Das Wichtigste in Kürze
  • Das Pannenschutzband ist im Gegensatz zum Reifenflickset ein Mittel der Pannenprävention. Der Schlauch wird mit einem Gummi-, Kunststoff,- oder sogar Kevlarriemen vor Perforation geschützt.

Fahrradreifenschutz mit einem spitzen Nagel.

1. Pannenschutzbänder-Test: Brauchen Sie den zusätzlichen Schutz für die Reifen?

Anti-Platt-Pannenschutzbänder sind kleine Alltagshelden für Fahrradfahrer. Sie schützen den Reifen davor, durch liegengebliebene Glassplitter oder andere spitze Teile durchstochen zu werden. Damit tragen sie zur Fahrsicherheit bei und grenzen das Risiko ein, dass Sie einem frühmorgendlichen oder feierabendlichen Fahrrad-Pannen-Ärgernis aussetzt. Um die Frage also gleich zu beantworten: Ja, diese kleine Membran sollten Sie auf keinen Fall weglassen.

Pannenschutzbänder gehören bei neuen Reifen zum Pflichtprogramm und hier müssen Sie sich auch um nichts kümmern, denn dort sind sie bereits verbaut. Wenn Sie Ihre Reifen aber selbst zusammenbauen oder den Mantel wechseln, dann müssen Sie den Kunststoff, – oder Gummiriemen selbst verlegen.

Getestet: Das Pannenschutzband hängt in einem Regal.

Das Cornat-Pannenschutzband, das wir hier sehen, ist für alle Möglichen Schläuche geeignet und damit eine etwas andere Art, als das Pannenschutzband für Fahrradreifen.

Der Pannenschutzriemen verläuft im Inneren des Mantels entlang des Schlauchs. Dazu müssen sie die entsprechende Länge haben und diese richtet sich natürlich nach der Größe ihres Reifens. Für ein 28-Zoll-Trekkingrad brauchen Sie ein anderes Pannenschutzband als für ein MTB mit 29 Zoll oder ein Rennrad. Pannenschutzbänder gibt es von Proline, Vittoria, Zéfal und Schwalbe, aber auch von vielen anderen Herstellern.

Ein getestetes Pannenschutzband vor einem Regal auf dem Boden.

Dieses Cornat-Pannenschutzband kommt zu Einsatz, wenn bereits eine Leckage aufgetreten ist und bei sichtbarer Beschädigung um eine zu verhindern.

2. Pannenschutzbänder im Vergleich: Worauf ist zu achten?

Hersteller von Pannenschutzbändern bewerben den Schutz mit gestaffelten Schutzabstufungen. Im Grunde bestehen die Unterschiede aber in der Breite des Bands, der Stärke und im Material. Außerdem sind manche Bänder nur für Reifen mit oder ohne Tube (Schlauch) anwendbar. Bei anderen ist es beliebig. Wenn Sie also ein Pannenschutzband kaufen wollen, dann sollten Sie unbedingt auf das entsprechende System achten.

Zunächst hat das beste Pannenschutzband eine Klebeseite, mit der Sie den Streifen auf die Innenseite des Mantels kleben können. Das erleichtert das manchmal etwas fummelige Anbringen des Mantels an die Felge. Soviel zum Komfort. Die Schutzmembrane sind sich allesamt sehr ähnlich und für den gewöhnlichen Radfahrer (Wochenendtour, Arbeitswege, Einkaufen, Kitashuttle) reichen die günstigen Varianten allemal. Die Feinheiten liegen im Material. Kunststoff ist das günstigste Material. Die Widerstandsfähigkeit ist gut und bei voll aufgepumptem Reifen ist auch das Rollverhalten nicht beeinträchtigt. Für City- oder Trekkingbikes, die sich hauptsächlich auf (Asphalt-)Straßen bewegen, ist diese Lösung die einfachste und auch die beste.

Pannenschutzband getestet: Nahaufnahme der Verpackung mit Logo und Artikelbezeichnung.

Wie wir erkennen ist das Cornat-Pannenschutzband selbstverschweißend, was bedeutet, dass es nur angebracht werden muss.

Sind die Fahrten aber etwas holpriger, sprich Offroad oder zumindest Waldwege, dann ist je nach Hersteller auch eine andere Art des Schutzes gefragt. Hier ist ebenfalls die Stärke oder das Material entscheidend. Für MTB sind breite Pannenschutzbänder aus High-Tech-Fasern oder Kevlar schon sehr sinnvoll. Genauso wie für Pannenschutzbänder für Rennräder. Die Breite der Bänder ist wichtig für Mountainbikes, da hier die Fahrräder in den Kurven zum Lenken gekippt werden und somit seitlich nicht mehr so einfach Splitter (oder andere Spitzen) eindringen können.

Auf einer grauen Fläche liegt das Pannenschutzband im Test.

Mit 19 mm Breite ist dieses Cornat-Pannenschutzband eher für kleinere Schläuche und Beschädigungen geeignet.

3. Wirken sich Pannenschutzbänder auf das Fahrverhalten aus?

Die normalen Membranen haben keinen Einfluss auf das Rollverhalten der Laufräder oder auf das Fahrgefühl. Bei den stärkeren Bändern allerdings macht sich dann irgendwann das Gewicht bemerkbar. Gerade bei Reifen, die im niedrigen BAR-Bereich aufgepumpt (oder eben nicht ganz aufgepumpt) werden, können die günstigen Pannenschutzbänder stören, wenn sie den Reifen zu unflexibel machen. Auch hier sind vor allem die Radsportarten gemeint. MTB, Gravel.- und Rennräder sollten jene Bänder verbaut haben, die aus hochwertigen Material bestehen, damit sie flexibel und gleichzeitig stabil bleiben.

Videos zum Thema Pannenschutzband

In diesem hilfreichen YouTube-Video dreht sich alles um den Pannenschutz für dein Fahrrad. vit:bikesTV präsentiert fünf wertvolle Tipps, wie man mit Pannenschutzband die Wahrscheinlichkeit von Reifenpannen minimieren kann. Entdecken Sie, wie einfach Sie Ihr Fahrrad optimal schützen können und puncto Pannenfreiheit auf der sicheren Seite bleiben.

Quellenverzeichnis