Das Wichtigste in Kürze
  • Der maximale Durchmesser der Bohrlöcher ist nicht nur in den verschiedenen Kernbohrgeräte-Tests im Internet ein wichtiger Aspekt, er sagt auch viel über die Handhabung aus. Kleine und leichte Kernbohrmaschinen erreichen nur knapp 80 mm. Damit können Sie im Haus für fast alle Gelegenheiten ausreichend große Bohrungen setzen, weshalb sie allgemein die besten Kernbohrgeräte für die private Anwendung sind. Bedenken Sie aber, dass Sie bei mehr als 40 mm im Durchmesser eine Halterung benötigen werden, die anstelle des Zusatzgriffs montiert wird. Noch größere Bohrlöcher gelingen mit einer Diamantbohrmaschine mit festem Ständer. Dank des zusätzlichen Hebels, einer Verschraubung in der Wand und der Arretierung direkt an der Maschine können Sie mit sehr hoher Kraft bohren. Auch die Arretierung an der Werkbank ist möglich, um beispielsweise einzelne Steine bearbeiten zu können.
  • Achten Sie auf die Drehzahl und die Motorleistung in Kombination, wenn Sie ein Kernbohrgerät kaufen. Für besonders feste Materialien wie Stahlbeton oder Naturstein benötigen Sie eine Bohrmaschine mit hoher Drehzahl. Je größer der Durchmesser des Bohrlochs sein soll, umso höher sollte die Motorleistung sein. Gleichzeitig sinkt die Drehzahl wegen der sehr großen Krafteinwirkung. Begrenzt ist dabei stets nur die maximale Drehzahl, weil alle Maschinen regelbar in der Drehgeschwindigkeit sind.
  • In verschiedenen Tests der Kernbohrgeräte fällt auf, dass die Maschinen für kleine Bohrlöcher ohne Wasseranschluss auskommen. Bei großen Bohrlöchern über 50 mm ist die Wasserzufuhr hingegen Pflicht. Andernfalls würde Ihr Kernbohrer durch die Reibung so stark erhitzen, dass er beschädigt wird. Zwar können Sie dies durch lange Wartepausen vermeiden, vergeuden damit aber viel Zeit. Sollten Sie sich für eine Kernbohrmaschine ohne Wasseranschluss entscheiden, lässt sich dieser später noch in Form eines Klemmrings beziehungsweise an einem passendem Ständer nachrüsten.

Kernbohrgerät-Test

1. Was ist eine Kernbohrmaschine und wozu wird sie eingesetzt?

Eine Kernlochbohrmaschine arbeitet mit einem Diamantkernbohrer und ist sowohl als flexibles Handbohrgerät als auch Standbohrgerät inklusive Halterung erhältlich.

Beide Gerätetypen verfügen zum Schutz vor Überhitzung in der Regel über einen zweckmäßigen Kühlwasseranschluss, welcher die Bohrstelle mit Wasser befeuchtet, sowie eine Abschaltvorrichtung, die bei Überspannung oder Kurzschluss augenblicklich die Stromzufuhr unterbricht.

Die leistungsstarken Magnetbohrmaschinen finden besonders im Bauwesen ihre Anwendung. Gerade beim Hausbau gibt es viele Arbeitsabläufe, welche präzise Kernbohrungen in unterschiedlichen Baumaterialien erfordern. Mit einer Diamantbohrmaschine können Sie problemlos in Mauerwerk sowie Stahlbeton bohren, um Öffnungen für Durchgänge von Schornsteinrohren, Belüftungskanälen und Wasserrohren sowie für elektrische Kabelkanäle zu erstellen. Das Herstellen von anspruchsvollen Löchern in Bezug auf Durchmesser und Länge wird mit einem leistungsfähigen sowie akkuraten Stahlbetonbohrer praktisch zur Kleinigkeit.

Dabei bietet das Diamantbohren in Beton nicht nur eine willkommene Zeitersparnis bei geringstem Materialabtrag, sondern ebenfalls ein vibrationsfreies, besonders präzises Bohrergebnis bei allen gängigen Baustoffen.

2. Was ist der Unterschied zwischen einem Hand- und einem Standbohrgerät?

Mit der manuell betriebenen Kernbohrmaschine erstellen Sie sämtliche gängige Kernbohrungen. Daher eignet sich dieses Modell ausgezeichnet für den häuslichen und privaten Gebrauch.

Das Standbohrgerät hingegen wird hauptsächlich zum Kernbohren von ausgesprochen großen Löchern eingesetzt. Seine feste Halterung wird auf dem zu bohrenden Material (Wand, Decke, Boden) fest verankert. Die Magnetbohrmaschine bewegt sich entlang dieses Ständers durch manuelle Betätigung oder durch Anwenden einer automatischen Schubvorrichtung.

3. Welche Technik ist besser? Das Trocken- oder das Nassbohren?

Je nach Art des zu bohrenden Materials und der Arbeitsumgebung kann das Kernbohrgerät trocken oder nass eingesetzt werden. Grundsätzlich gibt es keine Regel für die Wahl der einen oder anderen Technik. Wenn die Position etwa unbequem ist, ist die Wahl einer manuellen Kernlochbohrmaschine zu bevorzugen. Diese verfügt über einen schwenkbaren Zusatzgriff, an dem Sie das Kernbohrgerät auch an schwer zugänglichen Stellen perfekt halten. Neigt das zu bohrende Material außerdem dazu, Wasser aufzusaugen, kann eine Trockenbohrung die bessere Wahl sein. Das Trockenkernbohren eignet sich für Ziegel, Beton, Stein und Stahlbeton. Das anfallende Material wird nach der Kernbohrung mit einem Staubsauger entfernt.

Nassbohren kann auf Stahlbeton, Asphalt, Naturmaterialien und Ziegelwänden durchgeführt werden. Das Wasser wird eingesetzt, um den Diamantkernbohrer zu kühlen und das Ausspülen von Bohrmaterial aus dem Loch zu begünstigen.

Videos zum Thema Kernbohrgerät

In diesem YouTube-Video dreht sich alles um das Kernlochbohren mit einer Schlagbohrmaschine. Der Zuschauer erhält einen detaillierten Einblick in den Prozess des Kernbohrens und lernt die verschiedenen Schritte kennen. Von der richtigen Vorbereitung bis hin zur erfolgreichen Durchführung – dieses Video bietet eine informative und unterhaltsame Anleitung für alle, die das Kernlochbohren selbst ausprobieren möchten.

Quellenverzeichnis