Das Wichtigste in Kürze
  • Fallschutzmatten für Kinder gibt es für den Indoor- und für den Outdoorbereich.
  • Diese sind nicht nur einfach zu verlegen, sie federn auch sehr gut Stürze der Kinder ab und lassen sich mit dem Dampfstrahler reinigen.
  • Für den Garten sollten Sie Fallschutzmatten kaufen, welche für den Outdoorbereich geeignet sind.

Fallschutzmatten im Test: Eine Fallschutzmatte unter einer Schaukel

Fallschutzmatten gehören zu den unverzichtbaren Sicherheitsvorkehrungen überall dort, wo Sturzgefahren bestehen. Ob auf Spielplätzen, in Turnhallen oder Fitnessstudios – sie sollen vor Verletzungen schützen und ein sicheres Umfeld schaffen.

Doch nicht jede Matte eignet sich für jeden Einsatzort, und auch Qualität, Materialien und Verlegemethoden unterscheiden sich erheblich. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Arten von Fallschutzmatten es gibt, wo sie eingesetzt werden können, worauf Sie beim Kauf achten sollten und wie Sie die Fallschutzmatten korrekt verlegen und pflegen.

1. Welche Arten von Fallschutzmatten gibt es?

Fallschutzmatte ist nicht gleich Fallschutzmatte, denn der Begriff umfasst eine Vielzahl von Varianten, die sich in Struktur, Aufbau und Funktion unterscheiden. Grundsätzlich lassen sich die gängigen Modelle nach ihrem Einsatzort und ihrer Stoßdämpfungsleistung klassifizieren.

So gibt es Matten, die speziell für die Anforderungen auf Spielplätzen entwickelt wurden, mit erhöhter Dicke und stoßdämpfenden Eigenschaften, um Stürze aus größerer Höhe abzufedern. Andere wiederum sind auf sportliche Aktivitäten ausgelegt und bieten einen rutschfesten Untergrund bei gleichzeitig moderater Dämpfung.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Modularität. Manche Matten bestehen aus einzelnen Platten oder Modulen, die flexibel kombiniert werden können. Diese lassen sich leicht austauschen und individuell anpassen.

Daneben existieren Matten als durchgehende Bahnen, die flächendeckend verlegt werden, bevorzugt als Fallschutzmatten in Turnräumen. Auch hinsichtlich der Oberflächenstruktur gibt es Unterschiede: von genoppten Varianten für zusätzliche Rutschfestigkeit bis hin zu glatten Oberflächen, die leichter gereinigt werden können.

2. Wo können die Matten verwendet werden?

Fallschutzmatten zum Turnen finden sowohl im Außen- als auch im Innenbereich vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Auf Spielplätzen dienen Fallschutzmatten etwa unter Schaukeln, Rutschen oder Klettertürmen als Schutz vor Stürzen.

Auch auf Sportanlagen im Freien sorgen sie für Sicherheit bei Übungen mit erhöhtem Risiko. Hier müssen die Matten besonders wetterbeständig sein, da sie dauerhaft Wind, Regen und UV-Strahlung ausgesetzt sind.

In Innenräumen sind Fallschutzmatten ebenfalls weit verbreitet. In Turnräumen etwa kommen Fallschutzmatten oft unter Turngeräten oder an Kletterwänden zum Einsatz. Sie schützen nicht nur bei einem eventuellen Fall, sondern verbessern auch die Trainingsbedingungen durch federnden Untergrund.

Auch in Kletterhallen sind sie nahezu obligatorisch – vor allem im Bereich von Boulderwänden, wo auf zusätzliche Matten verzichtet wird. Fitnessstudios wiederum nutzen Fallschutzmatten zur Geräuschdämpfung, als Unterlage für Hantelbereiche oder als gelenkschonender Bodenbelag bei funktionellen Trainings.

In jedem dieser Bereiche kommt es auf die richtige Abstimmung zwischen Dämpfung, Rutschfestigkeit und Widerstandsfähigkeit an.

Fallschutzmatten im Test: Ein Zimmer, welches mit bunten Fallschutzmatten ausgelegt ist.

Im Innenbereich werden vor allem bunte Fallschutzmatten verwendet.

3. Worauf sollten Sie beim Kauf von Fallschutzmatten laut Tests im Internet achten?

Wenn Sie Fallschutzmatten zum Turnen erwerben möchten, empfiehlt sich ein genauer Blick auf verschiedene Kriterien, die in Online-Tests von Fallschutzmatten regelmäßig als besonders entscheidend bewertet werden. Einer der wichtigsten Aspekte ist dabei die Größe und Dicke der Matten. Je höher die potenzielle Fallhöhe, desto dicker sollte die Matte ausfallen.

Tipp: Achten Sie darauf, dass die von Ihnen ausgesuchte Fallschutzmatte für Kinder TÜV-geprüft nach DIN EN 1177:2008 ist. Dies bedeutet, dass die maximale Fallhöhe auch wirklich geprüft und sicher ist.

Rutschfestigkeit ist ein weiterer zentraler Faktor laut Online-Tests von Fallschutzmatten. Gerade bei sportlicher Nutzung oder in Bereichen mit hoher Feuchtigkeit muss die Oberfläche ausreichend Grip bieten. Matten mit strukturierter Oberfläche oder speziellen Beschichtungen schneiden in diesem Punkt meist besser ab.

Ein oft unterschätzter Punkt ist der Einsatzbereich. Eine Matte, die für den Außenbereich konzipiert wurde, bringt nicht zwangsläufig die Eigenschaften mit, die in Innenräumen erforderlich sind – und umgekehrt. Achten Sie daher darauf, dass die gewählte Matte für Ihre Zwecke ausgelegt ist.

Die verschiedenen Modelle können sich auch in der Farbe unterscheiden. Fallschutzmatten für draußen sind oft in schwarz oder auch als grüne Fallschutzmatten verfügbar. Fallschutzmatten für das Klettergerüst oder unter der Schaukel sind auch oft rot.

Fallschutzmatte im Test: Ein Spielplatz mit blauer Fallschutzmatte

Auf diesem Spielplatz sind alle Spielgeräte mit einer farbenfrohen blauen Fallschutzmatte umrundet.

4. Aus welchem Material können Fallschutzmatten hergestellt werden?

Das Material bestimmt maßgeblich die Dämpfungseigenschaften, die Langlebigkeit sowie die Pflegeanforderungen einer Fallschutzmatte.

Sehr verbreitet sind Modelle aus Kautschuk – entweder aus Naturkautschuk oder synthetisch. Sie zeichnen sich durch hohe Elastizität und Widerstandskraft aus, sind aber auch relativ schwer. Kautschukmatten eignen sich sehr gut für stark beanspruchte Bereiche wie Spielplätze oder Outdoor-Sportanlagen.

Gummigranulat, insbesondere Recycling-Gummi, kommt häufig bei umweltfreundlicheren Alternativen zum Einsatz. Es bietet eine ähnliche Elastizität wie Kautschuk, ist jedoch oft etwas günstiger in der Anschaffung. Allerdings kann es je nach Verarbeitung zu Ausdünstungen kommen, weshalb hier auf schadstoffgeprüfte Produkte geachtet werden sollte.

Schaumstoff hingegen wird primär bei Fallschutzmatten im Indoor-Bereich verwendet. Aufgrund seines geringen Gewichts lässt er sich einfach handhaben und verlegen. Die stoßdämpfenden Eigenschaften sind hervorragend, allerdings sind Schaumstoffmatten nicht besonders witterungsbeständig. Für dauerhaften Einsatz im Außenbereich sind sie daher nicht geeignet.

Kunststoffmatten als Indoor-Fallschutzmatte runden das Materialportfolio ab. Sie punkten durch Robustheit und leichte Reinigung, bieten jedoch in der Regel eine geringere Dämpfung. Daher werden sie eher in Bereichen eingesetzt, in denen nicht mit besonders hohen Fallhöhen zu rechnen ist, etwa in Fitnessstudios oder auf niedrig frequentierten Flächen.

5. Wie werden Fallschutzmatten richtig verlegt?

Die meisten Fallschutzmatten, welche in Tests im Internet getestet wurden, haben die Maße 50 x 50 cm. Sie sollten Fallschutzmatten im Outdoorbereich immer mindestens auf einer Fläche von 100 x 100 cm verlegen. Rechnen Sie den Bedarf großzügig aus, denn Ihre Kinder können ungeahnt weit springen. So planen Sie ruhig einen weiteren Radius um das Ende der Rutsche, unter der Schaukel oder rund um den Spielturm herum.

Tipp: Je schwerer die Matte, desto eher bleibt sie an ihrem Platz. Einige Fallschutzmatten sind mit Steckverbinder ausgestattet, so bleiben sie besser aneinander liegen.

Eine fachgerechte Verlegung ist entscheidend, damit Fallschutzmatten ihre Schutzwirkung voll entfalten können. Bei modularen Matten beginnt die Verlegung in der Regel mit der Vorbereitung des Untergrunds. Was kommt unter Fallschutzmatten? Der Untergrund sollte möglichst eben, tragfähig und frei von Schmutz sein. Bei Outdoor-Anwendungen empfiehlt sich oft ein Unterbau aus verdichtetem Kies oder Splitt, der für Drainage sorgt. In Innenräumen reicht meist ein fester Bodenbelag wie Estrich oder Fliesen.

Die einzelnen Module werden dann eng aneinandergelegt, oft mit Fallschutzmatten-Steckverbinder oder Verzahnungen, die ein Verrutschen verhindern. Bei größeren Flächen kommen auch Randabschlüsse oder Verankerungen zum Einsatz. Wichtig ist, dass keine Fugen entstehen, in denen sich Kinderfüße oder Sportgeräte verhaken könnten.

Wie schneidet man Fallschutzmatten? Am besten lassen sie sich mit einem scharfen Cutter- oder Teppichmesser zuschneiden:

Markieren Sie zuerst die Schnittlinie mit einem Maßband und Kreide, dann schneiden Sie entlang der Linie, indem Sie das Messer mehrfach ansetzen, um präzise Ergebnisse zu erzielen. Bei dickeren Matten kann auch eine Stichsäge nützlich sein. Achten Sie darauf, die Matte auf einer stabilen Unterlage zu schneiden und die Kanten nach dem Schnitt gegebenenfalls zu glätten.

Bei durchgehenden Mattenrollen erfolgt das Ausrollen mit etwas Überstand an den Rändern, der später exakt zugeschnitten wird. Auch hier sollte auf eine rutschhemmende Unterseite geachtet werden. In manchen Fällen ist es sinnvoll, die Matte zusätzlich mit einem Spezialkleber oder doppelseitigem Klebeband zu fixieren.

Fallschutzmatten im Test: Ein Schaukelbereich im Garten der mit Fallschutzmatten ausgestattet ist.

Wer im heimischen Garten Spielgeräte wie Schaukeln aufstellt, der sollte auch an Fallschutzmatten denken.

6. FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Fallschutzmatten

6.1. Welche Hersteller bieten Fallschutzmatten an?

Mehrere Hersteller haben sich auf hochwertige Fallschutzmatten für Spielplätze, Sportbereiche oder private Gärten spezialisiert. Besonders bekannt sind dabei Warco, LandGrid und Euroflex:

  • Warco bietet ein breites Sortiment an stoßdämpfenden Bodenbelägen, darunter Fallschutzplatten aus Gummigranulat für Spielplätze, Fitnessbereiche oder Terrassen. Die Matten sind witterungsbeständig und in verschiedenen Farben und Stärken erhältlich.
  • LandGrid ist auf langlebige Fallschutzsysteme für Spielplätze und Freizeitanlagen spezialisiert. Die Produkte überzeugen laut diversen Tests durch ihre hohe Elastizität, Rutschfestigkeit und einfache Verlegung – oft auch mit Drainagefunktion.
  • Euroflex gehört zu den etablierten Marken im Bereich Fallschutz und bietet zertifizierte Matten mit hoher Stoßdämpfung nach DIN EN 1177. Neben klassischem Rot gibt es hier auch kreative Designs und Farben für eine kindgerechte Gestaltung.

Alle drei Hersteller legen Wert auf Sicherheit, Qualität und Langlebigkeit – und bieten passende Lösungen für unterschiedliche Einsatzbereiche.

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6.2. Was kostet eine Fallschutzmatte?

Die Preisspanne ist groß und hängt maßgeblich vom Material, der Dicke, der Größe und dem Verwendungszweck ab. Günstige Matten aus Schaumstoff für den Innenbereich sind bereits ab etwa 20 Euro pro Quadratmeter erhältlich.

Hochwertige Outdoor-Fallschutzmatten aus Gummi oder Kautschuk können hingegen zwischen 40 und 80 Euro pro Quadratmeter kosten. Spezielle Produkte mit hoher Dämpfleistung oder zusätzlichen Funktionen wie Drainagesystemen liegen entsprechend höher.

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6.3. Wie werden Fallschutzmatten für Kinder richtig gereinigt?

Die Reinigung hängt vom Material und dem Einsatzort ab. In Innenräumen reicht meist das regelmäßige Absaugen oder feuchte Wischen mit mildem Reinigungsmittel. Outdoor-Fallschutzmatten können mit Wasser abgespritzt und bei Bedarf mit einer Bürste von grobem Schmutz befreit werden. Hochdruckreiniger sollten nur verwendet werden, wenn der Hersteller dies ausdrücklich erlaubt, da sonst die Oberfläche beschädigt werden kann.

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6.4. Wie lange halten Fallschutzmatten?

Die Lebensdauer hängt vom Material und der Beanspruchung ab. Hochwertige Matten aus Gummi oder Kautschuk halten bei sachgemäßer Nutzung und Pflege oft über zehn Jahre, insbesondere im Innenbereich.

Im Außenbereich kann Witterungseinfluss die Haltbarkeit reduzieren. Schaumstoffmatten zeigen bei intensiver Nutzung meist schneller Verschleißerscheinungen, sind aber durch ihren geringeren Preis auch leichter ersetzbar. Regelmäßige Kontrolle und rechtzeitiger Austausch der Kinder-Fallschutzmatten sind entscheidend, um die Sicherheit dauerhaft zu gewährleisten.

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6.5. Sind Fallschutzmatten wasserdurchlässig?

Ja, viele Fallschutzmatten sind wasserdurchlässig, besonders solche, die aus Gummigranulat oder EVA-Schaum bestehen. Diese Matten sind so konstruiert, dass Regenwasser oder Feuchtigkeit problemlos durch sie hindurchfließen kann. Das hilft dabei, Pfützenbildung und Staunässe zu vermeiden.

Es gibt jedoch auch einige Fallschutzmatten, die speziell versiegelt sind und weniger wasserdurchlässig sind. Daher ist es immer sinnvoll, vor dem Kauf die Produktspezifikationen zu überprüfen, wenn Wasserdurchlässigkeit für Sie ein wichtiger Faktor ist.

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