Häufig stellt sich beim Kauf eines Übungspads die Frage „Wie wählt man ein Drum-Pad aus?“. Das wichtigste Kaufkriterium für ein Übungspad ist ein möglichst realistisches Spielgefühl.
3.1. Rebound und Schwingungsdämpfung
Ein zentrales Kriterium beim Kauf eines Practice-Pads ist der Rebound, also wie gut der Drumstick nach dem Schlag zurückfedert. Ein guter Rebound ermöglicht ein präzises und ermüdungsfreies Spielen und unterstützt die Entwicklung einer sauberen Technik. Je realistischer der Rückprall dem echten Trommelfell ähnelt, desto effektiver ist das Üben. Grundsätzlich gilt hartes Gummi als Material mit einem guten Rebound. Online-Tests von Practice-Pads weisen jedoch darauf hin, dass jedes Modell unterschiedlich anspricht.
Gleichzeitig sollten Sie auf eine effektive Schwingungsdämpfung achten. Diese verhindert, dass Vibrationen beim Spielen auf Tischplatten, Böden oder Ständer übertragen werden. Pads mit einem schwingungsdämpfendem Unterbau oder speziellen Dämpfungsschichten bieten ein angenehmeres Spielgefühl und vermeiden störende Nebengeräusche.
Besonders bei längerem Üben oder in hellhörigen Umgebungen ist das entscheidend. Einige Modelle kombinieren beides durch eine mehrlagige Bauweise. Die Trommelfläche besteht oben aus Rebound-freundlichem Gummi, unten aus einer dämpfenden Schicht.
Wenn Sie nicht nur Ihre Technik, sondern auch Ihr Timing und die Dynamik verbessern wollen, sollten Sie auf diese beiden Faktoren besonders achten. Sie machen den Unterschied zwischen einem reinen Schlagbrett und einem funktionalen Trainingsgerät.

Das Spiel auf dem Practice-Pad verbessert nicht nur die Technik, sondern auch die Ausdauer und Präzision beim Spielen langer Patterns.
3.2. Rutschfestigkeit
Practice-Pads werden oft auf glatten Tischoberflächen, Böden oder Übungsständern verwendet. Um ein sicheres und konzentriertes Spielen zu ermöglichen, ist eine gute Rutschfestigkeit wichtig. Übungspads, die bei jedem Schlag verrutschen, stören nicht nur den Spielfluss, sondern erhöhen auch das Risiko für Fehlhaltungen oder unkontrollierte Bewegungen.
Viele Practice-Pads sind daher mit einer rutschhemmenden Beschichtung auf der Unterseite oder gummierten Standrändern ausgestattet. Bei hochwertigeren Pads kommen oft strukturierte Antirutsch-Matten zum Einsatz, die auf unterschiedlichen Oberflächen gut haften.
Wichtig ist auch, wie schwer und stabil das Pad selbst ist. Ein schwereres Modell aus Holz bleibt naturgemäß besser liegen als ein leichtes Übungspad aus Kunststoff. In Online-Tests von Übungspads wird oft betont, dass vor allem kleinere Pads besonders rutschfest sein sollten, da sie häufiger auf improvisierten Flächen wie einem Hocker verwendet werden.
3.3. Farbe
Auch wenn die Farbe eines Practice-Pads zunächst nebensächlich erscheinen mag, kann sie für viele Schlagzeuger dennoch eine Rolle bei der Kaufentscheidung spielen, vor allem bei jüngeren Musikschülern oder im Unterricht.
Hersteller bieten Pads in zahlreichen Farbvarianten an, vom klassischen Schwarz über dezente Grau- und Naturtöne bis hin zu auffälligem Rot, Blau oder sogar Neonfarben. Helle Farben haben den Vorteil, dass sie bei schlechter Beleuchtung besser zu erkennen sind und sich weniger stark aufheizen.
Im pädagogischen Bereich werden farbige Pads zum Teil gezielt eingesetzt, um die Orientierung zu erleichtern, beispielsweise wenn mehrere Pads gleichzeitig genutzt werden. Auch im Practice-Pad-Set lassen sich einzelne Übungspads durch unterschiedliche Farben leichter voneinander unterscheiden.
3.4. Befestigungsmöglichkeit
Wenn Sie das Practice-Pad auf einem Ständer verwenden möchten, dann ist dafür eine Befestigungsmöglichkeit notwendig. Gängig sind Gewinde mit 8 mm, die mit einem regulären Snare-Ständer kompatibel sind. Fehlt so ein Gewinde, lässt sich das Übungspad ausschließlich auf einem Tisch oder einer anderen Oberfläche abstellen.
Tipp: Mit einem drehbaren Gewinde lässt sich der Spielwinkel des Übungspads auf einem Ständer flexibel einstellen.
3.5. Zubehör
Wenn Sie ein einzelnes Übungspad und kein Set kaufen, dann erhalten Sie für Ihr Practice-Pad praktisches Zubehör. Eine Tasche schützt Ihr Übungspad unterwegs vor Beschädigungen, Feuchtigkeit und Schmutz. Wenn Sie das Übungspad nicht nutzen, können sie das Pad in einer Tasche sicher verstauen.
Für ein realistisches Spielgefühl bietet sich das Üben mit einem Ständer an. Er lässt sich in der Regel in der Höhe verstellen und ermöglicht dadurch eine ergonomische Spielhaltung.
Schlagzeuger, die bereits ein Drum-Set besitzen, nutzen für das Practice-Pad oft die gleichen Schlagzeugstöcke wie am Schlagzeug. Einige Online-Tests für Practice-Pads raten zum Üben zu Edelstahlstöcken, wenn Sie am Übungspad Kraft und Geschwindigkeit trainieren möchten.

Moderne Practice-Pads lassen sich problemlos in bestehende Studio- oder Home-Schlagzeug-Setups integrieren.
Hallo zusammen,
wofür brauche ich eigentlich ein Practice-Pad mit Befestigungsoption?
Hallo Herr Mair,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Practice-Pad-Vergleich.
Eine Befestigungsoption am Practice-Pad bietet Ihnen die Möglichkeit, das Practice-Pad nicht nur als Übungspad zu nutzen (beispielsweise am Tisch), sondern aus mehreren Practice-Pads ein komplettes Schlagzeug zu kreieren. Meist haben die Halterungen ein 8-mm-Gewinde, so dass Sie sie variabel nutzen können. Das könnte Ihnen doppelte Anschaffungen ersparen, denn: Zu Hause montieren Sie das Practice-Pad auf den Ständer und haben ein Schlagzeug; unterwegs üben Sie mit dem Practice-Pad schnell und unkompliziert am Tisch.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team