Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Auto-Sonnenschutz kann Fahrer, Beifahrer und Personen auf dem Rücksitz vor blendenden Sonnen- und UV-Strahlen schützen.
  • Den Sonnenschutz fürs Auto gibt es in verschiedenen Größen für Front-, Seiten- und Heckscheiben. Auch in puncto Befestigung gibt es Unterschiede.
  • Mit einem speziellen Sonnenschutz-Fensterüberzug können Sie das Fenster während der Fahrt nach wie vor problemlos herunterkurbeln.

Auto-Sonnenschutz im Test: Kind zeigt Daumen hoch, im Hintergrund Autoscheibe mit Sonnenschutz für Kinder

Egal, ob als Fahrer oder Beifahrer – vermutlich kennen auch Sie folgendes Problem: Die Sonne scheint in einem ungünstigen Winkel durch die Scheiben und blendet stark. Wenn Sie nun erst im Handschuhfach nach der Sonnenbrille kramen oder gar mit zusammengekniffenen Augen fahren müssen, gefährdet das die Verkehrssicherheit. Mit einem Auto-Sonnenschutz sorgen Sie nicht nur für Blendschutz, sondern reduzieren auch die UV-Strahlung im Fahrzeug.

Wir haben zahlreiche Auto-Sonnenschutz-Tests im Internet geprüft und klären alle wichtigen Themen von gesetzlichen Vorgaben bis hin zur Montage.

Auto-Sonnenschutz getestet: brica Suns Safety Sonnenschutz fürs Auto liegt auf einem Sitz auf der Verpackung

Oft ist der Befestigungsmechanismus das ausschlaggebende Kaufkriterium.

1. Welche Arten von Auto-Sonnenschutz gibt es?

Laut diversen Auto-Sonnenschutz-Tests im Internet gibt es mittlerweile eine große Produktpalette, wenn Sie die blendende Sonne und auch UV-Strahlung aus dem Innenraum des Fahrzeugs fernhalten möchten. Wir haben Ihnen für eine erste Übersicht eine kompakte Tabelle mit den wichtigsten Vor- und Nachteilen erstellt.

Sonnenschutz-Typ Vor- und Nachteile
Sonnenschutzfolie fürs Auto

Auto-Sonnenschutz im Test: Produktbild einer Tönungsfolie

Folie passgenau zuschneidbar
stabiler Halt
unterschiedliche Lichtdurchlässigkeitsstufen
für Seiten- und Heckscheiben geeignet
unflexibel und Entfernen hinterlässt Klebespuren
kompliziert anzubringen
Auto-Sonnenblende

Auto-Sonnenschutz im Test: Produktbild einer Sonnenblende

faltbar und leicht zu verstauen
leicht zu befestigen
meist relativ durchsichtig
häufig als 2er-Set erhältlich
für Seiten- und Heckscheiben geeignet
Saugnäpfe hinterlassen Schlieren
bedecken nur einen Teil der Scheiben
Sonnenschutzgardine

Auto-Sonnenschutz im Test: Produktbild von einer Auto-Gardine

ein- und ausziehbar
leicht zu befestigen
deckt fast gesamte Scheibe ab
für Seitenscheiben geeignet
Saugnäpfe hinterlassen Schlieren
versperren die Sicht komplett
Auto-Sonnenschutzrollo

Auto-Sonnenschutz im Test: Produktbild von einer Auto-Rollo

ein- und ausziehbar
leicht zu befestigen
stabiler Halt (beim Einhängen)
für Seitenscheiben geeignet
versperren die Sicht komplett
Sonnenschutz als Fensterüberzug

Auto-Sonnenschutz im Test: Nahaufnahme von einem Fensterüberzug

leicht zu befestigen
extrem stabiler Halt
deckt die gesamte Scheibe ab
dient als Insektenschutz
für Seitenscheiben geeignet
kann während der Fahrt nicht entfernt werden

Sonnenschutzfolie am Auto ist die beste Langzeitlösung, um blendender Sonne vorzubeugen. Hiermit können Sie die Autoscheiben spürbar verdunkeln und zumindest auf der Rückbank für mehr Komfort und hohen UV-Schutz sorgen.

Achtung: Das Tönen von Frontscheiben und vorderen Seitenfenster ist in Deutschland verboten. Zudem sollte die Folie auch im erlaubten Bereich nur vom Fachmann montiert werden.

Gerade nachts kann dieser passgenaue Sonnenschutz am Auto auch problematisch werden. Durch die verdunkelten Scheiben sind Sie beim Rückwärtsfahren mit eingeschränkter Sicht konfrontiert. Die schwachen Rückleuchten des Fahrzeugs dringen meist gar nicht mehr durch die Scheiben. Sie müssen sich dann auf Rückfahrkameras und Außenspiegel verlassen.

Andere Produkte sind daher oft besser geeignet. Eine Auto-Sonnenblende oder einen Fensterüberzug können Sie mit wenigen Handgriffen montieren und wieder entfernen. Doch auch hier gilt: Während der Fahrt sind sie nur ab der B-Säule erlaubt! Blickdichte Lösungen wie etwa ein Auto-Sonnenschutzrollo dürfen während der Fahrt überhaupt nicht zum Einsatz kommen. Selbiges gilt auch für eine Sonnenschutzgardine.

Auto-Sonnenschutz im Test: Ausziehbares Modell am Autofenster befestigt

Auch ohne spürbaren Sonnenbrand kann die UV-Strahlung Ihre Haut strapazieren.

2. Ist ein Sonnenschutz für das Auto sinnvoll?

Windschutzscheiben sind in der Regel aus Verbund-Sicherheitsglas gefertigt. UV-Strahlen werden durch die Frontscheibe effektiv gefiltert, sodass Sie sich grundsätzlich auch bei langen Fahrten keine Sorgen über frühzeitige Hautalterung oder gar Hautkrebs machen müssen.

Durch die Seitenscheiben und die Heckscheibe können UV-Strahlen aber sehr wohl in das Innere dringen. Daher empfiehlt das Deutsche Krebsforschungszentrum vor allem bei längeren Fahrten auf der Autobahn einen Auto-Sonnenschutz für Babys und Kinder. Bedenken Sie, dass die Haut von Babys und Kindern auf UV-Strahlen der Sonne sehr viel empfindlicher reagiert als die von Erwachsenen.

Tipp: Da ein Auto-Sonnenschutz an der Seitenscheibe vorne während der Fahrt verboten ist, sollten Sie sich bei längeren Fahrten mit Sonnencreme vor der UV-Strahlung schützen.

Durch einen Auto-Sonnenschutz mit UV-Schutz werden aber auch die Augen geschützt. Wenn die Kleinen bei der Fahrt in den Urlaub für längere Zeit verträumt aus dem Seitenfenster schauen, kann das Reizungen und Schäden an der Horn- und Netzhaut hervorrufen.

Natürlich sind auch Erwachsene nicht vor der gefährlichen UV-Strahlung gefeit. Daher ist ein Auto-Sonnenschutz innen immer dann empfehlenswert, wenn Sie häufig Personen auf der Rückbank befördern.

3. Welche Kaufkriterien sind laut Auto-Sonnenschutz-Tests für einen Kauf wichtig?

Grundsätzlich werden Blenden fürs Auto in Auto-Sonnenschutz-Tests aus dem Internet danach eingeteilt, für welche Fenster sie geeignet sind.

Hierbei können Sie aus den folgenden Kategorien wählen:

  • Auto-Sonnenschutz für Windschutzscheibe
  • Auto-Sonnenschutz für Seitenscheibe
  • Auto-Sonnenschutz für Heckscheibe
Auto-Sonnenschutz getestet: Montierter Schutz auf der hinteren Seitenscheibe.

Eine Sonnenblende für Seitenscheiben verdeckt meist nicht das gesamte Fenster.

Abgesehen von der Größe und Passform für die verschiedenen Scheiben wollen wir Ihnen nun aber auch noch weitere Kriterien präsentieren, die beim Auto-Sonnenschutz entscheidend sind.

3.1. Helligkeit und Lichtdurchlässigkeit

Die Helligkeit im Auto und die Lichtdurchlässigkeit sind wichtige Faktoren beim Kauf eines Auto-Sonnenschutzes für innen. Je undurchlässiger der Sonnenschutz und je größer die von ihm bedeckte Fensterfläche, desto weniger Licht kann ins Auto gelangen. Wenn nur wenig Licht in den hinteren Bereich des Fahrzeugs eindringt, können die Kids unterwegs wesentlich besser schlafen.

Wollen Sie hingegen die Helligkeit nicht allzu stark reduzieren und beim Blick über die Schulter den Verkehr im Auge behalten, sollten Sie auf möglichst transparenten Auto-Sonnenschutz setzen. Meist reicht die Abdeckung für eine bessere Sicht ohnehin nicht über das gesamte Fenster. So sind die Personen auf der Rückbank vor der direkten Sonneneinstrahlung geschützt, Sie kämpfen als Fahrer aber nicht mit Sichteinschränkungen.

3.2. Faltsysteme und Transporttaschen sind praktisch

Es ist immer praktisch, wenn Sie den Auto-Sonnenschutz einklappen, -rollen oder falten können. Dann nimmt das Zubehör nicht viel Platz ein und kann jederzeit im Kofferraum transportiert werden. Kommt auf längeren Fahrten dann doch die Sonne raus, können Sie den Auto-Sonnenschutz im Handumdrehen montieren. In diesem Zusammenhang sollten Sie auch auf eine inkludierte Tragetasche achten.

Wenn der Auto-Sonnenschutz ohne Kofferraumtasche gelagert wird, sammeln sich schnell einmal Staub und Schmutz aus dem Kofferraum auf der Oberfläche an. Zudem besteht das Risiko, dass der Auto-Sonnenschutz reißt oder bricht, wenn schwere Gegenstände daraufgelegt werden.

Auto-Sonnenschutz im Test: Kind im Kindersitz auf der Rückbank, eine Sonnenblende an der Fensterscheibe.

Da Kinder in der Regel etwas tiefer sitzen, blendet sie die Sonne wesentlich häufiger.

3.3. Der Preis

Wenn Sie einen günstigen Auto-Sonnenschutz kaufen möchten, müssen Sie mit Preisen zwischen 5 und 20 Euro rechnen. Tönungsfolie von Markenherstellern wie Foliatec kann mitunter aber auch deutlich teurer sein und inklusive Montage bis zu 500 Euro kosten.

Folgende Marken bieten den Auto-Sonnenschutz in verschiedenen Varianten zum Kauf an:

  • Sonniboy
  • Caramaz
  • Trusiel
  • Behozel
  • Solarplexius

4. Wie erfolgt die Montage eines Auto-Sonnenschutzes mit UV-Schutz?

Insgesamt kommen vier unterschiedliche Befestigungsmechanismen zum Einsatz:

  • Saugnäpfe
  • Einhängen oder -klemmen
  • Aufkleben
  • Statische Selbsthaftung
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4.1. Auto-Sonnenschutz mit Saugnäpfen

Als häufigstes Befestigungsmedium wird auf Saugnäpfe und die damit verbundene Erzeugung eines Unterdrucks zurückgegriffen. Sie halten bei sauberer und trockener Scheibe relativ stabil. Zudem können Sie den Autosonnenschutz mit Saugnäpfen jederzeit abnehmen und an anderer Stelle erneut befestigen.

Tipp: Unschöne Schlieren oder Flecken von Saugnäpfen können Sie mit etwas Glasreiniger ganz einfach entfernen.

4.2. Auto-Sonnenschutz zum Einhängen oder -klemmen

Besonders praktisch ist der Kinder-Sonnenschutz im Auto, wenn das Produkt entweder komplett über das Fenster gezogen oder aber auf der Fensteroberkante eingehängt wird. Beim Überziehen oder Einklemmen hinterlassen Sie in der Regel keine Gebrauchsspuren am Fahrzeug.

Zudem können diese Modelle nicht abfallen, wenn der Baby-Auto-Sonnenschutz in die Finger der Kleinen gerät. Jedoch lassen sich Modelle zum Einhängen oder -klemmen während der Fahrt nicht abnehmen oder verschieben.

4.3. Auto-Sonnenschutz zum Kleben

Geklebt werden lediglich Tönungsfolien. Sie sind vor allem für den Dauereinsatz vorgesehen. Handelt es sich um hochwertigen Kleber, halten entsprechende Folien sehr fest. Flexibel sind Folien zum Scheiben-Tönen allerdings nicht, da ein schnelles Abnehmen und erneutes Aufkleben grundsätzlich nicht vorgesehen ist.

Außerdem hinterlassen Sonnenschutzfolien beim Abziehen häufig Kleberückstände auf der Scheibe, die anschließend mühsam entfernt werden müssen.

4.4. Statische Selbsthaftung

Einige Sonnenschutzblenden verfügen anstatt über Saugnäpfe über eine elektrostatisch aufgeladene Haftfolie, die ein Haften an der Scheibe erlaubt. Zwar können Sie solche Modelle flexibel einsetzen und ohne Rückstände entfernen, allerdings ist diese Art der Befestigung nicht immer zuverlässig, wodurch der Auto-Sonnenschutz gerne einmal herabfällt.

5. Fragen und Antworten rund um das Thema Auto-Sonnenschutz

Auto-Sonnenschutz im Test: Kind sitzt im Kindersitz auf der Rückbank.

Ein Fensterüberzug dient zusätzlich als Insektenschutzgitter.

5.1. Wie funktioniert eine Auto-Markise?

Eine Auto-Markise macht vor allem beim Camping Sinn. Das Sonnenzelt wird am Dach des Fahrzeugs befestigt. Zusätzlich liegen Stützen bei, die Sie im Erdboden verankern. So können Sie die Auto-Markise spannen und für ein schattiges Plätzchen rund um das Auto sorgen.

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5.2. Was hilft gegen Hitze im Auto?

Ein Auto-Sonnenschutz aus Alu reflektiert die Sonneneinstrahlung und sorgt dafür, dass sich das Armaturenbrett oder die Sitze nicht übermäßig aufheizen. Diese Produkte kommen meist an der Frontscheibe zum Einsatz, da hier das meiste Sonnenlicht eindringt. Alternativ können Sie auch einen kompletten Auto-Sonnenschutz für alle Fenster nutzen, um das Fahrzeug vollständig abzudunkeln.

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5.3. Wann ist ein Auto-Baby-Sonnenschutz empfehlenswert?

Ein Auto-Sonnenschutz für Kinder und Babys ist vor allem bei langen Autofahrten an sonnigen Tagen zu empfehlen. Fährt Ihr Kind einmal nicht mit, können Sie die Sonnenblende ganz einfach abnehmen.

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Videos zum Thema Auto-Sonnenschutz

Im YouTube-Video „Montageanleitung Sonnenschutz AZUGA Carshades“ erfahren Sie, wie Sie einfach und schnell Ihre Autoscheiben vor Sonnenstrahlen schützen können. Die detaillierte Anleitung zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie die praktischen AZUGA Carshades in Ihrem Fahrzeug befestigen. So können Sie die Hitze im Innenraum reduzieren und gleichzeitig Ihre Privatsphäre wahren.

Quellenverzeichnis