Das Wichtigste in Kürze
  • Rasengitter bestehen aus Beton oder Kunststoff. Beton-Rasengitter sind besonders belastbar, Kunststoff-Rasengitter einfach zu verlegen.
  • Die Belastbarkeit von Rasengittern hängt von der Nutzung ab. Fuß- und Radwege erfordern weniger Tragfähigkeit als Flächen für PKWs.
  • Rasengitter können auf neuen Flächen oder bestehendem Rasen verlegt werden, vorausgesetzt, der Untergrund ist stabil, wasserdurchlässig und belastbar.

Rasengitter-Test: Ein grünes Kunststoff-Rasengitter auf einer Wiese.

Rasengitter sind Bodenelemente, die zur Stabilisierung von Grünflächen genutzt werden, ohne diese vollständig zu versiegeln. Sie werden je nach Material und Belastbarkeit ausgewählt, wobei Kunststoff-Rasengitter flexibler und leichter sind, während Beton-Rasengitter höhere Tragfähigkeiten bieten. In unserem Rasengitter-Vergleich zeigen wir Ihnen mit unserer Kaufberatung, worauf Sie achten sollten, wenn Sie ein Rasengitter kaufen möchten. Dazu zählt beispielsweise die Belastbarkeit. Abschließend beantworten wir gerne Ihre Fragen zu Rasengittern, die Sie im Internet häufig stellen.

1. Was ist ein Rasengitter?

1.1. Allgemein

Sie fragen sich: „Wofür verwendet man Rasengitter?“ Rasengitter sind Flächenbefestigungen, die für eine stabile und zugleich wasserdurchlässige Nutzung von Rasenflächen sorgen. Die Grünflächen werden dank der Rasengitter befahrbar und begehbar, ohne dass der Boden beschädigt wird. So kommen Rasengitter häufig auf Parkplätzen, Einfahrten oder Wegen zum Einsatz, wo eine feste aber nicht vollständig versiegelte Oberfläche gewünscht ist. Ist Rasengitter eine versiegelte Fläche? Nein, Rasengitter gilt nicht als versiegelte Fläche und das kann sich positiv auf Ihre Niederschlagswassergebühren auswirken.

Nachstehend zeigen wir Ihnen hier in unserem Rasengitter-Vergleich die Vor- und Nachteile einer solchen Grünflächen-Befestigung:

    Vorteile
  • wasserdurchlässig
  • stabil
  • umweltfreundlich
  • ermöglicht Begrünung
    Nachteile
  • je nach Modell eingeschränkte Belastbarkeit
  • pflegeaufwändig

Dadurch, dass die Rasengitter wasserdurchlässig sind, kann Wasser abfließen und in das Grundwasser zurückgeführt werden. Rasengitter bieten genug Stabilität für Kraftfahrzeuge. Dies ist besonders in Bereichen mit regelmäßigem Fahrzeugverkehr vorteilhaft.

Durch die offenen Strukturen kann Gras wachsen, was zu einer natürlichen und ästhetischen Optik führt. Dies trägt auch zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Die Verwendung von recyceltem Kunststoff in Rasengittern reduziert den Bedarf an neuen Rohstoffen und unterstützt nachhaltige Bauweisen. Für eine Dauerbelastung durch LKW oder PKW sind Rasengitter jedoch nicht geeignet.

Rasengitter-Test: Mehrere grüne Rasengitter liegen aufeinander.

Rasengitter aus Kunststoff lassen sich in der Größe durch Zuschneiden anpassen.

1.2. Material und Form

Rasengitter bestehen in der Regel aus Beton oder aus Kunststoff. Bei Rasengittern aus Beton handelt es sich um Rasengitter-Steine, die in Form eines Gitters verlegt werden. Im Vergleich zu einem Rasengitter aus Kunststoff, sind die Rasengitter-Steine wesentlich schwerer. Sie bieten sich vor allem für eine pflasterähnliche Optik an. Allerdings dürfen Sie das Rasengitter aus Beton im Winter nicht mit Streusalz behandeln, weil der Rasen dadurch Schaden nehmen kann.

Möchten Sie einen Teil der Bodenfläche nicht begrünen und das Rasengitter teilweise zur Versiegelung nutzen, dann empfehlen Rasengitter-Tests im Internet Füllsteine für Rasengitter, welche die Mitte der Gittersteine ausfüllen.

Rasengitter aus Kunststoff werden häufig aus Polyethylen gefertigt, sodass sie flexibel und langlebig sind. Diese Plastik-Rasengitter sind leicht, einfach zu verlegen und umweltfreundlich, denn sie werden oft aus wiederverwerteten Materialien hergestellt. Zudem sind sie witterungsbeständig und frostsicher.

Rasengitter aus Metall sind selten und erinnern oft an eine Auffahrtrampe. Sie bieten nur wenig Durchlass für Begrünung und sollten in jedem Fall rostfrei sein.

Bei der Form der Gittermaschen wählen Sie zwischen eckigen und wabenförmigen Rasengittern. Je größer die Gittermaschen und je schmaler die Ränder des Rasengitters sind, desto mehr Fläche steht für die Rasenbegrünung zur Verfügung. In der Regel haben Beton-Rasengitter einen breiteren Rand, während Modelle aus Kunststoff im Rasen fast unsichtbar sind.

Runde Rasengitter sind meistens runde Betonsteine, die willkürlich verlegt werden und in den Zwischenräumen Platz für den Rasen lassen. Rasengitter in Anthrazit oder Grau sind optisch auffälliger als Rasengitter in Grün.

In nachstehender Tabelle vergleichen wir für Sie die gängigen Rasengitter aus Beton mit Modellen aus Kunststoff:

Material des Rasengitters Eigenschaften
Beton + preiswerter als Kunststoff
+ dekorativ durch Muster
+
kann gestrichen werden
- kann einsinken, Stolperfalle
- entzieht dem Boden Feuchtigkeit
- hohes Gewicht
Kunststoff + einfacher Zuschnitt
+ auch zur Dachbegrünung
+ hoher Grünflächenanteil von 80 %
+ für Radwege oder für den Garten
- nicht für Rangierflächen
- oft teurer
- nicht dauerhaft nutzbar
Rasengitter getestet: Ein grünes Rasengitter ist an anderen Gittern angelehnt.

Das Gras zwischen dem Rasengitter müssen Sie regelmäßig mähen.

2. Welche Belastbarkeit sollten Rasengitter aufweisen?

Die Belastbarkeit von Rasengittern ist ein entscheidendes Kriterium, insbesondere wenn die Rasengitter befahrbar oder begehbar sein sollen. Sie wird häufig in Tonnen pro Quadratmeter (t/m²) angegeben.

Betonrasengitter sind in der Regel robuster und bieten eine höhere Tragfähigkeit. Die Belastbarkeit hängt von der Dicke und Tiefe der Steine ab. Typische Stärken sind 8 cm für leichte Belastungen wie Fußgänger, 10 cm für PKW-Verkehr und 12 cm für LKW-Verkehr.

Kunststoffrasengitter sind leichter und flexibler, jedoch oft weniger belastbar als Betonvarianten. Die Belastbarkeit ist laut Online-Tests von Rasengittern bei Modellen aus Kunststoff von der Qualität des Materials und der Verarbeitung abhängig. Eine geringere Tragfähigkeit resultiert dann daraus, dass der Kunststoff unter hohen Lasten verformen kann oder beschädigt wird.

Für Fußwege und Radwege genügen meistens Rasengitter mit einer geringen Tragfähigkeit zwischen 10 und 20 t/m². Für die Nutzung der Rasengitter durch PKW sollte eine Belastbarkeit von mindestens 40 t/m² gewählt werden. Betonrasengitter mit einer Stärke von 10 cm sind hierfür geeignet. Sollen LKWs über die Rasengitter fahren, dann ist eine Tragfähigkeit von 100–250 t/m² oder mehr eine gute Wahl. Betonsteine mit einer Stärke von 12 cm bieten die erforderliche Stabilität.

Tipp: Achten Sie daher vor allem bei der Nutzung schwerer Fahrzeuge, wie beispielsweise eines Wohnmobils, auf eine hohe Belastbarkeit von mindestens 160 Tonnen pro Quadratmeter. So können Sie sicherstellen, dass auch bei einer sehr hohen Belastung für einen Reifen keine Brüche entstehen.

Möchten Sie die Flächenbelastung selbst berechnen, dann geben wir Ihnen hierzu gerne ein Beispiel:

Ein PKW mit einem Gewicht von 1,5 Tonnen verteilt dieses auf vier Reifen. Jeder Reifen trägt somit etwa 0,375 Tonnen (1.500 kg / 4). Die Kontaktfläche eines Reifens beträgt ungefähr 200 cm². Ein Quadratmeter umfasst 10.000 cm², sodass die punktuelle Belastung pro Reifen 0,375 Tonnen auf 200 cm² beträgt. Dies entspricht einer Belastung von 1,875 t/m² (0,375 t / 0,02 m²). Bei ungleichmäßiger Lastverteilung, beispielsweise an einem Hang, kann die Belastung auf einzelne Reifen höher sein.

Rasengitter getestet: Nahaufnahme der Wabenstruckur.

Ein Rasengitter mit Wabenstruktur trägt dazu bei, dass sich der Druck auf das Rasengitter, beispielsweise durch ein Auto, gleichmäßig verteilt.

3. Worauf sollten Sie laut Online-Tests bei Rasengittern achten, wenn Sie diese verlegen möchten?

Sicherlich fragen Sie sich: „Wie verlege ich Rasengitterplatten?“ Beim Verlegen von Rasengittern ist es entscheidend, den Boden entsprechend vorzubereiten. Unterschieden werden Rasengitter aus Kunststoff, die ohne Unterbau verlegt werden können, von Rasengittern mit erforderlichem Unterbau.

3.1. Allgemeine Vorbereitung

Bevor mit der Verlegung von Rasengittern begonnen wird, sollte die Fläche genau ausgemessen werden, um die benötigte Menge an Rasengitterplatten zu bestimmen. Kunststoffrasengitter werden in Platten geliefert, die sich in der Regel einfach anpassen lassen. Das ist entweder durch Zuschneiden mit einer Handsäge oder einem Cuttermesser möglich.

Um die Fläche zu markieren, können Abstecksprühdosen oder Markierungsschnüre verwendet werden. Zu den grundlegenden Werkzeugen gehören außerdem eine Schaufel oder ein Spaten für kleinere Bodenanpassungen sowie eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass die Fläche eben ist.

Für Kunststoffrasengitter kann eine Rasengitter-Verlegezange hilfreich sein, um die Platten präzise und fest miteinander zu verbinden. Runde Rasengitter lassen sich je nach Platzangebot willkürlich positionieren.

Mehrere getestete Rasengitter in Grün sind in einem Geschäft ausgestellt.

Die Waben des Rasengitters werden mit Erde befüllt, in welcher der Rasen dann wachsen kann.

3.2. Für einen bestehenden Rasen

Für einen bestehenden Rasen, den Sie nachträglich mit einem Rasengitter ausstatten möchten, raten Online-Rasengitter-Tests zu einem Rasengitter aus Kunststoff ohne Unterbau. Diese sind darauf ausgelegt, sich an die bestehende Grasnarbe anzupassen und mit der Zeit in den Rasen einzuwachsen. Diese Rasengitter können oft direkt auf den Rasen gelegt werden.

Vor der Verlegung sollte die Fläche gründlich gemäht und von Unebenheiten oder Hindernissen befreit werden. Anschließend werden die Rasengitter auf dem Rasen ausgelegt und miteinander verbunden. Die Einarbeitung in den Rasen erfolgt am besten mit einer Rüttelplatte. Mit der Zeit verwächst das Gitter mit der Grasnarbe und wird fast unsichtbar.

Diese Methode ist schnell und unkompliziert, weil kein Aushub oder zusätzlicher Unterbau erforderlich ist. Allerdings ist sie nur bedingt belastbar, weil die Tragfähigkeit direkt von der Festigkeit des Bodens abhängt. Für stärker belastete Flächen oder längere Haltbarkeit ist diese Methode weniger geeignet.

Damit haben wir die Frage beantwortet: „Kann man Rasengitter ohne Unterbau verlegen?“

Rasengitter im Test: Ein grünes Rasengitter ist an einer Palette angelehnt.

Auf einem Kunststoff-Rasengitter ist in der Regel die Ober- und Unterseite markiert.

3.3. Für eine neue Fläche

Wenn eine komplett neue Fläche angelegt werden soll, ist ein stabiler Unterbau unerlässlich, insbesondere bei Flächen, die befahren oder stärker belastet werden. In diesem Fall muss zunächst der Boden ausgehoben werden. Die erforderliche Tiefe richtet sich nach der geplanten Nutzung. Gerne beantworten wir Ihre Frage: „Wie tief muss man für Rasengittersteine ausschachten?“

  • 20–25 cm: Für Fußwege oder Fahrrad-Abstellplätze
  • 25–30 cm: Für PKW-Stellplätze oder Fahrradwege
  • 45–55 cm: Für LKW-Verkehr oder stark belastete Zufahrten

Nach dem Aushub wird eine Tragschicht aus Schotter oder Kies eingebracht und sorgfältig verdichtet, um eine stabile Basis zu schaffen. Zudem kann dadurch Regenwasser abfließen. Anschließend wird eine Ausgleichsschicht aus Sand oder Splitt aufgetragen und glattgezogen. Die Rasengitter werden dann auf dieser vorbereiteten Fläche ausgelegt und miteinander verbunden. Um die Gitterzellen zu füllen, wird humusreiche Erde verwendet, in die Rasensamen eingesät werden. Alternativ bringen Sie in der Mitte der Maschen des Rasengitters Füllsteine ein. Regelmäßiges Wässern und Pflegen hilft dem Rasen, gleichmäßig und dicht zu wachsen.

Nahaufnahme der Wabenstrucktur von der Seite eines getesteten Rasengitters.

Je tiefer das Rasengitter ist, desto belastbarer ist es.

4. Häufig gestellte Fragen zu Rasengittern

4.1. Welche Marken oder Hersteller haben Rasengitter in ihrem Sortiment?

Online-Tests von Rasengitter weisen darauf hin, dass die meisten Marken und Hersteller sowohl Beton-Rasengittersteine als auch Rasengitter aus Kunststoff im Sortiment haben. So beispielsweise auch

  • Stabilo
  • Ecoraster
  • Aco
  • Weber
  • Terragala
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4.2. Wo kann man Rasengitter kaufen?

Rasengitter erhalten Sie im Baumarkt oder online.

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4.3. Muss der Untergrund wasserdurchlässig sein?

Unabhängig von der Verlegemethode ist es wichtig, dass der Untergrund wasserdurchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden. In frostgefährdeten Regionen sollte der Unterbau frostsicher gestaltet werden, um Schäden durch Frostbewegungen zu verhindern.

Rasengitter getestet: Ein grünes Rasengitter liegt auf einem Boden.

Kunststoff-Rasengitter werden per Stecksystem miteinander verbunden.

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Videos zum Thema Rasengitter

In diesem Video wird Ihnen Schritt für Schritt erklärt, wie Rasengitterplatten korrekt verlegt werden können. Sie erfahren, wie der Untergrund vorbereitet, die Platten ausgerichtet und miteinander verbunden werden, um eine stabile und belastbare Fläche zu schaffen. Zusätzlich erhalten Sie praktische Tipps für eine erfolgreiche Installation.

In diesem Video werden zwei Methoden gezeigt, wie Rasengittersteine verlegt werden können. Sie erfahren, wie Sie den Rasen stabilisieren und dabei dessen Optik erhalten. Das Tutorial bietet praktische Anleitungen und nützliche Hinweise, um Ihr Projekt erfolgreich umzusetzen. Erhalten Sie klare Tipps für die Verlegung in zwei Varianten.

Quellenverzeichnis