Das Wichtigste in Kürze
  • Brennholz wird überwiegend für den Kamin oder Holzofen eingesetzt.
  • Beim Kauf von Brennholz sollten Sie zunächst auf die Holzart achten, da Weichholz und Hartholz unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.
  • Entscheidend ist zudem die Restfeuchtigkeit, die Größe wie auch die Herkunft des Holzes.

Brennholz-Test: Brennholzscheite auf einem Haufen.

Als Brennholz wird Holz bezeichnet, welches speziell als Kaminholz oder zum Verbrennen in Holzöfen zerkleinert worden ist. Auch für Feuerstellen können Sie Brennholz natürlich verwenden – ob für romantische Lagerfeuer oder als Grillbrennstoff. Es wird in Scheite geschnitten, getrocknet und oft in genormten Größen angeboten.

Der Heizwert, die Verbrennungseigenschaften und die Eignung hängen von der Holzart, der Restfeuchte und der Lagerung ab. In diesem Brennholz-Vergleich mit Kaufratgeber erfahren Sie, worauf Sie bei der Auswahl und Nutzung von Brennholz diversen Tests im Internet zufolge besonders achten sollten.

1. Welche Holzarten eignen sich als Brennholz?

Mehrere Paletten mit Brennholz im Test befinden sich im Verkaufsbereich eines Baumarktes.

Hier sehen wir eine Palette Brennholz, das als Kaminholz ausgewiesen ist. Dabei handelt es sich üblicherweise um Holz von Laubbäumen, um Funkenflug zu vermeiden.

Die Wahl der richtigen Holzart ist entscheidend für die Heizleistung und den Komfort. Harthölzer und Weichhölzer unterscheiden sich in Dichte, Brenndauer und Flammenbild.

1.1. Hartholz-Brennholz vs. Weichholz-Brennholz

Brennholz aus Hartholz wie z. B. Buchen-Brennholz, Eiche und Esche hat eine hohe Dichte, was es besonders effizient macht. Es brennt langsamer und erzeugt viel Wärme.

Brennholz aus Weichholz hingegen, darunter z. B. Brennholz aus Fichte, Kiefer oder Birken-Brennholz, brennt schneller ab. Dafür ist es leichter entzündbar und eignet sich besonders gut zum Anfeuern.

Welche Holzart Sie wählen, hängt also nicht zuletzt davon ab, wofür Sie das Brennholz benötigen. Während Harthölzer wie Eichen-Brennholz effizienter für längere Heizperioden sind, sorgen Weichhölzer für schnelle Wärme.

Mehr zu den Eigenschaften der verschiedenen Holzarten verrät Ihnen die folgende Tabelle:

Holzart Eigenschaften
Brennholz aus Eiche
  • intensiver Geruch
  • sehr energiereich
  • besonders für Öfen geeignet
Brennholz aus Birke
  • angenehmer süßlicher Duft
  • wärmt schnell auf
  • gut für Kamine geeignet
Brennholz aus Buche
  • hohe Heizleistung
  • geringe Funkenbildung
  • schönes Flammenbild und ideal für den Kamin
Brennholz aus Esche
  • hoher Heizwert
  • brennt sehr gut
  • kaum Funkenflug
Brennholz aus Fichte
  • brennt schnell
  • sehr günstig
  • kann Funkenflug erzeugen

Hinweis: Eine Alternative zum klassischen Brennholz stellen Holzpellets dar. Hierfür wird allerdings ein Pelletofen benötigt. Dieser verbraucht weniger Brennstoff und ist sehr effektiv, allerdings müssen Sie hier mit höheren Kosten rechnen.

Detailansicht der getesteten Brennholz-Stücke, die in einem Verkaufsregal liegen.

Brennholz wird am besten luftig und überdacht oder abgedeckt gelagert, damit es möglichst trocken bleibt.

1.2. Wie wichtig ist der Trocknungsgrad?

Die Restfeuchte ist diversen Online-Tests von Brennholz zufolge ein besonders relevanter Punkt beim Kauf. Um effizient und schadstoffarm zu heizen, sind gut getrocknete Scheite essenziell.

Die Restfeuchte beschreibt den Wassergehalt im Holz. Ideales Brennholz hat eine Feuchte von unter 20 %. Frisches Holz hat oft eine Feuchte von über 50 % und muss daher gelagert und getrocknet werden. Mit ausreichend getrocknetem Holz können Sie effizient heizen und können mit einer geringen Rauchentwicklung rechnen.

Hinweis: Zu feuchtes Holz bringt einen niedrigen Heizwert mit sich. Es kann zu Rußbildung kommen und das Heizen kann Ihrem Ofen wie auch der Umwelt schaden. Die gesetzlich vorgeschriebene Restfeuchte von Brennholz liegt bei 25 %.

Brennholz im Test: Brennholz im Kamin.

Ein Flammenbild gilt als optimal, wenn es eine goldgelbe Farbe mit wenig dunkler Fläche aufweist und etwa zwei Drittel der Sichtfläche ausfüllt.

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2. Kaufberatung: Worauf sollte beim Kauf von Brennholz geachtet werden?

Neben der Holzart und der Restfeuchtigkeit gilt es noch einige weitere wichtige Aspekte zu beachten – ob Sie nun Brennholz in der Nähe oder im Online-Handel kaufen.

2.1. Einsatzbereich

Die Produkte aus unserem Brennholz-Vergleich können für viele unterschiedliche Bereiche eingesetzt werden. Am häufigsten wird das Kaminholz für den Kamin verwendet. Ebenso wird das Brennholz bei Lagerfeuern zum Feuermachen genutzt.

Auch zum Grillen kann das Holz zum Brennen eingesetzt werden. Hierbei sollten Sie beachten, dass Nadelhölzer wie Fichtenbrennholz oder Kiefer nicht die passenden sind. Sie können zwar verwendet werden, jedoch besitzen diese Hölzer einen hohen Harzanteil und dieser kann das Grillgut bitter machen.

Eine Palette mit getestetem Brennholz steht geöffnet im Verkaufsbereich eines Baumarktes.

Brennholz in der Qualität für offene Kamine enthält typischerweise größere gröbere Scheite, die auch optisch attraktiver sind als Brennholz für geschlossene Öfen.

Außerdem können Sie Brennholz zum Kochen nutzen, und zwar zum Ausräuchern von Lebensmitteln. Gängige Brennholz-Tests im Internet belegen, dass das Brennholz aus Buche sich hierfür am besten eignet, da dieses einen besonderen Geschmack und Geruch besitzt.

Achtung: Verbrennen Sie keinen Müll oder behandeltes Holz. Dies ist gesundheitsschädlich und kann auch den Ofen beschädigen.

2.2. Abmessungen

In der Regel erhalten Sie Holzbriketts mit Abmessungen von etwa 25 cm x 6 cm. Diese werden in 30-kg- oder sogar 100-kg-Bündeln gebündelt. Bei einigen Herstellern können Sie Holzbriketts auch auf Paletten bis zu 1.000 kg bestellen. Wie viel Brennholz Sie kaufen möchten, hängt von Ihrem Heizbedarf wie auch von Ihren Lagermöglichkeiten ab.

2.3. Herkunft und Lieferung

Ein großer Teil des Brennholzes stammt aus heimischen Wäldern. Jedoch steigt der Holzbedarf stetig und ein weiterer Anstieg wird von Studien bis 2030 prognostiziert. Insofern muss auf die Forstwirtschaft anderer Länder, z. B. Polen oder Bulgarien, ausgewichen werden. Dies ist für die Waldgebiete dieser Länder wiederum bedenklich.

Achten Sie daher darauf, regionales Brennholz zu kaufen, auch wenn dies mit höheren Kosten verbunden sein könnte. So minimieren Sie Transportwege und Umweltbelastungen. Achten Sie zudem auf Zertifikate wie das FSC-Siegel, die nachhaltige Forstwirtschaft garantieren.

Hinweis: Bitte achten Sie darauf, dass die Holzstapel nicht vollständig in einer Plastikfolie eingepackt, sondern nur abgedeckt werden. Denn sonst könnte sich die Feuchtigkeit unter der Plane stauen und das Holz fängt an zu schimmeln.

3. Worauf ist bei der Lagerung von Brennholz zu achten?

Gängige Brennholz-Tests aus dem Internet belegen, dass die Brennholzlagerung eine wichtige Rolle spielt. Die richtige Lagerung beeinflusst, wie trocken Ihr Brennholz bleibt. Sollten Sie Ihr Holz nicht richtig aufbewahren, kann es sein, dass es anfängt zu schimmeln. Der beste Ort, um Holz zu lagern, ist ein gut belüfteter Ort, beispielsweise ein Holzschuppen.

Ihr Lager sollte über ein wasserdichtes Dach verfügen, auch eine gute Luftzirkulation sollte gewährleistet sein. Holzscheite sollten mit Abstand gestapelt werden, um die Luftzirkulation zu fördern.

Alternativ können Sie auch ofenfertiges Brennholz kaufen, das bereits getrocknet und auf die passende Größe geschnitten ist. Dies ist sofort einsatzbereit, jedoch oft teurer als selbst gelagertes Holz.

Brennholz im Test: Mann trägt Brennholz.

Unter guten Bedingungen kann es bis zu zwei Jahre dauern, bis Brennholz trocken ist.

4. FAQ: Die am häufigsten gestellten Fragen zu Brennholz in Online-Tests

In unserem abschließenden FAQ-Kapitel gehen wir auf wichtige Fragen aus Brennholz-Tests im Internet ein und beantworten diese.

4.1. Wie viel kostet 1 m³ Brennholz?

Wie viel ein Raummeter Stammholz bzw. Brennholz kostet, hängt von der Holzart und dem Trockengrad des Holzes ab. Sie können mit einem Preis zwischen ca. 80 und 100 Euro pro Raummeter rechnen.

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4.2. Wie berechnet man den Brennholzbedarf?

Ihr Verbrauch hängt von Ihrem individuellen Kälteempfinden und der Raumgröße des zu beheizenden Raumes ab. Auch spielt die Isolierung der Wände wie auch die Ofenart eine Rolle und nicht zuletzt das Brennholz selbst. Einen Richtwert gibt Ihnen der Heizwert des Holzes in kWh/rm (Kilowattstunde pro Raummeter) oder in kWh/kg (Kilowattstunden pro Kilogramm).

Getestet: Brennholz, das auf einem Regal gestapelt ist.

Auch unter einem Brennholz-Stapel sollte für Abstand zum Boden gesorgt werden – hier wurde eine Palette genutzt.

Als Faustformel wird mit 0,1 kW Verbrauch pro Quadratmeter des Wohnraums gerechnet – so können Sie bei 50 qm also von 5 kW ausgehen, die Sie benötigen, um Ihren Raum zu erwärmen.

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4.3. Welche Motorsäge eignet sich für Brennholz bzw. welche Kettensäge zum Brennholzsägen?

Ihr eigenes Brennholz zu sägen ist sicherlich eine ganz andere Erfahrung, als fertige Scheite zu kaufen. Sie können sowohl mit einer Motorsäge als auch mit einer Kettensäge oder Bandsäge Brennholz sägen. Empfohlen werden dabei mittelstarke Motor- oder Kettensägen.

Am besten sägen Sie das Stammholz des Brennholzes auf einen Meter herunter. Dann spalten Sie die meterlangen Stücke und zerkleinern die Holzspalte anschließend auf dem Sägebock.

Für die Aufarbeitung größerer Mengen sind Säge-Spalt-Automaten zu empfehlen. Hierbei ist auch die Arbeit mit einem Brennholz-Förderband hilfreich. Ein Brennholz-Förderband befördert die Scheite schnell und effektiv und spart Ihnen so Zeit. Auch ein Bündelgerät für Brennholz kann Ihnen Arbeit ersparen, indem es das Brennholz effektiv bündelt.

Achtung: Eine Kreissäge für Brennholz ist eher Profis zu empfehlen. Von Tischkreissägen ist allerdings abzuraten, da Rückschlaggefahr besteht. Achten Sie beim Zerkleinern von Holz stets auf ausreichende Schutzkleidung.

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4.4. Wie viel Brennholz darf ich zu Hause lagern?

Sie dürfen Brennholz nur für den Eigenbedarf lagern. Dabei darf es sich nur um Holz aus Forstwirtschaft und Landschaftspflege handeln, wobei die maximale Höhe und Breite zwei Meter und die Länge zehn Meter nicht übersteigen darf.

Hinweis: Pro Haushalt ist eine Lagerung von maximal 40 Raummetern Brennholz zulässig.

Ansicht von oben auf eine im Außenbereich stehende Palette inklusive Brennholz im Test.

Solches Kamin-Brennholz ist auch in Säcken erhältlich, was praktisch ist, wenn kaum Lagermöglichkeiten bestehen und der Kamin nur selten genutzt wird.

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4.5. Wo kann ich Brennholz kaufen?

Sie können Brennholz in der Nähe kaufen beim Fachhändler, in Baumärkten oder bei einem Waldbesitzer. Wer selbst Brennholz sammeln möchte, benötigt einen sogenannten „Sammelschein“, den Sie beim zuständigen Forstamt bekommen. Wer selbst Holz schlagen möchte, benötigt einen „Brennholzführerschein“ und muss mit einer Motorsäge sicher umgehen können.

Wer es einfacher haben möchte und sich den umständlichen Transport sparen möchte, hat auch die Möglichkeit, sich Brennholz liefern zu lassen.

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Quellenverzeichnis