Das Wichtigste in Kürze
  • Die meisten Retsinas, darunter auch Abfüllungen bekannter Hersteller wie Kechribari, Malamatina oder Kourtaki, sind Weißweine. Es werden jedoch auch einige Rosé- und wenige rote Varianten angeboten. Letztere werden auf Basis von Mandilaria-Trauben gewonnen, während die traditionellen Retsinas im Vergleich dazu auf Savatiano-Trauben basieren.

1. Was ist das Besondere an einem Retsina-Weißwein?

Bei Retsina handelt es sich um einen geharzten griechischen Wein. Ursprünglich nutzte man in der Antike Pinienharz und Öl, um die Amphoren und Ziegenleder-Schläuche, in denen man den Wein lagerte, abzudichten. Dabei nahm dieser auch den Geschmack des Baumharzes an, welches bis heute während des Gärungsprozesses zugegeben wird, um das besagte Aroma zu erhalten.

Grundlage des griechischen Retsinas bildet in der Regel die Savatiano-Traube. Oft handelt es sich bei Retsinas jedoch auch um Cuvées aus Savatiano- und Roditis- oder Assyrtiko-Wein. Von der griechischen Insel Lemnos können Sie sogar Retsinas kaufen, die aus Muscat-Trauben hergestellt werden und besonders aromatisch sind.

Hinweis: Während zudem die meisten Retsinas griechische Weißweine sind, werden wenige rote Retsinas aus Mandilaria-Trauben angeboten. Einige traditionelle griechische Weinproduzenten, darunter Tsantali und Malamatina, offerieren auch Rosé-Retsinas, die ebenfalls aus Savatiano- und Roditis-Reben gewonnen werden.

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2. Zu welchen Speisen sollten Sie Retsina, Tests im Internet zufolge, am besten genießen?

Wie diverse Online-Tests beweisen, ist Retsina mit seinem herben Aroma gut zu verschiedenen Speisen trinkbar und daher ein gerne servierter Begleitwein zum Mittag- und Abendessen in Griechenland. Am besten passt Retsina zu leichten, sommerlich anmutenden Gerichten – besonders zu mediterranen Speisen, die auf Fisch, Meeresfrüchten, hellem Fleisch und gegrilltem Gemüse basieren und mit viel Olivenöl abgeschmeckt wurden.

Auch zu kleinen griechischen Vorspeisen und Canapés, den sogenannten Mezedes, wird oft ein Glas Retsina gereicht. Einige Käsesorten können den herb-fruchtigen Geschmack des Retsinas ebenfalls gut ergänzen und auch zu herzhafterem Fleisch wie Rind und Lamm wird er von vielen gerne getrunken.

3. Ist Retsina gesund?

Tatsächlich ranken sich um Retsina, wie Tests im Internet bestätigen, einige Mythen. So soll er beispielsweise gegen Magen- und Herzprobleme wirken und von einigen Retsina-Liebhabern wird er sogar als Schmerzmittel gelobt. Des Weiteren soll er einen gewissen appetitanregenden Effekt haben. Tatsächlich sind diese Wirkungen jedoch nicht wissenschaftlich bestätigt.

Achtung: Der Alkoholgehalt des Retsinas liegt, wie bei vielen anderen Weißweinen auch, zwischen elf und 12,5 Volumenprozent. Daher sollte er, wie alkoholische Getränke im Allgemeinen, natürlich stets bewusst und in Maßen genossen werden.

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