Damit Sie sich für Ihren persönlichen Meeresruten-Testsieger entscheiden können, sollten Sie auf die Länge der Rute, das Gewicht, die Trasportlänge und natürlich das Wurfgewicht achten. Sind Sie ein Anfänger und wollen das Meeresangeln zunächst ausprobieren, kann auch eine günstige Meeresrute bereits ausreichen.
Bootsruten können Sie in Preiskategorien zwischen 30 € und 170 € erwerben.
Hochwertige und meist etwas teurere Pilkruten erhalten Sie beispielsweise von folgenden Marken:
- Askari
- Daiwa
- Balzer
- Penn
- Spro
- Shimano
- Sportex
2.1. Länge: Mittellange Ruten reichen von 2,40 bis 2,70 m

Meeresruten müssen, wie die meisten anderen Angeln auch, nach dem Transport zusammengesteckt werden. Es gibt nur wenige Teleskop-Meeresruten.
Meeresruten können Sie in Längen zwischen 1,80 und 3,50 m kaufen. Mittellange Typen zwischen 2,40 und 2,70 m werden von den meisten Anglern bevorzugt. So können Sie den Köder weit genug hinaus werfen. Kurze Ruten empfehlen sich eher für das Angeln auf dem Boot. Die eigene Körpergröße spielt beim Kauf keine Rolle.
Je höher der Wellengang, desto länger sollte die Rute sein. Dadurch können Sie den Köder auch bei starken Wogen gut kontrollieren. Zudem lässt sich das Vorfach (Schnur von der Hauptschnur zum Köder) mit einer längeren Rute auch bei stärkerem Wind besser auswerfen. Dies ist wichtig, da gerade das Angeln entgegen der Windrichtung sehr erfolgreich ist.
Auf stürmischer See wie der Nordsee empfehlen wir Ihnen eine mittellange Pilkrute (2,40 bis 2,70 m). Diese hält dem Wetter, der Strömung und den Fischen Stand. Das Wurfgewicht sollte hier möglichst hoch sein, damit der Köder schnell versinkt (ab 300 g).
Fahren Sie auf die Ostsee hinaus, reicht auch eine kürzere Rute (1,80 bis 2,10 m), da die Winde weniger stark sind als auf der Nordsee. Das Wurfgewicht sollte bis 200 g gehen, damit der Köder sinkt.
Wollen Sie in den Fjorden von Norwegen angeln, sollten Sie ebenfalls zu einer mittellangen Rute (2,40 bis 2,70 m) greifen. Die Winde sind, je nach Lage des Fjords mal stärker oder schwächer. Mit der mittellangen Rute können Sie in beiden Wetterlagen Fische fangen. Ein hohes Wurfgewicht ab 300 g ist hier empfehlenswert.
2.2. Wurfgewicht: Am besten Wurfgewichte zwischen 80 und 200 g

Zu den beliebtesten Fischen bein Pilkern gehören Dorsch, Rotbarsch und Hering.
Das Wurfgewicht gibt an, bei welchem Ködergewicht die Angel am besten arbeitet. Bei der Meeresrute liegen die unteren Klassen zwischen 50 und 80 g. Die oberen Grenzen sind in dieser Kategorie schon breiter gestreut: Einige Produkte können Köder bis zu 600 g halten, andere lediglich bis zu 120 g.
Je nach Witterung, Standort und ausgesuchter Beute ist nicht unbedingt ein schwerer Köder der beste. Verschiedene Meeresruten-Tests empfehlen ein Wurfgewicht zwischen 50 und 100 g bei normaler Witterung. Sind Wind und Strömung etwas stärker, sollte der Wurfgewicht zwischen 170 und 200 g betragen, damit der Köder schnell versinkt.
Zum Meeresangeln werden nicht nur Pilker als Köder verwendet. Häufig greifen Angler auch zu Gummi- oder Naturködern. Damit Sie sicher sein können, dass der gewünschte Fisch anbeißt, sollten Sie sich vorher informieren, welche Fangmethoden am erfolgreichsten. Für einen Dorsch können Sie beispielsweise sehr viele Köder verwenden.
2.3. Eigenschaften: Ruten aus Carbon sind leicht und dennoch fest
Pilker (Köder)
Der Pilker ist ein künstlicher Köder und wird meist aus salzwasserfestem Metall gefertigt. An einem Ende ist er mit einer Anbissstelle versehen. Der Pilker imitiert eine Fischform und soll im Wasser Druckwellen erzeugen, damit die Fische angelockt werden.
Neben Wurfgewicht und Länge der Rute ist das Transportgewicht wichtig. Müssen Sie Ihre Ausrüstung beispielsweise etwas weiter tragen, ist es vorteilhaft, wenn die Ausrüstung nicht zu groß und zu schwer ist. Wir empfehlen eine Transportlänge von unter 1,30 m und ein Gewicht zwischen 200 und 300 g.
Einige Meeresangelruten können Sie im Set erwerben. Diese Produkte verfügen neben einer Rute auch über eine passende Rolle und eine Schnur. Zudem ist hier meist eine Tasche oder ein Rohr für Ihre Rute enthalten.
Damit der Köder einfach nach oben gezupft werden kann, sollte die Meeresrute nicht weich, sondern eher steif und fest sein. So kann die Rute auch kraftvoll nach vorn schnellen. Daher eignet sich Carbon besonders gut als Material.
Die Beringung der Pilkrute spielt ebenfalls eine Rolle. Gerade beim Meeresfischen, wenn die Rute salzwasser ausgeliefert ist, müssen die Ringe dem Stand halten. Ringe aus rostfreiem Stahl oder Titanium-Oxyd eignen sich hierfür besonders gut. Eine SIC-Beringung ist sehr schnurschonend.
Damit die Rute Ihnen nicht aus der Hand rutscht, sollten Sie darauf achten, dass der Griff gummiert ist oder aus einem anderen, rutschfesten Material besteht. Hier eignet sich beispielsweise Kork sehr gut. Auf dem Boot werden die Meeresruten mit Rolle meist in einem Rutenhalter festgemacht.

Die Pilkrute ist eher steif und dennoch leicht. So können Sie das Vorfach mit hoher Kraft weit hinaus befördern.
Hallo,
viele Meeresruten kommen ohne eine Rolle. Welche eignet sich da denn?
MfG
Marc
Hallo Marc,
zum Meeresangeln eignen sich am besten Stationär- und Multirollen. Die Rollen sollten wegen der hohen Belastung auf dem Meer besonders robust und salzwasserbeständig sein.
Schauen Sie doch in unseren Angelrollen-Vergleich, damit Sie die passende Rolle finden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team