passend zur Hausfassade oder ein kräftiges Blau als Kontrast zu einem hellen Ambiente.

Nahaufnahme des Logos und der Produktbezeichnung eines getesteten Sonnensegels.

Sonnensegel können je nach Ausrichtung auch seitlich tief stehende Sonne abschirmen.

2. Auf welche Eigenschaften sollten Sie für das beste Sonnensegel achten?

Zu den wichtigsten Eigenschaften eines Sonnensegels zählen der UV-Schutz, die Wetterbeständigkeit und die Qualität.

2.1. UV-Schutz

Ein Sonnensegel mit UV-Schutz filtert die ultraviolette Strahlung der Sonne, die sich negativ sowohl auf das Material des Sonnensegels als auch auf Ihre Haut auswirken kann. Wie stark der UV-Schutz ausfällt, hängt in erster Linie vom verwendeten Material sowie der Gewebedichte ab.

Polyester bietet in der Regel einen guten UV-Schutz. Ein einfach gewebtes Segel erreicht meist einen UV-Schutzfaktor von etwa 30 bis 40. Sehr dichte Polyestergewebe, häufig als HDPE (High Density Polyethylen) bezeichnet, erreichen UV-Schutzwerte von über 50 und blockieren damit bis zu 98 Prozent der UV-Strahlung. Entscheidend ist neben der Dichte auch die Farbwahl. Dunklere Farben schützen oft besser vor den UV-Strahlen, weil sie das Licht besser absorbieren. In jedem Fall sollten Sie auf die UV-Schutz-Angaben des Herstellers achten.

2.2. Wetterfestigkeit

Ein einfaches Sonnensegel ist wasserdurchlässig. Auch, wenn Polyester als wasserabweisend gilt, kann es nur einen sehr leichten und kurzen Regenschauer aushalten. Wasserabweisend bedeutet lediglich, dass Regentropfen eine Zeit lang von dem Sonnensegel abperlen und dass der Stoff schnell trocknet. Bei starkem Regen wird das Sonnensegel durchlässig wird und Sie darunter nass.

Möchten Sie unter dem Sonnensegel auch vor Regen geschützt sein, dann benötigen Sie laut Sonnensegel-Tests im Internet ein wasserdichtes Sonnensegel. Ein Sonnensegel ist dann wasserdicht, wenn das Material des Sonnensegel sehr dicht gewebt wurde. Zudem sollte das es imprägniert sein, um einen zuverlässigen Schutz gegen Regen zu bieten.

Wenn Sie sich fragen „Kann man ein Sonnensegel bei Regen hängen lassen?„, dann kann diese Frage mit Ja beantwortet werden. Wenn das Sonnensegel jedoch nur wasserabweisend ist, kann es sein, dass die Möbel darunter bei stärkerem Regen nass werden.

Sonnensegel im Test: Detailansicht Material und Kabel.

Ein Sonnensegel mit LED bietet abends eine gemütliche Atmosphäre.

2.3. Qualität

Neben der Hochwertigkeit des Stoffes kommt es auch auf die Verarbeitung an. Eine gute Verarbeitung erkennen Sie vor allem an sauber genähten und verstärkten Ecken. Die Ecken dienen als Befestigungspunkte. Verstärkte Ecken verhindern, dass das Material bei starkem Zug oder Windbelastung ausreißt. Dafür werden an den Belastungspunkten zusätzliche Lagen vernäht oder spezielle Verstärkungen eingearbeitet, die für mehr Stabilität sorgen.

2.4. Aufrollbare Sonnensegel

Ein aufrollbares Sonnensegel lässt sich bei Bedarf einfach ein- und ausrollen, entweder manuell über eine Kurbel oder automatisch. Es bietet Flexibilität bei wechselndem Wetter und schützt das Segelmaterial, wenn Sie das Sonnensegel eine längere Zeit nicht nutzen. Ein elektrisches Sonnensegel funktioniert per Knopfdruck und ist oft mit Sensoren ausgestattet, die je nach Wind oder Sonne automatisch reagieren.

Sonnensegel im Test: eine Packung Karabiner liegt auf einem Korkboden.

Ein korrekt gespanntes Sonnensegel verhindert das Flattern des Stoffs und reduziert Windgeräusche.

3. Welche Tipps geben Sonnensegel-Tests im Internet zur Befestigung und Pflege?

Damit Sie ein Sonnensegel einfach befestigen können, erhalten Sie ein Sonnensegel oft in einem Komplettset, in dem die Befestigungsseile oder die Stangen für das Sonnensegel bereits enthalten sind. Andernfalls müssen Sie zur Montage des Segels das Zubehör zur Befestigung separat erwerben.

3.1. Befestigung

Bei der Befestigung von Sonnensegeln haben Sie die Wahl zwischen freistehenden Sonnensegeln mit Stangen und Modellen zur Montage an der Wand oder am Dach. Zudem gibt es Sonnensegeln, die mit einer Seite an der Wand oder dem Dach und auf der freien Seite mit einer Stange montiert werden.

Grundsätzlich sollte ein Sonnensegel nie direkt mit seinen Ösen in feste Haken eingehängt werden, da so keine Spannung aufgebaut werden kann. Stattdessen werden die Ösen mit Spannseilen, Karabinerhaken oder Ratschenhaken verbunden, um das Segel straff zu fixieren. So bleibt es windstabil und kann bei Bedarf flexibel nachgespannt werden.

Tipp: Das Sonnensegel sollte immer mit einem leichten Gefälle von 20 bis 30 Grad aufgestellt werden, damit Regen und Tau abfließen können.

Die verschiedenen Montagemöglichkeiten von Sonnensegeln zeigen wir Ihnen hier übersichtlich in unserem Sonnensegel-Vergleich:

Befestigungsart Montage
freistehend
  • nur mit Stangen oder Gestell möglich
  • für freie Flächen möglich, beispielsweise für Sandkästen oder Gartenteiche
  • sichere Verankerung mit Bodenhülsen oder schweren Standfüßen empfehlenswert
Wandhalterung
  • erfordert stabile Haken in der Hauswand
  • für Wände aus Beton, Ziegel oder Mauerwerk
  • Dübel sollten 50 bis 100 mm tief in die Wand reichen
  • für Balkone oder (Dach)Terrassen
Dachhalterung
  • Halterung muss an einem tragfähigen Teil des Daches angebracht werden, z. B. Dachsparren
  • nicht für die Dachhaut oder Verkleidung geeignet
  • auch für große Sonnensegel geeignet
freistehend mit Wandhalterung
  • eine Seite wird an einem festen Bauteil montiert, die gegenüberliegende Seite mit einer Stange befestigt
  • die Wand muss belastbar sein und die Haken stabil halten
  • die Stange sollte fest im Boden verankert oder einbetoniert werden

3.2. Reinigung

Ihren Sonnenschutz können Sie mit einer Bürste oder einem Mikrofasertuch einfach und schnell von groben Verunreinigungen wie Staub, Sand oder Laub befreien. Um stärkere Verschmutzungen zu lösen, reicht meistens eine Seifenlauge aus, mit der Sie den Stoff abwischen.

Auch wenn viele Hersteller damit werben, dass man ihre Produkte in der Waschmaschine reinigen kann, raten Online-Tests von Sonnensegeln eher davon ab. Das Tuch verliert in der Waschmaschine schnell an Dichte und auch die Nähte können sich leicht lösen.

Wenn Sie Ihr Segel dennoch in der Waschmaschine reinigen möchten, dann wählen Sie maximal eine Temperatur von 40 °C und schalten Sie das Schleuderprogramm aus. Anschließend lassen Sie das Tuch vollständig trocknen und erneuern dann bei wasserabweisenden Materialien die Imprägnierung, beispielsweise mit einem Spray.

Sonnensegel im Test: Ein verpacktes Sonnensegel von Casa Deko liegt auf einem Korkboden.

Sonnensegel können je nach Ausrichtung auch seitlich tief stehende Sonne abschirmen.

4. Häufig gestellte Fragen von Nutzern, die im Internet nach Sonnensegel-Tests und -Vergleichen suchen

4.1. Ist ein Sonnensegel genehmigungspflichtig?

Ein Sonnensegel gilt in der Regel nicht als bauliche Veränderung und ist daher nicht genehmigungspflichtig. Als Mieter kann es jedoch sinnvoll sein, die Montage eines Sonnensegels mit dem Vermieter abzustimmen, wenn baulich in das Mietobjekt eingegriffen wird, zum Beispiel für Befestigungsmöglichkeiten.

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4.2. Was kostet ein gutes Sonnensegel?

Der Preis eines Sonnensegels richtet sich nach der Qualität und der Größe des Modells. Günstige Sonnensegel erhalten Sie bereits für etwa 25 Euro, große Modelle können 200 Euro oder mehr kosten.

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4.3. Von welchen Marken und Herstellern gibt es gute Sonnensegel?

Sonnensegel erhalten Sie neben anderen von

  • Bent
  • Pina
  • Obelink
  • Windhager
  • Songmics
  • Relaxdays

Sie sind noch nicht ganz fündig geworden? Dann zeigt Ihnen dieses Video weitere mögliche Sonnenschutzsysteme:

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Videos zum Thema Sonnensegel

Diese YouTube-Video stellt ihnen das Neso-Sonnensegel vor. Es dient am Stand als Ersatz für einen Sonnenschirm. Das Sonnensegel hat eine kompakte Größe und kann schnell aufgebaut werden. Das Video zeigt Ihnen die Vorteil des Sonnensegels zur Verwendung am Strand.

Quellenverzeichnis