
Das Display des SILVA Schrittzählers im Vergleich zu dem des Omron „Walking Stlye IV“: Zwar sind die Ziffern gleichermaßen groß, in der Sonne lässt sich das SILVA Display aber kaum mehr ablesen.
Was die Handhabung betrifft, so können wir eines vorab festhalten: Es gibt nicht das perfekte Gerät – ob ein Modell für Sie geeignet ist oder nicht, hängt von Ihren persönlichen Ansprüchen und Voraussetzungen ab.
Wer fit mit dem Smartphone ist, der wird keinerlei Probleme haben, den Schrittzähler über eine App zu steuern. Personen, die es besonders simpel mögen und ihr Telefon nicht jederzeit mit sich herumführen möchten, können auf technisch weniger ausgefeilte Schrittzähler zurückgreifen. Und wer an Sehschwäche leidet, für den sind Modelle mit extragroßem Display besonders gut geeignet.
In unserem Schrittzähler-Vergleich war uns wichtig, wie leicht die Inbetriebnahme der Geräte fällt, wie verständlich die Bedienungsanleitungen sind und wie einfach sich die unterschiedlichen Modelle im Alltag bedienen lassen.
3.1. Gebrauchsanweisung und Inbetriebnahme

Die Anleitung des Realalt „3D Pedometer“ ist sehr ausführlich – in der Verpackung des Jawbone „UP move“ findet sich lediglich der Hinweis, einen Link aufzurufen.
Wie leicht die Inbetriebnahme eines Schrittzählers fällt, hängt unter anderem von der Gebrauchsanweisung ab. Ist diese leicht verständlich und enthält alle wichtigen Informationen, so ist das Gerät binnen weniger Minuten startbereit.
Leider können hier nur wenige Pedometer überzeugen. Manche Modelle werden ganz ohne Gebrauchsanweisung geliefert – in den Packungen findet sich lediglich der Hinweis, dass für die Einrichtung der Geräte ein bestimmter Link aufgerufen werden müsse. Das Problem mit den Online-Anleitungen: Sie erklären in der Regel sehr verständlich und Schritt für Schritt, wie die Schrittzähler konfiguriert werden, nach weiteren Erklärungen zur Funktionsweise der Geräte sucht man aber vergeblich.
3.2. Bedienung im Alltag: Eine Frage der Gewohnheit
Wie leicht die alltägliche Bedienung fällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Die meisten Modelle werden mit Batterien betrieben – um den Akku des Medisana „VIFIT“ zu laden, verbinden Sie das Gerät mit Ihrem PC.
- Wie viele Knöpfe bzw. Modi hat das Gerät – und ist sofort klar, welcher Knopf wofür gedrückt werden muss?
- Wie übersichtlich und gut lesbar ist die Anzeige auf dem Display?
- Wie lange halten Batterie oder Akku?
- Falls vorhanden: Wie gut verständlich ist die zugehörige App? Lässt sie sich intuitiv bedienen? Kommt es zu Synchronisationsproblemen oder läuft die Verbindung zwischen Gerät und Smartphone/PC reibungslos ab?
Das Fitbit-Gerät überzeugt mit seinem „Touchscreen“ – durch leichtes Klopfen mit dem Finger springt man hier von Modus zu Modus.

Das beleuchtete Display des Medisana „VIFIT“ lässt sich auch im Dunkeln ablesen.
Detaillierte Informationen und die Statistiken der Vortage lassen sich dann über die App einsehen, die zudem sehr übersichtlich ist.
Gleiches gilt für den Medisana „VIFIT“ – nur, dass dieser keinen Touchscreen hat, sondern über einen kleinen Knopf bedient wird. Der Omron-Schrittzähler verfügt über ein besonders großes und gut lesbares Display – er eignet sich demnach vor allem für ältere Leute, die nicht mehr so gut sehen können.
Auch das Display des Incutex-Modells lässt sich leicht ablesen. Außerdem verfügt das Gerät über keinerlei Zusatzfunktionen – das kann selbstverständlich als Nachteil ausgelegt werden, erleichtert die Bedienung aber enorm.
3.3. Tragekomfort: Ab in die Hosentasche

Der Jawbone „UP move“ wiegt nur 16 Gramm, das „3D Pedometer“ von Realalt bringt 34 Gramm auf die Waage.
Grundsätzlich gibt es vier verschiedene Arten, einen Schrittzähler mit sich zu führen: Je nach Befestigungsart lassen sich die kleinen Geräte an oder in der Hosentasche, um den Hals oder am Handgelenk tragen – Frauen haben zusätzlich die Möglichkeit, das Pedometer am BH festzuclippen.
Die Geräte zählen jedoch am zuverlässigsten, wenn sie in oder an der Hosentasche bzw. in Hüftgegend transportiert werden. Und: hier sitzen sie auch am bequemsten.
Den Jawbone „UP move“ können Sie dank des zusätzlich mitgelieferten Armbands auch am Handgelenk befestigen.
Wirklich „unbequem“ ist aber keines der Geräte. Die größeren, schwereren Modelle sind in der Hosentasche zwar deutlich spürbar, stören aber nicht weiter.

Um den Hals, an der Hosentasche oder am BH – es gibt viele Arten, einen Schrittzähler zu tragen. Mittlerweile gibt es sogar Armbanduhren mit Schrittzähler, die am Handgelenk getragen werden. Am besten funktionieren die Geräte allerdings, wenn sie sich in Bein- bzw. Hüftnähe befinden.
Fazit: Handhabung

- Hinsichtlich der Handhabung gibt es nicht „den besten Schrittzähler“. Welches Modell am besten passt, hängt von den persönlichen Wünschen und Voraussetzungen des Nutzers ab (z. B. Smartphone vorhanden: ja oder nein?).
- Eine gut verständliche Gebrauchsanweisung erleichtert die Inbetriebnahme. Bei Geräten, die zusätzlich per App gesteuert werden, gestaltet sich der Prozess schwieriger – hier muss zunächst ein Benutzerkonto angelegt werden.
- Je weniger Knöpfe, desto leichter und intuitiver die alltägliche Bedienung.
- Ebenso entscheidend ist die Beschaffenheit des Displays: So lässt sich ein beleuchtetes Display auch nachts ablesen – ein besonders großes Display kommt sehschwachen Personen zugute.
- Am bequemsten tragen sich die Geräte in der Hosentasche – hier messen sie auch am genauesten.
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