Das Wichtigste in Kürze
  • Mit einem robusten Bootshaken können Sie Leinen vom Deck einholen, Bojen positionieren oder auch Gegenstände aus dem Wasser fischen.
  • Bootshaken gibt es sowohl aus Holz als auch aus Metall, wie beispielsweise Edelstahl oder Aluminium.
  • Bootshaken müssen eine gewisse Länge aufweisen, damit Sie von Deck aus am Boot herab arbeiten können. Viele Modelle sind einziehbar oder rollbar.

Bootshaken im Test: Ein hölzerner Bootshaken mit Metallspitze.

Ob Motorboot, Segelschiff oder Luxusyacht, ein Bootshaken gehört zur Grundausstattung an Deck. Mithilfe des Zubehörs können Sie Leinen greifen, das Boot vom Steg abstoßen oder den Rumpf an den Liegeplatz heranziehen. Dabei bleiben Sie immer an Bord und müssen sich nicht gefährlich über die Reling hinaus strecken.

Wir haben für Sie diverse Bootshaken-Tests aus dem Internet geprüft und geben Ihnen hier nun eine kompakte Übersicht zu den Materialien und auch den verschiedenen Bauweisen. Informieren Sie sich hier zudem über bekannte Marken und wichtiges Zubehör für Ihren Bootshaken.

1. In welcher Bauweise gibt es Bootshaken?

Was ist ein Bootshaken?

Der Bootshaken ist ein Werkzeug in Stabform, mit einem Haken und einer Stoßfläche am Ende.

Der Bootshaken ist quasi ein verlängerter Arm an Bord, was sich auf Schiffen jeglicher Größe als besonders praktisch erweist. Damit Sie den Bootshaken jedoch für möglichst viele Anwendungsbereiche einsetzen können, muss er eine gewisse Mindestlänge aufweisen. Meist sind die Produkte daher zwischen 1,5 und 5 Meter lang, gängig sind jedoch Bootshaken mit 3 m. Das Problem dabei: Auf Booten ist der Stauraum oft begrenzt und ein solch langer Bootshaken ist relativ unpraktisch aufzubewahren.

Daher sind nahezu alle Bootshaken klappbar, ziehbar oder rollbar. Im folgenden Abschnitt wollen wir Ihnen die möglichen Bauweisen von Bootshaken etwas genauer erklären.

Bootshaken im Test: Ein Bootshaken hängt vertikal an einer Vorrichtung.

Zum Schutz vor UV-Strahlung und ständiger Nässe sollten Sie den Bootshaken in einer passenden Kiste lagern.

1.1. Teleskop-Bootshaken

Die meisten Modelle sind mittlerweile als Teleskop-Bootshaken erhältlich. Diese Produkte erweisen sich als besonders praktisch, weil sie sich stufenweise ausziehen lassen. Je nach Anwendung benötigen Sie nicht immer die volle Länge des Bootshakens, manchmal ist ein kurzes Produkt dann aber auch wieder unpraktisch. Durch die stufenweise Längenwahl ist der Teleskop-Bootshaken jedoch für alle Anwendungsfälle gerade richtig lang.

Voll eingefahren ist ein Teleskop-Bootshaken dann nicht länger als 30 bis 50 Zentimeter, sodass Sie ihn leicht an Bord oder unter Deck verstauen können. Durch die Bauweise sind ausziehbare Bootshaken mit die stabilsten Produkte, die es auf dem Markt gibt. Vor allem bei sehr langen Bootshaken ist es wichtig, dass die Lanze sich nicht durchbiegt und Sie sich problemlos vom Ufer abstoßen können.

1.2. Klappbarer Bootshaken

Der klappbare Bootshaken zeigt sich in seiner Größe ebenfalls variabel. Sie können die Lanze hierbei mehrmals einklappen und den Haken so problemlos verstauen. Jedoch sind klappbare Bootshaken meist nur bis zu einer Länge von 3 Metern erhältlich. Auf Längen von über 3 Metern hat der Klappmechanismus nämlich einen entscheidenden Nachteil: Da sich die Last auf langen Lanzen erhöht, kann der Klappmechanismus der einwirkenden Kraft nicht mehr standhalten.

1.3. Rollbarer Bootshaken

Der rollbare Bootshaken ist mit einer Rolle oder Walze ausgestattet, die wiederum am Hakenkopf befestigt wird. Diese Art von Bootshaken ist besonders gut geeignet, um Leinen über Poller oder Ringe zu führen. Durch die Rolle verringert sich der Widerstand und Sie können die Leine möglichst gezielt einhängen. So können Sie dank des Bootshakens mit Leineneinfädler auch auf größeren Längen verhindern, dass sich die Leinen verkanten oder verheddern.

Tipp: Ein rollbarer Bootshaken kann entweder klappbar oder mit Teleskop-Mechanismus ausgestattet sein. Die Rolle oder Walze bezieht sich hier nicht direkt darauf, wie Sie den Haken ein- und ausfahren.

2. Aus welchem Material bestehen Bootshaken?

Neben Bootshaken aus Metall finden Sie auch Bootshaken aus Holz. Wann sich welche Variante besser eignet und welche Vor- und Nachteile Holz gegenüber Aluminium oder Edelstahl bietet, zeigen wir Ihnen im folgenden Abschnitt.

Bootshaken im Test: Eine Frau hält einen Bootshaken.

Ein Bootshaken aus Kunststoff wird nicht empfohlen, denn er kann leichter brechen.

2.1. Bootshaken aus Aluminium

Aluminium-Bootshaken sind meist die erste Wahl, denn sie sind besonders pflegeleicht und relativ robust. Das Leichtmetall ist korrosionsbeständig und kann somit auch problemlos im Salzwasser zum Einsatz kommen.

2.2. Bootshaken aus Holz

Bootshaken aus Holz haben den großen Vorteil, dass sie auf der Wasseroberfläche treiben und nicht untergehen. Durch die geringe Dichte schwimmen sie auf. Sollte Ihnen der Bootshaken einmal ins Wasser fallen, müssen Sie sich nicht direkt um einen Ersatz kümmern. Der schwimmfähige Bootshaken kann einfach aus dem Wasser gefischt werden.

Ein Bootshaken aus Holz überzeugt zudem durch seine klassische und edle Optik. Dunkle Holzarten wie Teak wirken besonders hochwertig und verleihen Ihrem Boot ein ganz besonderes Flair. Diese Haken liegen schwer in der Hand, was Ihnen bei langen Modellen mehr Präzision verleiht. Bei einem kurzen Bootshaken hingegen bietet das zusätzliche Gewicht jedoch kaum Vorteile.

Hinweis: Einen Bootshaken aus Holz müssen Sie regelmäßig pflegen, damit er seine Optik beibehält. Hier braucht es spezielle Lasuren, um das Holz vor Feuchtigkeit und dem Salzgehalt im Meerwasser zu schützen.

2.3. Bootshaken aus Edelstahl

Edelstahl-Bootshaken sind eigentlich nur dann empfehlenswert, wenn Sie einen besonders robusten Haken benötigen. Für große Bojen an Yachten oder zum Abstoßen von größeren Booten ist solch ein Modell somit ideal.

3. Auf welches Zubehör ist laut Bootshaken-Tests aus dem Internet zu achten?

Zwar ist es nicht möglich, den Bootshaken automatisch zu nutzen. Mit dem passenden Zubehör wird die Anwendung jedoch leichter und präziser. Laut Bootshaken-Tests kommt es dabei vor allem auf die passende Spitze und eine stabile Stoßkugel an.

3.1. Bootshaken-Spitze

Die Bootshaken-Spitze ist neben der Lanze das wichtigste Bauteil am Bootshaken. Der Hakenkopf muss möglichst stabil sein, damit er sich beim Abstoßen und beim Heranziehen des Bootes nicht verbiegt.

Auch die Form ist entscheidend. Der Haken sollte zwar eine breite Öffnung bieten, damit Sie Bojen und Ringe möglichst leicht greifen können. Dann ist es aber auch wichtig, dass der Haken eine möglichst kleine Innenform aufweist, damit Ösen und Leinen nicht wieder herausrutschen.

In den allermeisten Fällen ist die Spitze am Bootshaken aus Metall gefertigt. Spitzen aus Holz sind zu instabil, würden leichter brechen und schnell verkratzen. Günstige Bootshaken sind auch mit Kunststoff-Spitze erhältlich, wobei sich diese Produkte nicht als Allrounder beweisen. Sie können damit lediglich leichte Arbeiten durchführen, wie beispielsweise Bojen einholen. Das Abstoßen und Heranziehen an der Hafenmauer ist mit einer Spitze aus Kunststoff nicht möglich.

3.2. Stoßkugel

Die meisten Bojenhaken verfügen über eine kleine Stoßkugel an der Spitze, damit Sie sich vom Ufer oder der Hafenmauer abstoßen können. Die abgerundete Spitze am Bootshaken verhindert, dass Sie am weichen Ufer einsinken und trotz Kraftaufwand nicht von der Stelle kommen. Zudem könnte eine spitze Bootshaken-Spitze leichter brechen, wenn Sie sich mit ordentlich Kraftaufwand von einer Betonwand abstoßen. Bei der runden Spitze wird der Druck hingegen besser verteilt und es besteht kein Risiko, dass der Bootshaken bricht.

3.3. Paddel

Ein Bootshaken mit Paddel ist ein praktisches 2-in-1-Modell, das vor allem für Wassersport-Liebhaber empfohlen wird. Wenn Sie mit dem Boot zum Kajakfahren losziehen und anschließend den Anker lichten, brauchen Sie kein zusätzliches Paddel mehr an Bord. Sie können einfach den Bootshaken mit Paddel heranziehen, sich so mit maximaler Sicherheit vom Boot abstoßen und danach mit dem Kajak lospaddeln.

4. Wie bewahre ich einen Bootshaken sicher auf?

Neben einem eigenen Bootshakenhalter für Wanten können Sie die meisten Modelle auch in einer eigenen Aufbewahrungsbox mit anderem Zubehör aufbewahren. Anhand unserer Tabelle können Sie herausfinden, welche Aufbewahrungsmethode für Sie besser geeignet ist:

Aufbewahrungsmethode Eigenschaften
Halterung für Bootshaken
  • fixiert den Bootshaken sicher
  • Halterung für Bootshaken an der Bordwand oder Reling
  • platzsparend und griffbereit
  • Bootshaken muss nicht eingefahren werden
Backskiste
  • vor Witterung und UV-Strahlung geschützt
  • trockene Lagerung
  • Bootshaken muss klappbar oder einziehbar sein

5. FAQ – häufig gestellte Fragen zum Thema Bootshaken

5.1. Was kostet ein Bootshaken?

Einfache Bootshaken sind bereits ab etwa 20 Euro erhältlich. Hochwertige und sehr stabile Bootshaken können auch zwischen 50 und 100 Euro kosten.

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5.2. Brauchen Sie einen Bootshaken?

Wenn Sie mit Ihrem Boot regelmäßig anlegen oder ablegen, ist ein Bootshaken sehr empfehlenswert. Vor allem bei schlechtem Wetter mit hohem Wellengang oder bei starken Strömungen lässt sich das Boot mithilfe eines Bootshakens wesentlich einfacher kontrollieren und manövrieren.

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5.3. Welcher Knoten ist für einen Bootshaken am besten geeignet?

Der Palstek gilt laut Bootshaken-Tests als idealer Knoten. Dabei binden Sie eine feste Schlaufe, die sich nicht zuziehen kann. So können Sie den Bootshaken leicht über Poller oder Ringe legen.

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5.4. Wo kann ich einen Bootshaken kaufen?

Bootshaken finden Sie überall dort, wo es Zubehör für Boote und Yachten gibt. Laut Bootshaken-Tests aus dem Internet finden Sie qualitativ hochwertige Produkte unter anderem bei den folgenden Marken:

  • AWN
  • Davis
  • Herm Sprenger
  • Hook & Moor
  • SVB
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