4.1. Lötpistolen mit Einhandbetrieb führen den Draht selber
Verbrennungsrisiko senken
Bei der Arbeit mit einer Lötpistole ist das Risiko einer Verbrennung geringer als mit einem Lötkolben, da der Übergang von Griff und Lötspitze klar definiert ist.
Die Lötpistolen einiger Marken verfügen über einen Drahtvorschub, der einhändiges Löten ermöglicht. Am Ende einer solchen Pistole befindet sich eine kleine Spule, auf welcher sich der Draht (Lötzinn) befindet. Von dieser Spule aus wird der Draht durch das Gehäuse der Lötpistole hin zur Lötspitze geführt. Im Gehäuse befindet sich ein Mechanismus, der es erlaubt, den Draht auf Knopfdruck vorzuschieben. So können Sie beim Löten einhändig dosieren, wie viel Lötzinn an der Lötspitze geschmolzen wird.

Eine Lötpistole und Lot.
Lötpistolen-Tests im Internet zeigen, dass ein Drahtvorschub zwar grundsätzlich die versprochene Funktionalität bietet, allerdings gestaltet sich die genaue Dosierung des Zinns als schwierig. Für besonders präzise Arbeiten, wie beispielsweise das Verkabeln von Leiterplatten, sind Lötgeräte eines solchen Typs daher nicht geeignet. Zum SMD-Löten sollten Sie zu einem filigranen Lötkolben greifen.
Wenn Sie eine günstige Lötpistole kaufen möchten, welche Sie einhändig bedienen können und keine kleinen elektrischen Bauteile verlöten wollen, empfiehlt Ihnen Vergleich.org eine Lötpistole mit Drahtvorschub.
4.2. Eine Lötpistole mit 150 W bietet ausreichend Leistung

Eine Lötpistole im Einsatz.
Die Leistung einer Lötpistole wird in Watt angegeben. Je größer die Watt-Zahl, über desto mehr Leistung verfügt das Lötwerkzeug. Bei gängigen Lötpistolen liegt dieser Wert zwischen 50 und 200 Watt. In Lötpistolen-Tests im Internet werden häufig Geräte empfohlen, die über mindestens 150 Watt verfügen. Günstige Lötpistolen, die über weniger als 100 Watt verfügen, fallen dagegen negativ auf, da diese Leistung nicht ausreicht, um Lötarbeiten zügig und problemlos durchzuführen.
Für das Löten von dicken Drähten wird eine Temperatur von bis zu 350 °C benötigt. Lötwerkzeuge, die über eine Leistung von mindestens 150 Watt verfügen, erreichen diese Temperatur problemlos und können sie auch während des Lötvorgangs halten. Dies garantiert einen reibungslosen Ablauf der Lötarbeit und saubere Ergebnisse.
Vergleich.org rät Ihnen zu einer Lötpistole mit mindestens 150 Watt Leistung. Eine solche Lötmaschine bietet genug Leistung für dicke Drähte und garantiert ein frustfreies Löten.
4.3. Lötpistolen-Tests im Internet zeigen, dass eine Aufheizdauer von drei Minuten viel Zeit spart
Lötpistolen werden nicht konstant mit der Maximaltemperatur betrieben, sondern erreichen diese nur für ca. 12 Sekunden während des Lötens. Die Lötspitzen kühlen nach jedem Lötvorgang ab und muss daher immer wieder erhitzt werden. Die Aufheizdauer gibt an, wie lange Ihre Lötpistole braucht, bis die Maximaltemperatur erreicht ist.
Der von den Herstellern angegebene Wert gibt die Dauer wieder, die es bedarf, um eine kalte Lötpistole auf die maximale Temperatur zu erhitzen. Die besten Lötpistolen heizen innerhalb von drei Minuten auf. Da die Lötspitzen zwischen den einzelnen Lötvorgängen nicht komplett abkühlt, liegt die Aufheizdauer bei mehrmaliger Verwendung unter der Herstellerangabe.
Vergleich.org rät Ihnen zu einer Lötpistole mit einer Aufheizdauer von maximal drei Minuten. Eine solche Lötmaschine ist schnell auf Arbeitstemperatur und Sie müssen nur wenig Geduld aufbringen.
4.4. Mit einer Lötpistole können Sie Stoffe und weitere Materialien schneiden
Lötpistolen eigenen sich nicht ausschließlich zum Löten, sondern können auch für weitere Zwecke genutzt werden. Dafür müssen Sie jedoch die Lötspitze gegen einen anderen Aufsatz tauschen. Viele Marken, wie beispielsweise Waller, bieten viel Aufsätze an. Der Tausch von Lötspitzen ist ohne großen Aufwand möglich, da die Aufsätze einfach in die Pistole gesteckt werden.
Achten Sie jedoch vor dem Tausch darauf, dass die Pistole ausgeschaltet und die Maschine kalt ist.
Viele Hersteller liefern ihre Lötpistolen in Sets aus, in denen sich bereits mehrere Aufsätze befinden. Besonders gefragt sind dabei Aufsätze zum Schneiden von Stoffen. Diese sind viel breiter als Lötspitzen und brennen sich, sobald Sie auf die richtige Temperatur gebracht wurden, problemlos durch Stoffe aller Art und liefern saubere Schnitte, die sich nicht wellen.

Hallo,
Ich bin selber eher der Grobmotoriker und komme mit einer Lötpistole viel besser klar als mit einem Lötkolben. Mit genug Übung bekommt man auch relativ feine Arbeiten hin.
Grüße
Guten Tag Martin,
schön zu hören, dass Sie mit Ihrer Lötpistole zufrieden sind und unsere Empfehlungen teilen.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org Team