Wir raten von Rattengift ab
Zum einen kann das Rattengift (auch als Rodentizid bekannt) bei jedem Tier anders wirken und somit gegebenenfalls zu einem peinvollen Todeskampf führen.
Zum anderen müssen Sie das Rattengift so auslegen, dass es vor Kindern und Haustieren sicher ist. Auch frei laufende Hunde oder Freigängerkatzen sollten nicht in die Nähe gelangen können. Das macht Gift nicht gerade einfach in der Handhabung.
Sollte Gift jedoch unumgänglich sein, weil sich eine einzelne Ratte mittlerweile zur Rattenplage ausgeweitet hat, wie das beispielsweise in Pferdeställen oder Gartenhäusern im schlimmsten Fall passieren kann, sollten Sie sich an einen Profi wenden. Es gibt im Netz beispielsweise den Köder Discount, der eine große Auswahl an Giften und Ködern anbietet. Zwar richtet sich der Köder-Discount vor allem an gewerbliche Käufer, bietet jedoch auch viele Produkte für nicht berufsmäßige Verwender an.
Das schlechte Image der Nagetiere haben wir in der Info-Box in der Einleitung bereits erwähnt – Ratten gelten oft als Plagegeister und tatsächlich kann ihr Fresstrieb für Schäden an Lebensmitteln und Haussubstanz ( Elektrokabel etc.) sorgen.
Und auch die Übertragung von Krankheiten ist kein Mythos: Bei direktem Kontakt mit den Tieren sollten die Hände gründlich gewaschen werden, bei Bissen am besten gleich ein Arzt aufgesucht werden. Problematisch ist zudem, dass Ratten oft von Parasiten (zum Beispiel Flöhen und Zecken) befallen sind und diese natürlich auch auf uns übergehen können.

Die Ratte sitzt in der Falle, bleibt aber unverletzt: Lebendfallen sind die humane Version, um eine Ratte zu fangen
Dennoch gibt es keinen Grund, die Tiere sofort zu töten. Ein Fangen und Aussetzen ist genauso effektiv, lässt Sie wieder beruhigt durchatmen und die klugen Tiere leben.
Deshalb halten wir Lebendfallen für besonders empfehlenswert! Bringen auch Sie es nicht übers Herz, wehrlose Lebewesen zu töten, führt kein Weg daran vorbei, Ratten lebend zu fangen.

Wenn wir uns die Metallbügel der Inseko-Rattenfalle ansehen, erkennen wir einen deutlichen Unterschied zu denen an den kleineren Mausefallen.
Wichtig hierbei: Die Lebendfalle für die Ratte sollte gut funktionieren und gut verarbeitet sein. Schlecht verarbeitete Fallen können die Tiere verletzen und somit zu großen Qualen führen, an deren Ende wiederum der Tod stehen kann. Tierfreundlichkeit und Zuverlässigkeit einer Falle gehen also zu weiten Teilen Hand in Hand. Ebenfalls ist es wichtig, dass die Falle groß genug ist. Mausefallen als Rattenfallen sind auch bei Lebendfallen nicht geeignet.

Uns scheint plausibel zu sein, dass Rattenfallen aus Kunststoff besonders hygienisch zu reinigen sind. Es gibt solche Rattenfallen aber auch aus Holz
Möchten Sie lieber kurzen Prozess machen und die Tiere töten, so sollten Sie auch bei einer Schlag- oder elektrischen Rattenfalle darauf achten, dass diese eine hohe Effektivität aufweisen. Denn auch hier kann ein zu schwaches oder beispielsweise zu klein/groß ausgelegtes Produkt dafür sorgen, dass Sie die Ratten nicht töten, sondern (schwer) verletzen können.
Eine Ratte fangen und aussetzen: Haben Sie den Nager mit Ihrer Rattenfalle lebend gefangen, müssen Sie ihn auch wieder aussetzen. Im Internet gibt es Hinweise, dass dies mindestens einen Kilometer vom Fundort entfernt geschehen soll – wir empfehlen eher drei Kilometer.
Allerdings sind Ratten Kulturfolger, orientieren sich also am menschlichen Lebensraum und suchen seine Nähe. Dass das Problem mit dem Aussetzen nur verschoben wird, ist also ein naheliegender Gedanke.
Bei wiederholtem Auftauchen von Ratten empfehlen wir deshalb eine Beratung durch einen Schädlingsbekämpfer. Dieser kann Ihnen sagen, wie Sie Ihre Vorräte sicher verstauen und bestimmte Wege und Flure der Ratten effektiv verbauen können, sodass die Tiere sich von Ihrem Terrain fernhalten.

Setzen Sie die Ratten mit einem Abstand von mindestens ein bis drei Kilometern Distanz zu Ihrem Wohnort im Freien aus.
Hi!
Wir haben eher ein Problem mit Mäusen und nun les ich oft in den Artikelbeschreibungen, dass die Hersteller die Produkte Rattenfalle/Mausefalle/Marderfalle nennen und so weiter! Funktionieren die denn für alle Tierarten gleich gut? Das kann ich mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen, allein der Größenunterschied muss doch schon was ausmachen!
Danke und Gruß
Lieber Micha,
das sehen Sie vollkommen richtig! Nicht jede Falle eignet sich gleichermaßen für jede Tierart.
Mausefallen sollten auch speziell für Mäuse konzipiert sein, da sonst nicht gewährleistet ist, dass sie unverletzt gefangen bzw. möglichst schmerzlos getötet werden können.
Zwar lassen sich einige Rattenfallen auch effektiv für die Mäusebekämpfung einsetzen, wir raten aber zum Kauf spezieller Mausefallen.
Hierfür können Sie sich gerne in unserem Mausefallen-Vergleich umsehen, dort haben Sie die Auswahl zwischen vielen unterschiedlichen Produkten.
Wir hoffen, wir konnten weiterhelfen und wünschen viel Erfolg beim Mäusefangen!
Ihr Vergleich.org-Team