Das Wichtigste in Kürze
  • Kala Namak ist ein stets unraffiniertes Natursalz, das aus diesem Grund mehr ursprüngliche Mineralien wie Eisen oder Schwefel enthält als herkömmliche helle Salze. Der Schwefelgehalt und die manchmal zugesetzten Samen der Harad-Pflanze entlocken dem Salz den charakteristischen schwefelartigen Geschmack, der an gekochte Eier erinnert. Schwefelsalze mit grober Konsistenz oder Körnung müssen bei einem persönlichen Kala-Namak-Test vor der Benutzung mit einer Mühle gemahlen werden. Das ist zwar etwas aufwändiger und braucht eine passende Mühle, führt aber zu einem frischen, unverbrauchten Salz, das tendenziell aromatischer ist. Das ist ganz vergleichbar mit dem Effekt von frisch gemahlenem Szechuan-Pfeffer im Vergleich zu Pfeffer, der schon gemahlen einige Monate lange gelagert wurde.
Test: Eine Tüte Kala-Namak steht in einem Regal neben anderen Lebensmitteln.

Hier sehen wir Govinda-Kala-Namak, das aus einer Kooperative in Pakistan stammt.

1. Was ist laut Kala-Namak-Tests im Internet das Besondere am Salz aus dem Himalaya?

Kala Namak ist ein natürliches Steinsalz, das zur Veredlung bei hoher Hitze in einem Ofen gebrannt wurde. Durch das Brennen des in Indien und Pakistan um den Himalaya abgebauten Steinsalzes findet ein chemischer Prozess statt, der den Schwefel im Salz stärker hervorbringt. Durch das Brennen des indischen Steinsalzes für mindestens 24 Stunden, traditionell mit Holzkohle, Harad-Samen, Rinde oder Natron, entsteht das Schwarzsalz mit dem ganz charakteristisch schwefeligen Aroma.

Neben dem höheren Schwefelgehalt hat das Salz einen relativ hohen Eisengehalt, der dem Salz zu der violetten bis bräunlichen Farbe verhilft. Grobe Kristalle oder grobe Körnung, wie bei den Produkten aus dem Kala-Namak-Vergleich zu sehen, wirken dadurch eher dunkel, fein gemahlenes Salz bekommt einen edlen rosa Schimmer.

Test: veganes Kala-Namak liegt in der Tüte auf dem Boden.

Mit einer Füllmenge von 150 g ist diese Packung Govinda-Kala-Namak eine mittelere Größe in unserem Vergleich.

2. Wofür verwendet man Kala Namak in der Küche?

Durch seinen schwefeligen Geschmack, der häufig mit dem von gekochten Eiern verglichen wird, eignet es sich hervorragend, um Gerichten einen besonderen Geschmack zu geben. In den Herkunftsländern des schwarzen Salzes, wie Indien, Pakistan aber auch Bangladesch und Nepal, wird Salz wie das Ankerkraut-, Biova- oder Sonnentor-Kala-Namak zum Würzen von Chutneys, Salaten, süßen Früchten aber auch herzhaften Snacks verwendet. Die indische Gewürzmischung Chaat Masala kann gar nicht ohne Kala Namak.

Der schwefelig-deftige Geschmack macht das Salz auch für die vegane Küche interessant. Viele Veganer mögen den Geschmack von Eiern eigentlich, doch haben sich wegen Gründen der Ethik oder Umwelt dafür entschieden, keine echten Eier zu essen. Für solche Fälle ist das Salz für vegan lebende Menschen wie gemacht, da Kala Namak wie Ei schmeckt. Eine Prise des Salzes macht aus Tofu ein veganes Rührei oder aus einem Brot belegt mit Avocado ein „Eierbrot vegan“. Doch Kala Namak kaufen bei Weitem nicht nur Veganer. Menschen in ganz Südasien nutzten das Salz schon lange bevor der Begriff „vegan“ überhaupt erfunden wurde.

Praktisch ist anzumerken, dass der schwefelige Eiergeschmack genau dann am intensivsten ist, wenn das Salz mit der Speise in Berührung kommt, also beim Kontakt mit Feuchtigkeit. Das bedeutet, Sie sollten das Salz möglichst frisch vor dem Verzehr über Ihre Speise geben, um das intensivste Geschmackserlebnis zu haben. In diesem Zusammenhang ist die Lagerung des Salzes entscheidend für den Erhalt des Geschmacks. Daher sind Produkte aus jedem Kala-Namak-Test in Verpackungen, die einfach luft- und wasserdicht gemacht werden können wie Schraubgläser oder Metalldosen, von Vorteil.

3. Ist das Schwefelsalz Kala Namak gut für die Gesundheit?

Eine Tüte getestetes Kala-Namak steht vor einer Fliesenwand.

Wer dieses Govinda-Kala-Namak erstmalig verwendet, dem rät der Hersteller zu einem sparsamen, vorsichtigen Gebrauch, da es einen starken Eigengeschmack aufweist.

Im Ayurveda gilt Kala Namak als kühlendes Gewürz und wird zur Verdauungshilfe eingesetzt. Es ist nicht raffiniert und enthält daher noch alle ursprünglichen Inhaltsstoffe. Wie für die meisten Lebensmittel gilt auch für Salz: Es ist vollständiger und damit besser für unsere Gesundheit, wenn es alle ursprünglichen Mineralien ungefiltert enthält. Dennoch ist es ein Salz, das hauptsächlich aus Natriumchlorid besteht, das bekanntlich in Maßen genossen werden sollte. Selbst das beste Kala Namak sollte man also hauptsächlich für den Geschmack und nicht für die Gesundheit verwenden.

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Quellenverzeichnis