Bei Sonnenschutzen kommt es in erster Linie auf den Verwendungszweck, aber auch auf den persönlichen Geschmack an. Damit Sie wirklich finden, was Sie suchen, geben wir Ihnen in diesem Kapitel wertvolle Hinweise, die Sie beim Kauf Ihres persönlichen Auto-Sonnenschutz-Testsiegers beachten sollten.
3.1. Helligkeit im Auto und Durchsichtigkeit sind die entscheidenden Faktoren

Unterschiedliche Lichtdurchlässigkeitsstufen bei Tönungsfolie.
Neben dem UV-Schutz sind die Helligkeit im Auto und die Durchsichtigkeit die mit Sicherheit wichtigsten Faktoren eines Auto-Sonnenschutzes. Die Helligkeit ist in erster Linie abhängig von der Lichtdurchlässigkeit (Lichttransparenz) der Sonnenblende und der Fläche, die diese auf der Scheibe bedeckt. Grundsätzlich gilt: Je undurchlässiger der Sonnenschutz und je größer die von ihm bedeckte Fensterfläche, desto weniger Licht kann ins Auto gelangen.
Doch nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Durchsichtigkeit sollte als wichtige Komponente betrachtet werden. Sie ist mit der o. g. Lichttransparenz gleichzusetzen und hat besonders für den Fahrzeugführer einen praktischen Zweck. Ist die Durchsichtigkeit nicht in ausreichendem Maße gegeben, kann der Fahrer keinen zuverlässigen Schulterblick mehr ausführen, sodass er sich im Verkehr ausschließlich auf die Seitenspiegel verlassen muss.
Tipp: Hier kommt es vor allem auf Ihre individuellen Bedürfnisse an. Wollen Sie bspw. dass auf die Rücksitze Ihres Autos wenig Licht fällt, damit die Beifahrer im hinteren Teil des Wagens ungehindert schlafen können, dann lohnt sich vor allem der Griff zu Sonnenschutzen, die die gesamten Fenster bedecken oder die Autoscheiben tönen. In einem solchen Fall empfehlen wir vor allem Fenster-Sonnenschutzfolien mit einer geringen Lichtdurchlässigkeit oder nur schwach lichtdurchlässige Gardinen. Wollen Sie hingegen die Helligkeit nicht allzu stark reduzieren und beim Blick über die Schulter den Verkehr im Auge behalten, sollten Sie auf transparentere Sonnenschutzblenden, Fensterüberzüge oder Sonnenrollos zurückgreifen.
3.2. Befestigungsmechanismus und Flexibilität: Am besten halten Überzüge
Insgesamt kommen vier unterschiedliche Befestigungsmechanismen zum Einsatz: Saugnäpfe (Unterdruck), Überziehen (bzw. Einhängen oder Einklemmen), Kleben und statische Selbstentladung.

Einige Sonnenrollos werden an der oberen Fensterkante eingehängt.
Überzug- und Einhängmechanismen: Besonders praktisch sind Überzug- oder Einhängmechanismen, bei denen der Sonnenschutz entweder komplett über das Fenster gezogen oder aber auf der Fensteroberkante eingehängt und beim Schließen der Tür eingeklemmt wird. Solche Überzieh- bzw. Einklemmsysteme hinterlassen in der Regel keine Gebrauchsspuren, können nicht abfallen, während der Fahrt aber auch nicht abgenommen oder verschoben werden. Sie kommen bei Sonnenschutzrollos und Sonnenschutz-Fensterüberzügen zum Einsatz.
Saugnäpfe: Als häufigstes Befestigungsmedium wird auf Saugnäpfe und die damit verbundene Erzeugung eines Unterdrucks zurückgegriffen. Sie halten bei sauberer und trockener Scheibe relativ stabil und können jederzeit abgenommen und an anderer Stelle erneut befestigt werden. Verwendet werden sie vor allem bei Gardinen, Rollos und Sonnenschutzblenden.

Tönungsfolie fürs Auto wird von innen gegen die Scheiben geklebt.
Kleben: Geklebt wird lediglich bei Tönungsfolien. Sie sind vor allem für den Dauereinsatz vorgesehen. Handelt es sich um hochwertigen Kleber, halten entsprechende Folien sehr fest. Flexibel sind Folien zum Scheiben-Tönen allerdings nicht, da ein schnelles Abnehmen und erneutes Aufkleben grundsätzlich nicht vorgesehen ist. Außerdem hinterlassen Sonnenschutzfolien beim Abziehen häufig Kleberückstände auf der Scheibe, die anschließend mühsam entfernt werden müssen.
Statische Selbstentladung: Einige Sonnenschutzblenden verfügen anstatt über Saugnäpfe über eine elektrostatisch aufgeladene Haftfolie, die ein Haften an der Scheibe erlaubt. Zwar können solche Modelle flexibel eingesetzt und ohne Rückstände entfernt werden, allerdings ist diese Art der Befestigung nicht immer zuverlässig, was zu häufigerem Abfallen des Auto-Sonnenschutzes führen kann.
Tipp: Für den dauerhaften Einsatz lohnen sich vor allem klebende Tönungsfolien. Wollen Sie hingegen flexibel bleiben, sollten Sie eher auf Sonnenschutze mit Saugnäpfen oder statischer Selbstentladung zurückgreifen. Ist es Ihnen wichtig, dass der Sonnenschutz bombenfest hält und auch bei schmierigen oder feuchten Scheiben nicht abfällt, sind vor allem Überzug- und Einhängsysteme zu bevorzugen.
3.3. Besonderheiten und Zubehör: Faltsysteme und Transporttaschen sind praktisch

Einige faltbare Sonnenschutze fürs Auto werden mit praktischer Transporttasche geliefert.
Einige Auto-Sonnenschutze verfügen über interessante Besonderheiten und praktisches Zubehör. So sind bspw. einige Exemplare faltbar, sodass sie anschließend in der mitgelieferten Transporttasche platzsparend verstaut werden können.
Bei der Nutzung von Fensterüberzügen ist, ebenso wie bei Sonnenschutzfolien, sogar das Runterkurbeln der Fenster möglich, mit dem Unterschied, dass Fensterüberzüge gleichzeitig außerdem als Insektenschutz dienen.
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