Multimeter Test 2025

Das Coczow Multimeter kommt in einer kompakten Kartonage, die überraschend aufgeräumt wirkt. Alle Teile sind sauber eingelegt und durch Schaumstoffelemente geschützt. Bereits beim Auspacken vermittelt das Gerät einen robusten, durchdacht konstruierten Gesamteindruck, der sich deutlich von Billigmodellen unterscheidet.

Das Gehäuse zeigt klare Kanten, saubere Spaltmaße und eine matte Oberfläche, die angenehm in der Hand liegt. Besonders der Drehschalter rastet hörbar ein und fühlt sich griffig an. Auch die Tasten bieten einen definierten Druckpunkt. Die sichtbare Verarbeitungsqualität wirkt überdurchschnittlich für ein Gerät dieser Preisklasse und hebt sich positiv ab.

Ein Highlight zeigt sich beim Blick auf das Zubehör: Neben den Standard-Messleitungen liegen zwei Stromzangen für Batterien bei. Diese lassen sich schnell befestigen und erleichtern das Messen der Spannung mit dem Multimeter an kleinen Polen deutlich. Solche praxisnahen Extras sind selten und erhöhen den Nutzwert bereits vor der ersten Nutzung, gerade im Hobbybereich oder beim schnellen Einsatz unterwegs.

Beim Test der Spannungsmessung zeigte das Coczow eine bemerkenswerte Stabilität. Beim Ansetzen an eine 9V-Blockbatterie blieb der Wert konstant, selbst bei wiederholtem Kontakt und leicht veränderten Messwinkeln. Auch an der Steckdose hielt das Gerät die Anzeige ohne Schwanken, was bei schnellen Prüfungen im Haushalt Vertrauen schafft. Die Abweichungen lagen in einem erwartbaren Bereich, ohne unerklärliche Sprünge oder Verzögerungen. Für Anwender, die verlässliche Ergebnisse ohne Nachjustieren benötigen, ist das ein zentraler Pluspunkt.

Tipp: Wenn Sie beim Heimwerken befürchten, ein Stromkabel angebohrt zu haben, können Sie mit einem Multimeter prüfen, ob dadurch die Stromzufuhr unterbrochen wurde. Mit einem Gerät aus unserem Leitungssucher-Test können Sie bereits vor dem Bohren prüfen, ob an der gewünschten Stelle ein Stromkabel oder ein Rohr verläuft.

In puncto Reaktionsgeschwindigkeit überzeugte das Gerät ebenfalls. Das Umschalten zwischen Gleich- und Wechselspannungsmessung reagierte zügig, ohne dass zuvor ein Messwert “falsch” eingeblendet wurde. Die Anzeige folgte dem Signal sauber, ohne kurze Leerstellen oder Zappeln. Die Einschaltzeit lag deutlich unter einer Sekunde, was besonders für kurze Einsatzsituationen oder spontane Prüfungen angenehm auffiel. Das Gerät stand praktisch sofort bereit und verlangsamte den Arbeitsfluss nicht. Das zeigte sich vor allem, wenn mehrere Messungen hintereinander notwendig waren.

Der Bedienkomfort war im Multimeter-Test ein weiterer starker Aspekt. Der zentrale Drehschalter rastete klar und hörbar ein, sodass versehentliche Fehlstellungen nahezu ausgeschlossen blieben. Die Beschriftung der Bereiche war logisch gruppiert und ließ sich auch unter ungünstigem Licht gut erkennen.

Das Display zeigte große, kontrastreiche Ziffern und blieb selbst aus einem schrägen Blickwinkel lesbar. Die Hintergrundbeleuchtung setzte sich gleichmäßig über die gesamte Anzeige und verschwamm nicht an den Rändern. Dadurch gelang auch das Arbeiten in engen, schlecht beleuchteten Umgebungen ohne Einschränkungen.

Beim Thema Sicherheitsgefühl hinterließ das Coczow einen hochwertigen Eindruck. Das Gehäuse wirkte stabil, ohne knarzende Stellen oder locker sitzende Teile. Die Messleitungen waren ausreichend flexibel und zeigten auch beim mehrfachen Aufwickeln keinen Materialbruch. Die Steckkontakte saßen fest in den Buchsen und verloren bei Bewegung nicht den Halt. Gerade beim Messen an offenen Kontakten ist dieser feste Sitz entscheidend, um unbeabsichtigte Abrisse zu vermeiden.

Die Zusatzfunktionen rundeten das Gesamtbild ab. Der akustische Durchgangsprüfer reagierte schnell und mit klar hörbarem Signal, ohne merkliche Verzögerung. Besonders praktisch erwiesen sich die beiliegenden Batterie-Klemmen, die ein freihändiges Messen an AA- oder 9V-Zellen ermöglichten. Diese kleine Ergänzung bot spürbaren Mehrwert im Alltag und sparte in mehreren Testsituationen Zeit und Handgriffe.

Der AM33D von AstroAI wirkt beim Auspacken überraschend kompakt und liegt direkt sicher in der Hand. Das Gehäuse besteht aus hartem Kunststoff mit sauber verarbeiteten Kanten. Die zweifarbige Gestaltung hebt das Gerät gut vom übrigen Werkzeug ab und vermittelt sofort einen sachlichen, funktionalen Charakter.

Das Display zeigt eine klare Grundstruktur, ist jedoch seitlich leicht kontrastarm und benötigt ausreichend Licht, um gut lesbar zu sein. Seitlich betrachtet verliert es leicht an Kontrast. Die Messleitungen sind flexibel genug für typische Haushaltsmessungen und wirken stabil. Die griffigen Stecker erleichtern das Ansetzen an Batterien und kleine Kontakte, ohne dass viel Druck nötig war.

Praktisch ist, dass die Verpackung des Multimeters von AstroAI bereits einige der möglichen Verwendungszwecke aufgedruckt hat. So ist direkt klar, wofür es genutzt werden kann.

Beim ersten Einschalten fiel die einfache Menüführung positiv auf. Der Drehschalter rastete zuverlässig ein und gab ein deutliches Feedback. Der Durchgangsprüfer klang etwas gedämpft, was in ruhigen Umgebungen angenehm auffiel. Der Gesamteindruck bleibt bodenständig und praxisnah, passend für Nutzer, die ein unkompliziertes Multimeter für gelegentliche Prüfungen suchen.

Beim Test der Spannungsmessung zeigte der AstroAI AM33D solide, aber nicht durchweg stabile Werte. An einer 9V-Batterie blieb die Anzeige überwiegend konstant, allerdings traten bei leicht verändertem Winkel der Messspitzen gelegentliche Schwankungen auf. Auch an der Steckdose zeigte das Gerät ein weitgehend ruhiges Bild, wobei selten minimale Sprünge auftraten, die im unteren Preissegment typisch sind. Diese leichte Unruhe änderte jedoch nichts daran, dass die Messergebnisse für einfache Prüfungen ausreichend verlässlich wirkten.

Die Reaktionsgeschwindigkeit war insgesamt zweckmäßig. Beim Wechsel zwischen Gleich- und Wechselspannung benötigte das Gerät einen kurzen Moment, um den Wert neu zu erfassen. Der Übergang wirkte nicht hakelig, aber weniger unmittelbar als beim Testsieger. Die Anzeige stabilisierte sich nach jedem Wechsel erkennbar verzögert, was bei häufigem Umschalten spürbar war. Für langsame, bewusst ausgeführte Messschritte blieb das Tempo jedoch praktikabel.

Beim Bedienkomfort zeigte sich der AM33D von einer besseren Seite. Der Drehschalter rastete sauber ein und gab ein präzises Feedback. Die Beschriftungen waren klar erkennbar, was die Orientierung erleichterte. Das Display bot große Ziffern, verlor aber bei seitlichem Blickwinkel an Kontrast. Die Hintergrundbeleuchtung leuchtete leicht ungleichmäßig, war jedoch hell genug, um dunkle Bereiche auszuleuchten. Für Arbeiten am Sicherungskasten oder unbeleuchteten Steckdosen reichte die Anzeige allemal.

Das Sicherheitsgefühl war durchschnittlich. Das Gehäuse wirkte ausreichend stabil, zeigte aber unter festerem Druck leichte Flexibilität an den Seiten. Die Messleitungen boten gute Beweglichkeit, während die Stecker zuverlässig in den Buchsen saßen. Bei ruckartigen Bewegungen spürten wir jedoch ein leichtes Spiel, das bei empfindlicheren Arbeiten irritieren könnte. Für typische Haushaltsmessungen blieb die Stabilität dennoch angemessen.

Die Zusatzfunktionen boten durchwachsene Ergebnisse. Der akustische Durchgangsprüfer reagierte mit spürbarer Verzögerung und lieferte kein sofortiges Feedback. Der Ton war hörbar, aber gedämpft und wenig prägnant. Für schnelle Leitungsprüfungen fehlte es an Direktheit. Die einfache Ausstattung ohne nennenswerte Extras zeigte, dass der AM33D klar auf Basisfunktionen ausgelegt ist.

Das KM100 von Kaiweets wirkt beim Auspacken einfacher gebaut als die anderen Modelle im Vergleich. Das Gehäuse besteht aus leichtem Kunststoff, der sauber verarbeitet ist, aber weniger Steifigkeit bietet. Die Farbkombination aus Schwarz und Rot wirkt funktional, jedoch wenig hochwertig. Der Drehschalter fühlt sich etwas leichtgängig an und bietet ein weniger definiertes Einrasten, was beim ersten Kontakt auffiel.

Das Display ist klein und mäßig kontrastreich. In direktem Licht lässt es sich gut ablesen, verliert bei schrägem Blick jedoch schnell an Klarheit. Die Messleitungen sind dünner und weniger flexibel als bei den anderen Testgeräten. Die Stecker sitzen zwar korrekt, hinterlassen aber kein besonders vertrauenerweckendes Gefühl, besonders beim Einstecken in die Buchsen.

Beim ersten Einschalten zeigte sich eine einfache, klar strukturierte Anzeige ohne zusätzliche Markierungen. Der Signalton des Durchgangsprüfers klang sehr leise und setzte verzögert ein. Der Gesamteindruck bleibt zweckmäßig und eher minimalistisch, passend für ein Modell, das hauptsächlich für seltene, einfache Messungen gedacht ist.

Der KM100 von Kaiweets zeigte im Test früh, dass er stärker auf einfache Kontrollmessungen ausgerichtet ist. Besonders bei der Spannungsmessung fiel auf, dass die Anzeige empfindlicher auf Veränderungen der Prüfspitzen reagierte. Die Werte an einer 9V-Batterie drifteten leicht, sobald der Kontakt nicht exakt gesetzt wurde. An der Steckdose traten ebenfalls kleine, aber sichtbare Schwankungen auf, die das schnelle Erfassen eines konstanten Werts erschwerten. Diese Unruhe blieb auch bei mehreren Durchläufen bestehen und unterschied das Modell klar von den stabileren Geräten im Vergleich.

Beim Reaktionsverhalten zeigte sich ein ähnliches Bild. Das Umschalten zwischen DC und AC erfolgte grundsätzlich korrekt, jedoch nicht unmittelbar. Der KM100 benötigte spürbar mehr Zeit, um neue Werte sicher einzublenden. Zwischenwerte erschienen kurz und wirkten wenig eindeutig, bevor das Gerät zur endgültigen Anzeige überging. Wer selten misst, wird sich daran kaum stören, doch bei wiederholten Messfolgen verlangsamte dies den Arbeitsfluss spürbar.

Der Bedienkomfort konzentrierte sich auf das Wesentliche. Die Beschriftung der Messbereiche war verständlich und gut strukturiert. Allerdings wirkte der Drehschalter nicht so definiert wie bei den anderen Testkandidaten. Die einzelnen Positionen ließen sich zwar anwählen, boten aber ein weniger sattes Einrasten. Das Display zeigte große Ziffern, verlor jedoch aus schräger Perspektive schnell an Klarheit. Die Hintergrundbeleuchtung wirkte punktueller und weniger gleichmäßig verteilt, wodurch das Ablesen in dunklen Bereichen weniger angenehm ausfiel.

Das Sicherheitsgefühl spielte in diesem Test eine wichtige Rolle, da es die Platzierung wesentlich beeinflusste. Das Gehäuse des KM100 zeigte bei Druck spürbare Flexibilität. Auch die Messleitungen hinterließen keinen besonders robusten Eindruck. Die Steckverbindungen boten nur mäßigen Halt und lösten sich bei Bewegung leicht spürbar aus ihrer Position. Für einfache Messungen reichte die Stabilität dennoch aus, für anspruchsvollere Arbeiten jedoch weniger.

Vor der ersten Inbetriebnahme des Multimeters von Kaiweets mussten die mitgelieferten Batterien eingesetzt werden. Dafür haben wir zuerst das Batteriefach auf der Rückseite aufschrauben müssen.

Die Zusatzfunktionen bestätigten den Gesamteindruck: Der akustische Durchgangsprüfer reagierte verzögert und bot keinen klaren Ton. Das erschwerte schnelle Orientierung, besonders wenn Leitungen nacheinander geprüft wurden. Zusätzliche praktische Hilfen fehlten vollständig, sodass das Gerät klar auf Basisanforderungen zugeschnitten blieb.