Das Wichtigste in Kürze
  • Holz-Komposter mit einem Deckel schützen Sie und Ihre Nachbarn vor unangenehmen Gerüchen.
  • Offene Komposter sind besonders pflegeleicht, allerdings nimmt der Kompostiervorgang viel Zeit in Anspruch.
  • Eine Klappe oder Öffnung in Bodennähe erleichtert die Entnahme des Humus.

Holz-Komposter-Test: Ein Holz-Komposter im Garten gefüllt mit Laub.

Ob Laub, Gras oder Reste vom Zuschnitt von Sträuchern und Büschen mit der Heckenschere: In einem Garten kommt schnell einiges zusammen. Statt mit diesen Abfällen die Biotonne an ihr Limit zu bringen, sollten Sie einen Komposter aufstellen. In diesem können Sie die Abfälle sammeln.

Im Folgenden verraten wir Ihnen, welche Faktoren Sie beachten sollten, um den für sich besten Holz-Komposter zu finden. Hierbei kommt es zu Unterschieden bei der Art des Komposters, beim Volumen sowie beim verwendeten Material.

1. Was spricht für das Kompostieren mit einem Holz-Komposter?

Komposter gibt es in vielen verschiedenen Varianten. So können Sie sich beispielsweise zwischen einem Komposter aus Holz oder Plastik entscheiden. Aus Holz gefertigte Komposter gelten als besonders natürlich. Ebenso natürlich ist auch der Kompostierungsprozess, der sich im Inneren des Komposters abspielt.

Hinweis: Die in dem Komposter gesammelten Garten- und Küchenabfälle verrotten mit der Zeit zu Humus. Dieser kann zum Düngen und Auflockern von Böden und Beeten im eignen Garten verwendet werden.

Wenn Sie einen Komposter aus einem natürlichen Material bevorzugen, sollten Sie daher einen aus Holz gefertigten Komposter kaufen. Doch Holz-Komposter ist nicht gleich Holz-Komposter, wie Sie feststellen werden.

2. Was ist besser: Ein offener oder geschlossener Komposter?

Während es zu Unterschieden beim Material sowie beim Aufbau kommt, sollten Sie auf ein Detail nicht verzichten: Eine gute Belüftung. Nur mit einer ausreichenden Belüftung kann ein Klima im Inneren des Komposters geschaffen werden, mit dem unter anderem Schädlinge und Unkraut vernichtet werden können.

Wenn Sie einen Holz-Komposter kaufen möchten, sollten Sie daher auf Belüftungsräume beispielsweise in Form von breiten Zwischenräumen achten.

Angeboten werden sowohl offene als auch geschlossene Komposter. Letztere Holz-Komposter sind mit einem Deckel ausgestattet. Welche Komposter-Art für Sie infrage kommt, erfahren Sie in der folgenden Gegenüberstellung:

Komposter-Art Beschreibung
Offen „ohne Deckel“

Komposter-Holz-Test: Ein mit Lebensmittelresten gefüllter Komposter aus Holz.

  • Lange Kompostier-Dauer
  • Meist sehr preiswert
  • Um weitere Module erweiterbar
  • Für den Außenbereich
  • Benötigt viel Platz
Geschlossen „mit Deckel“

Komposter-Holz-Test: Ein mit Garten- und Küchenresten gefüllter Komposter aus Holz mit Deckel.

  • Kurze Kompostier-Dauer
  • Meist etwas teurer
  • Kompost vor Witterung und Tieren geschützt
  • Geruchs-Schutz
  • Benötigt wenig Platz
  • Sollte im Schatten aufgestellt werden
  • Produkte für den Außen- oder Innenbereich

2.1. Offene Holz-Komposter: Vor- und Nachteile

Für die offenen Komposter wird laut Tests von Holz-Kompostern im Internet eine Fläche von mindestens einem Quadratmeter benötigt. Hierbei sind die Holz-Komposter meist günstig in der Anschaffung. Zu diesen Kompostern gehören Produkte von Belko, Westmann oder Gartenpirat.

Darüber hinaus übernimmt bei den offenen Kompostern die Witterung den Wasser- und Luftaustausch. Außerdem bietet das Stecksystem der Holz-Komposter eine gute Belüftung sowie einen leichten Aufbau. Überdies sind diese Komposter mitunter um zusätzliche Bretter erweiterbar. So können sie nach oben vergrößert werden.

Mit einem Deckel sind diese Holz-Komposter hingegen nicht ausgestattet. Dies kann eine Geruchsbelästigung zur Folge haben – insbesondere an warmen Tagen.

Tipp: Platzieren Sie insbesondere die offenen Komposter nach Möglichkeit nicht in unmittelbarer Nähe des Hauses. So entgehen Sie schlechten Gerüchen und Streitigkeiten mit den Nachbarn.

2.2. Geschlossene Holz-Komposter: Arten und Eigenschaften

Neben den günstigen Stecksystem-Holz-Kompostern sind auch geschlossene Holz-Komposter mit Klappe oder Deckel erhältlich. Unterschieden wird bei diesen geschlossenen Holz-Kompostern zwischen drei Varianten:

Typ Beschreibung
Schnell-Komposter
  • Geschlossenes Basic-Modell mit Deckel
Thermo-Holz-Komposter
  • Basic-Modell mit zusätzlicher Isolierschicht, um die Temperatur im Inneren konstant zu halten
Trommel-Komposter
  • Hängendes oder drehbares Modul im Inneren des Komposters
  • Einfache Handhabung und sehr gute Belüftung
Komposter-Holz-Test: Jemand befüllt einen Holz-Komposter mit Lebensmittelresten.

Die Speisereste locken allerlei Tiere an. Mit einem Deckel kann ihnen der Zutritt verwehrt werden.

Ob Sie sich nun für einen Schnell-, Trommel- oder Thermo-Komposter aus Holz entscheiden: Insgesamt nehmen diese geschlossenen Komposter meist weniger Platz in Anspruch. Außerdem geht der Kompostiervorgang schneller vonstatten.

Überdies bietet der Deckel einen Schutz vor Gerüchen, Tieren wie zum Beispiel Ratten und der Witterung. Eine praktische Klappe im unteren Bereich des Komposters ermöglicht zudem eine schnelle Entnahme des Humus.

Allerdings ist die Handhabung dieser Komposter oft aufwendiger, da das Innere des Komposters insbesondere in den Sommermonaten schnell überhitzen kann. Die Folge wäre die Austrocknung oder das Faulen der Kompostiermasse, was sie unbrauchbar machen würde.

Wenn Sie sich für ein geschlossenes Modell entscheiden, sollten Sie den Holz-Komposter mit Deckel zudem regelmäßig öffnen. So vermeiden Sie eine unzureichende Belüftung des Komposts.

Übrigens: Neben den großen Recyclinghelfern gibt es auch Mini-Komposter aus Holz sowie anderen Materalien. Die Mini-Komposter aus Holz, Kunststoff oder Metall ähneln hierbei den geschlossenen Kompostern. Aufstellen können Sie diese auf der Terrasse, dem Balkon oder sogar in Innenräumen. Mehr hierzu können Sie unserem Vergleich zum Thema Wurmkomposter entnehmen.

3. Sehen alle Holz-Komposter gleich aus?

Bei den Holz-Kompostern handelt es sich in der Regel um Behälter, die eine Kastenform haben, wie zum Beispiel der Holz-Komposter von Gartenwelt. In der Tabelle unseres Vergleichs von Holz-Kompostern finden Sie entsprechende Produkte.

3.1. Welches Holz eignet sich am besten für Komposter?

Für die Holz-Komposter wird Lärchen-, Fichten- oder Kiefern-Holz verwendet. In der Tabelle unseres Vergleichs von Kompostern aus Holz finden Sie entsprechende Produkte. Hierbei setzen die Hersteller unter anderem auch auf naturbelassenes Holz. Bei Produkten mit einer FSC-Zertifizierung stammen die Hölzer zudem aus einer nachhaltigen Waldwirtschaft.

Allerdings bietet dieses Material meist keinen guten Schutz vor der Witterung. Gerade andauernde Nässe kann dem Holz zu schaffen machen.

Wie gängige Online-Tests von Holz-Kompostern berichten, wird insbesondere bei geschlossenen Modellen zu behandeltem oder imprägniertem Holz geraten, aufgrund der schnell sehr hohen Temperaturen im Inneren des Holz-Komposters. Diese könnten das naturbelassene Holz-Material beschädigen.

Doch sind wirklich alle Komponenten der Holz-Komposters aus Holz? Für verbindende Elemente wie Schrauben oder Zubehör in Form von Scharnieren greifen die Hersteller bei den Holz-Kompostern auf Metall zurück. Lediglich die Holz-Komposter mit Stecksystem kommen gänzlich ohne Metall aus.

Überdies werden auch Mix-Komposter aus Beton und Holz oder Metall und Holz angeboten. Bei diesen sehr robusten Kompostern bestehen die Pfeiler aus Beton oder Metall. Hierbei verleihen die Betonpfosten den Holz-Kompostern noch mehr Stabilität.

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3.2. Wie groß sollte der Komposter aus Holz sein?

Neben kleinen Holz-Kompostern werden auch sehr große Modelle angeboten. Zu den größten gehören 3-Kammern-Komposter aus Holz sowie Doppel-Komposter aus Holz. Letztere bieten zwei Kammern.

Möchten Sie einen Doppel-Holz-Komposter oder ein ähnlich großes Produkt aufstellen, sollten Sie einen ausreichend großen Garten haben. So nimmt ein Holz-Komposter mit 80 x 80 Zentimetern deutlich weniger Fläche in Anspruch als ein Komposter mit 120 x 120 Zentimetern. Für kleinere Gärten kommen unter anderem geschlossene Komposter wie zum Beispiel die Holz-Thermo-Komposter infrage.

Tipp: Passen Sie das Fassungsvermögen des Komposters an die Menge Ihrer Abfälle an. Berücksichtigen Sie hierbei sowohl Garten- als auch kompostierbare Küchenreste.

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4. Wie wird ein Holz-Komposter aufgebaut und verwendet?

Wie viele Tests von Holz-Kompostern im Internet berichten, nimmt der Aufbau der Komposter in der Regel wenig Zeit in Anspruch. Die Wahl des richtigen Standorts sollte hingegen wohl überlegt sein.

4.1. Welchen Standort empfehlen gängige Online-Tests von Kompostern aus Holz?

Gängige Online-Tests von Holz-Kompostern empfehlen einen (halb-)schattigen Standort. Hierbei kann der Komposter unmittelbar auf dem Boden positioniert werden. Ein Beton- und Holz-Mix beim Komposter in Form einer Bodenplatte ist nicht notwendig.

Hinweis: Möchten Sie den Komposter zusätzlich vor dem Eindringen von Nagetieren schützen, wird das Auslegen eines Drahtgitters empfohlen.

Überdies empfehlen Tests von Holz-Kompostern einen gut erreichbaren Standort, der auch bei schlechtem Wetter passierbar ist.

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4.2. Was gilt es bei der Nutzung des Holz-Komposters zu beachten?

Grundsätzlich sollten Sie den Komposter ausschließlich mit recycelbaren Abfällen befüllen. Hierzu gehören Gartenabfälle wie Grasschnitt, Laub, Hecken- und Baumschnitt sowie Küchenabfälle in Form von Obst und Gemüse sowie Kaffee- oder Teefilter, die sonst ihren Weg in den Biomülleimer finden.

Hierbei sollten Sie ein gutes Mischverhältnis zwischen Garten- und Küchenabfällen schaffen. Denn dies trägt zu günstigen Bedingungen für die Mikroorganismen bei, wie in Tests von Holz-Kompostern im Internet berichtet wird.

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5. Fragen und Antworten zum Thema Holz-Komposter

Im Folgenden finden Sie gängige Fragen und Antworten zum Thema Holz-Komposter.

5.1. Wie lange hält ein Komposter aus Holz?

Komposter-Holz-Test: Ein Beet im Garten mit Kompost.

Bei Humus handelt es sich um ein natürliches Düngemittel aus abgestorbenen und organischen Substanzen.

Diverse Tests von Kompostern aus Holz im Internet zeigen, dass ein Austausch der Bretter mit der Zeit erforderlich ist – insbesondere von naturbelassenen Materialien. Denn auch das Holz wird nach und nach zersetzt.

Möchten Sie den Komposter länger verwenden, können Sie einen imprägnierten Holz-Komposter kaufen. Darüber hinaus ist es möglich, auch die naturbelassenen Komposter nachträglich mit einer Holz-Lasur zu behandeln.

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5.2. Welche Abfälle gehören nicht in den Holz-Komposter?

Zu den Abfällen, die sich nicht zum Recyceln eignen, gehören laut Online-Tests von Holz-Kompostern befallene Pflanzen oder Pflanzenreste, gekochte Lebensmittel sowie Knochen, Fleisch- oder Fischreste.

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5.3. Wie lange dauert der Kompostiervorgang?

Beim Kompostieren handelt es sich um einen natürlichen Vorgang, der viel Zeit in Anspruch nimmt. Laut Online-Tests von Holz-Kompostern benötigen die offenen Holz-Komposter etwa zwei Jahre, während bei den geschlossenen Modellen bereits nach etwa neun Monaten Humus entnommen werden kann. Danach können Sie den Humus unter anderem zum Düngen von Hochbeeten verwenden.

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Videos zum Thema Komposter (Holz)

Das Youtube-Video zeigt einen Gärtner, der Schritt für Schritt erklärt, wie aus Holzresten ein Komposter gebaut wird. Es werden verschiedene Techniken demonstriert, um das Holz zu bearbeiten und den Komposter stabil und haltbar zu machen. Am Ende des Videos wird der fertige Komposter präsentiert. Außerdem werden Tipps zur richtigen Befüllung und Nutzung gegeben.

Quellenverzeichnis