3.1. Das Samowar-Fassungsvermögen – Mindesten 0,75 l sollte die Teekanne fassen

Ein Samowar mit großem Fassungsvermögen (z.B. 15 Liter) eignen sich auch für die professionelle Gastronomie.
Das wichtigste Kriterium für Ihren persönlichen Testsieger unter den Samowaren sollte natürlich das Fassungsvermögen der Teekanne und des Wasserspenders sein. Wie oben bereits erläutert, sind Modelle der traditionellen Bauart generell etwas größer und passen eventuell nicht in jede Küche. Die Kanne für den Samowar Tee fasst häufig einen Liter oder mehr, mindestens jedoch 0,75 Liter. Ein russischer Samowar verfügt meistens über ein Volumen, das 3 Liter oder auch 5 Liter fasst. Mit diesen Füllmengen können Sie auch problemlos mehrere Gäste mit frischem und geschmacklich individuellem Tee bewirten.
Konsumieren Sie hingegen weniger Tee, eignet sich ein Samowar mit integriertem Wasserkocher eher für Ihre Ansprüche. Bei einem kleinen Samowar kann die Teekanne meist zwischen 0,5 und 0,7 Liter Sawarka fassen. Die maximale Füllmenge des Wasserbehälters entspricht mit maximal 2 Liter Volumen etwa dem eines herkömmlichen Wasserkochers. Aber keine Bange: 2 Liter sind vollkommen ausreichend, wenn Sie zwei bis drei Gäste zugleich mit russischem oder türkischem Tee versorgen wollen.
3.2. Das Material der Behälter – Edelstahl ist robust und langlebig

Ein Samowar aus Edelstahl ist besonders robust und lässt sich leicht reinigen.
Sowohl der Teekessel als auch der Samowar selbst können aus verschiedenen Materialien gefertigt sein. Während für die Kanne zumeist Glas, Porzellan oder verchromter Edelstahl verwendet wird, um eine leichte Reinigung zu gewährleisten, besteht der Wasserbehälter vom Samowar aus Edelstahl, oft jedoch auch aus Kunststoff. Die Materialwahl schlägt sich auch im Preis nieder: Ein günstiger Samowar besteht meist aus Kunststoff mit einer gläsernen Samowar-Teekanne.
Sehr hochwertige Modelle, wie beispielsweise Beem Samoware, bestehen meist vollständig aus (verchromtem) Edelstahl. Alternativ können Sie in diesem Preissegment auch einen Messing-Samowar bekommen. Lediglich die Griffe am Wasserspender und am Teekannendeckel können aus Porzellan oder Kunststoff bestehen, um Verletzungen an der heißen Oberfläche der Behälter zu vermeiden. Generell ist ein Samowar aus Edelstahl wesentlich robuster und bruchsicherer als ein Modell aus Kunststoff: Die Geräte sind langlebiger und lassen sich oftmals leichter reinigen. Allerdings besteht auch eine erhöhte Verletzungsgefahr durch die heiße Metalloberfläche.
Tipp: Wie unser Samowar-Vergleich zeigt, können Teeautomaten aus Kunststoff anfangs einen etwas unangenehmen Geschmack an das erwärmte Wasser abgeben. Es lohnt sich daher, den Wasserbehälter einige Male zu füllen und den Inhalt nach dem Erhitzen von Wasser anderweitig zu nutzen, beispielsweise zum Blumengießen.
3.3. Regulierbares Thermostat – So halten Sie die richtige Wassertemperatur
Eine nützliche Zusatzfunktion für Samoware, die elektrisch betrieben werden, ist ein stufenlos regulierbares Thermostat für den Wasserbehälter, der eine einfache Bedienung gewährleistet. Kleinere Modelle arbeiten zumeist mit einem Kippschalter, sodass das Wasser zunächst aufgekocht und dann bei einer konstanten Temperatur warmgehalten wird. Ist der Wasserspender gut gefüllt, stellt das kein Problem dar. Befindet sich jedoch nur noch wenig Wasser im Gefäß, ist die voreingestellte Temperatur meist zu hoch. Die Flüssigkeit verdampft schnell und Sie verbrauchen mehr Energie als nötig zum Warmhalten. Mit einem drehbaren Regler können Sie die Temperatur hingegen optimal an die Füllmenge anpassen und Strom sparen.
Eingebaute Vorsichtsmaßnahme: Auch wenn Ihr elektrischer Samowar nicht über ein regulierbares Thermostat verfügt, müssen Sie sich keine Sorgen um das Überhitzen des Wasserkessels machen. Alle Geräte in unserem Samowar-Vergleich 2025 haben einen eingebauten Überhitzungs- bzw. Trockengehschutz, durch den sich die Heizspirale automatisch abschaltet, falls nicht mehr ausreichend Wasser im Behälter ist.
3.4. Praktisches Zubehör – Auf Tee- und Kalkfilter sollten Sie nicht verzichten
Der Teefilter:

Die Maschen des Teefilters sind sehr fein, sodass auch kleine Teeblätter sicher im Sieb hängen bleiben.
Traditionell wird das Teekonzentrat, die Sawarka, mit losem, schwarzem Tee angesetzt. Am besten funktioniert das, wenn der klassische Samowar ein passendes Teesieb hat. Dieses zylindrisch oder konisch geformte Sieb besteht aus einem dünnen, feinen Kunststoff- oder Drahtgeflecht, das mit Tee gefüllt und in die Kanne eingehängt wird.
Anschließend werden die getrockneten Teeblätter mit heißem Wasser übergossen. Hat der Tee die gewünschte Stärke erreicht, können Sie das Sieb entnehmen und ausleeren oder den Tee nochmals aufgießen.
Tipp: Alternativ zu einem Teesieb können Sie auch ein sogenanntes Tee-Ei mit Teeblättern füllen und in den Kessel hängen. Welche Modelle sich besonders gut dafür eigenen, erfahren Sie in unserem Vergleich zu Tee-Eiern.
Der Kalkfilter:

Der Kalkfilter wird direkt vor dem Ausguss eingesetzt und hält neben Kalk auch noch Teeblätter zurück, die zu fein für das Teesieb waren.
Laut dem einen oder anderen Samowar-Test aus dem Netz ist ein Kalkfilter ein ausgesprochen wichtiges Zubehör bei einem Samowar. Der Kalkfilter besteht, ähnlich wie das Teesieb, aus einem engmaschigen Kunststoff- oder Metallgeflecht, das direkt vor den Ausguss des Wasserbehälters gesteckt wird. So können keine Kalkpartikel aus der Kanne in Ihre Tasse gelangen.
Aufgrund ihrer Bauform hat der klassische Samowar mit Auslassventil keinen Kalkfilter. Sollten Sie in einer Region mit sehr hartem, kalkhaltigem Wasser wohnen, empfehlen wir, das Leitungswasser zu filtern. Alle wichtigen Informationen zu Wasserfiltern finden Sie in unserem Wasserfilter-Vergleich.
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