
Durch die Bemühungen des Umweltbundesamtes, nicht geregelte Heizungspumpen abzuschaffen, werden immer mehr der alten Pumpen gegen neue Pumpen ausgetauscht. In Häusern, die heutzutage neu gebaut werden, dürfen nur noch geregelte Varianten oder Hochleistungspumpen verbaut werden. Heizungspumpen werden auch Umwälzpumpen genannt, weil das warme Wasser zu den Heizkörpern und das abgekühlte Wasser wieder zurück zum Heizkessel transportiert wird. Doch worin besteht überhaupt der Unterschied zwischen den verschiedenen Pumpen-Arten? Warum sollen die alten Pumpen abgeschafft werden?
Es gibt drei verschiedene Typen von Heizungspumpen:
- ungeregelte Heizungspumpe
- geregelte Heizungspumpe
- hocheffiziente Pumpen
So sichern Sie sich einen staatlichen Zuschuss beim Tausch Ihrer alten Heizungspumpe
Seit 2016 können Bürger sich dank der Förderung der Heizungsoptimierung vom Bundeswirtschaftsministerium einen Zuschuss vom Staat für Heizungspumpen beziehungsweise Umwälzpumpen geben lassen. Auf diese Weise soll der Umstieg von alten Heizpumpen auf die neueren und stromsparenden Modelle, sogenannte Hocheffizienz-Umwälzpumpen, erleichtert und angetrieben werden. Da Zirkulationspumpen, wie die Heizungspumpen beziehungweise Umwälzpumpen auch heißen, sehr lange funktionsfähig bleiben, soll der Zuschuss als zusätzliche Motivation für Unentschlossene dienen, um sich ein Modell zuzulegen, dass Strom spart – eine sogenannte Hocheffizienz-Umwälzpumpe. So muss nicht erst gewartet werden, bis die Heizpumpe defekt ist. Ausführliche Informationen und das Antragsformular finden Sie auf der Webseite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
Ungeregelte Heizungspumpen sind die älteste Form der Heizungspumpe. Durch Ihre Funktionsweise sind sie echte Stromfresser und sollen laut einem Beschluss des Umweltbundesamtes abgeschafft werden. Die ungeregelten Geräte laufen immer mit derselben Kraft und verbrauchen immer dieselbe Energie. Dieses System ist höchst ineffizient, da der Heizwasserverbrauch im Haus variiert. Da die Pumpe sich jedoch nicht anpasst und immer auf der höchsten Leistungsstufe läuft, wird sehr viel Energie verschwendet. Es gibt auch mehrstufige Geräte, an denen allerdings manuell die Leistung geregelt werden muss.
Geregelte Heizpumpen sind deutlich effizienter als ihre Vorgänger und der heutige technische Standard. Sie passen Ihre Leistung automatisch dem Verbrauch an, sodass Sie in Stoßzeiten zu Hochleistungen auflaufen, während sie den Energieverbrauch ansonsten automatisiert auf ein Minimum reduzieren.
Hocheffizienzpumpen sind sogar noch weiter entwickelt und können auf Grundlage von erfassten Daten den Bedarf ermitteln und somit die Leistung noch weiter optimieren. Auch wenn diese Hocheffizienzpumpen zuvor noch nicht so oft eingesetzt wurden, finden Hocheffizienz-Umwälzpumpen mittlerweile immer häufiger Anwendung in der Praxis. Ist eine Hocheffizienzpumpe mit Bluetooth ausgestattet, dann lässt sich die Umwälzpumpe in das Mangement eines Smart Homes einbinden. Eine Heizungspumpe für ein Smart Home kann beispielsweise mit Thermostaten kommunizieren, die Temperatur überwachen und Fehler erkennen. Zudem ist mit Smart-Home-Heizungspumpen eine Automatisierung mithilfe von Zeitplänen möglich.
Vor- und Nachteile einer geregelten Heizpumpe gegenüber einer ungeregelten Heizpumpe:
Vorteile- Kostenersparnis bei der Stromrechnung
- förderfähig dank der Richtlinie über die Förderung der Heizungsoptimierung
Nachteile- teuer in der Anschaffung
„Die maximale Förderhöhe ist NICHT gleichzusetzen mit der Höhe des Hauses oder dem Höhenunterschied zwischen Hauptwasseranschluss und Heizungspumpe. Eine Pumpe mit 10 Meter Förderhöhe eignet sich demnach für Strecken, die länger als 10 Meter sind.“
Das ist richtig das die Förderhöhe nichts mit der Höhe des Gebäudes bzw. der Anlage zu tun hat. Wenn die Pumpe z.b auf 5m Differenzdruck eingestellt wird, dann baut die Pumpe einen Druck von 5 Meter Wassersäule auf, was umgerechnet ca. 0,5 Bar sind. Welchen Wert man einstellen soll, ist von Anlage zu Anlage unterschiedlich. Bei Altbauten muss man den Wert Pi mal Daumen rausfinden oder sich überschlägig berechnen, da man meistens nicht weis wieviel Leitung verlegt worden ist usw.
Bei Neubauten und Komplettsanierung kann man sich den erforderlichen Wert ziemlich genau berechnen.
Und die Aussage mit 10 Meter Rohr ist irreführend. Rechnen Sie doch mal aus wie hoch der Druckverlust eines Rohres von 10 Meter Rohr ist z.b. DN 15 Edelstahl. Das ist sehr sehr wenig. Es hängt von vielen Faktoren ab wie hoch man die Pumpe einstellen soll. Nicht nur von der Länge. Vielleicht meinten Sie 100 Meter Rohr. Das kommt dann schon hin.
40 Grad Maximaltemperatur scheint mir im Sommer ganz schön wenig…
Lieber Leser,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Heizungspumpen-Vergleich.
40 Grad Celsius mögen Ihnen auf den ersten Blick vielleicht zu niedrig erscheinen, allerdings handelt es sich hierbei um Vorgabenwerte, die mindestens erfüllt werden müssen. Effektiv halten die meisten Pumpen bestimmt auch mehr aus. Außerdem bleiben die Temperaturen im Heizkeller meistens eher gleich. Da die Heizung im Sommer selten verwendet werden, heizt sich der Raum auch nicht sonderlich stark auf.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team