Das Wichtigste in Kürze
  • Bio-Margarine stellt eine vegane Alternative für (Bio-)Butter dar. Deshalb ist sie auch unter dem Namen Bio-Pflanzenmargarine bekannt. Doch nicht nur unter Veganern ist Margarine beliebt, sondern auch bei denjenigen, die ihren Cholesterinspiegel senken wollen.

1. Woraus wird Bio-Margarine gemacht?

Hauptsächlich besteht Margarine aus pflanzlichen Ölen. Hinzu kommen Wasser, ein Emulgator und oft noch etwas Salz und Karottensaftkonzentrat. Durch das Karottensaftkonzentrat wird die schöne gelbliche Färbung hervorgerufen.

Der Öl-Anteil macht je nach Margarine 40 bis 90 % aus. Verwendet wird meist eine Mischung aus Palm-, Kokos- und Sonnenblumenöl. Oft kommen auch Rapsöl und andere Öle zum Einsatz. Ob Sie sich für ein Produkt mit mehr oder weniger Öl entscheiden sollten, hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen ab. Wenn Sie die Margarine morgens auf Ihr Brot schmieren und danach den Rest des Tages im Kühlschrank lassen, dann wählen Sie eine Halbfett- oder Dreiviertelfett-Margarine. Wenn Sie damit auch backen und kochen wollen, sollten eine Bio-Margarine mit hohem Fettgehalt wählen. Vollfettmargarine ist hier am besten geeignet, da der Wasseranteil niedrig ist.

2. Gibt es Bio-Margarine ohne Palmöl?

Viele Kunden wünschen sich eine Bio-Margarine ohne Palmöl. Wie in unserem Bio-Margarinen-Vergleich auffällt, ist diese jedoch gar nicht so verbreitet. Das liegt, daran, dass Palmöl fester ist als die meisten anderen Öle und somit maßgeblich zur gewünschten Konsistenz der Margarine beiträgt. Einige Hersteller verzichten auf Palmöl und verfestigen stattdessen beispielsweise Sonnenblumenöl künstlich. Diese Methode ist vor einigen Jahren in Verruf geraten, denn bei der Verfestigung entstehen ungesunde Transfette. Der Wunsch nach Bio-Margarine ohne gehärtete Fette war so groß, dass viele Hersteller sich wieder für die Verwendung von Palmöl entschieden haben. Und so finden wir es bis heute in den meisten Bio-Margarinen, ob von Alsan, Becel oder anderen Herstellern.

Hersteller von besonders hochwertiger Bio-Margarine haben eine Lösung gefunden: Die besten Bio-Margarinen in unserem Vergleich enthalten Sheabutter anstelle von Palmöl. Ob das jedoch einen Vorteil für die Umwelt bringt, ist fraglich. Der Karitébaum, aus dessen Frucht Sheabutter hergestellt wird, wächst in afrikanischen Tropenwäldern.

3. Welche Bio-Margarine wird in Online-Tests empfohlen?

Diverse Online-Tests empfehlen, Bio-Margarine mit Rapsöl zu kaufen. Diese ist besonders gesund, weil Rapsöl eine natürliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren darstellt. Ein Bio-Margarine-Testsieger hat zudem einen niedrigen Salzgehalt. Ein zu hoher Salzgehalt ist leider ein sehr verbreitetes Problem bei verarbeiteten Produkten. Versuchen Sie daher, Salz zu reduzieren, wo es geht. Wenn Sie auf den herrlichen Geschmack gesalzener Margarine nicht verzichten wollen, dann greifen Sie selbst zum Streuer und bestimmen über die richtige Menge.

In der Werbung und auch in Online-Tests zu Bio-Margarine wird gerne suggeriert, dass diese gesund sei und beim Abnehmen helfe. Dem ist nicht so, es handelt sich um ein Produkt mit sehr hohem Fettanteil. Margarine sollte – genau wie Butter – nur in Maßen konsumiert werden. Experten empfehlen außerdem, regelmäßig zwischen Margarine und Butter zu wechseln.

Bio-Margarine Test

Videos zum Thema Bio-Margarine

In diesem YouTube-Video des Ökocheckers SWR steht Bio-Margarine im Fokus. Es werden verschiedene Aspekte wie Geschmack, Gesundheit und Umweltverträglichkeit beleuchtet, um die Frage zu klären, ob Butter, Margarine oder vegane Butter die beste Wahl sind.

Quellenverzeichnis