2.1. Die Beschichtung: Je besser die Vergütung, desto heller das Bild

Die Beschichtung, auch Vergütung genannt, gibt Auskunft über die Qualität der Beschichtung der Linsen.
Es kommt darauf an, dass die Beschichtung so gestaltet ist, dass möglichst viel Licht aufgenommen und nicht etwa reflektiert wird, damit beim Blicken ins Fernrohr auch ein helles Bild bestaunt werden kann.
Je mehr Linsen-Oberflächen beschichtet sind, desto heller ist das durchs Fernrohr sichtbare Bild. Im Idealfall sind die Linsen sogar mehrfach beschichtet, sodass besonders wenig einfallendes Licht reflektiert wird.
Unsere Empfehlung für Sie: Achten Sie darauf, dass Sie sich ein Fernrohr kaufen, das mindestens eine Vollvergütung aufweist. Besonders empfehlenswert ist jedoch die volle Mehrschichtvergütung, die einen optimalen Lichteinfall bei Mono-Ferngläsern gewährleistet.

Wir empfehlen einen sehr sorgsamen Umfang mit Fernrohren (hier Zeiss-Ikon-Fernrohr), um Beschädigungen an der Linse oder einen Staubeinschluss zu vermeiden.
2.2. Durchmesser des Objektivs: Je größer der Durchmesser, desto besser der Lichteinfall

Ein Objektiv mit für Fernrohre überdurchschnittlichen 50 mm Durchmesser
Hier gilt eine einfache Rechnung: Je größer der Objektivdurchmesser ausfällt, desto besser ist die Bildqualität – theoretisch. Denn natürlich gibt es qualitative Unterschiede zwischen den Geräten, die sich nicht allein an der Größe des Objektivs beziehungsweise dem Durchmesser des Objektivs festmachen lassen.
So kann es vorkommen, dass ein Produkt von Herstellern wie Leica oder Zeiss ein anderes mit doppelt so großem Objektiv trotzdem hinter sich lässt. Insbesondere Leica ist auch in den vergangenen Ferngläser-Tests der Stiftung Warentest häufig als Testsieger hervorgegangen. Wenngleich es sich dabei um keinen Fernrohr-Test handelt, können hieraus dennoch Rückschlüsse auf die Qualität der Marke abgeleitet werden.
Dennoch: Unter preislich und qualitativ vergleichbaren Produkten ist der Objektivdurchmesser eines der entscheidenden Kriterien. Unser Tipp an Sie lautet deshalb: Achten Sie vor allem dann auf den Objektivdurchmesser, wenn Sie günstige Fernrohre einer Preisklasse miteinander vergleichen – zum Beispiel beim Durchmesser des Objektivs bei Produkten der Mittelklasse für rund 50 Euro.

An dieser Stelle können wir erkennen, dass dieses Zeiss-Ikon-Fernrohr aufschraubbar ist, womit es auch zu reinigen ist.
2.3. Vergrößerung: Je größer der Zoom, desto schlechter das Bild
Die Vergrößerung ist natürlich ein wichtiger Aspekt bei einem Fernrohr. Schließlich möchten Sie weit entfernte Objekte detailliert beobachten können. Allerdings gilt zu beachten, dass kompakte Fernrohre natürlich keinen vollwertigen Ersatz für ein Spektiv oder ein Teleskop (astronomisches Fernrohr) darstellen können.
Sie sollten deshalb keine überzogenen Erwartungen an die Vergrößerung der terrestrischen Fernrohre haben. Denn je stärker die Vergrößerung ist, desto unschärfer kann auch das Bild werden. Solide Vergrößerungswerte für terrestrische Fernrohre, bei denen Sie keine allzu starken Schwankungen der Schärfe befürchten müssen, liegen in Bereichen zwischen sieben- und zwölffacher Vergrößerung.
Tipp: Eine zwölffache Vergrößerung bedeutet, dass Ihnen ein Objekt in 1.200 m Entfernung so groß erscheint, als wäre es 100 m entfernt.
Möchten Sie mit Ihrem Fernrohr also möglichst weit schauen können, sollte Ihr persönlicher Fernrohr-Testsieger demnach einen möglichst hohen Vergrößerungswert aufweisen.

Bei Sehenswürdigkeiten jeden Bereich aus nächster Nähe absuchen können – mit den kompakten Fernrohren jederzeit möglich.
2.4. Naheinstellungsgrenze und Makro-Effekt: Das Fernrohr als mobiles Teleskop
Die Naheinstellungsgrenze definiert den Mindestabstand, den Sie mit Ihrem Fernrohr vom zu beobachtenden Objekt einhalten müssen, um dieses scharf erkennen zu können. Hier geht es also bereits weniger darum, etwas weit entferntes näher heranzuholen, sondern vielmehr darum, etwas bereits recht nahes deutlich größer und detailreicher betrachten zu können.
Wenn Sie Ihr Fernrohr also auch dafür nutzen möchten, um zum Beispiel einem Insekt, einer Spinne oder einer Blume optisch auf die Pelle zu rücken, sollten Sie großen Wert auf die Naheinstellungsgrenze legen. In dieser Hinsicht herausragende Geräte bieten Werte von circa 1,2 bis 1,8 m.
Makro-Effekt: Wenn Sie besonders nah ran wollen an Ihre Beobachtungsziele, können Sie ein Fernrohr mit Makro-Effekt erwerben. Hier ist es möglich, die eigentliche Naheinstellungsgrenze des Monokulars noch einmal zu unterbieten und bis unter 30 cm an Ihr Zielobjekt heranzurücken.

Wie wir wissen, genießt der Hersteller Zeiss weltweit großes Vertrauen, wenn es um optische Produkte und Geräte wie dieses Zeiss-Ikon-Fernrohr geht.
2.5. Sehfeld: Je größer das Sehfeld, desto breiter der Blick

Je geringer das Sehfeld, desto enger ist das Bild, das Sie durch das Fernrohr erblicken können.
Das Sehfeld beschreibt die Breite des Blicks, den Sie mit Ihrem Fernrohr auf 1.000 m haben. Beträgt das Sehfeld zum Beispiel 50 m, dann könnten Sie in 1.000 m Entfernung ein Haus von 50 m Breite gerade noch gänzlich betrachten.
Je größer der Wert also ist, desto größere Objekte können Sie in der Ferne noch vollumfänglich mit Ihrem Blick erfassen. Fernrohre haben in der Regel ein Sehfeld von mindestens 70 m. Produkte, die in dieser Disziplin besonders gut abschneiden, kommen auf rund 110 m. Möchten Sie einen möglichst weiten Blick, der sich auch mit zunehmender Entfernung nicht zu stark verengt, sollten Sie also nach Möglichkeit zu einem Fernrohr greifen, das ein Sehfeld von 100 m aufwärts bietet.
2.6. Schutz vor Nässe und Feuchte: Achten Sie auf den Spritzwasserschutz
Die wenigsten Beobachter haben wohl vor, mit Ihrem Fernrohr schwimmen oder tauchen zu gehen. Und doch ist auch die Wasserdichtigkeit ein wichtiger Faktor, wenn Sie sich auf die Suche nach dem besten Fernrohr begeben und dafür womöglich verschiedene Fernrohr-Tests studieren.
Möchten Sie Ihr Teleskop bzw. Fernrohr zum Beispiel mit auf ein Schiff oder Boot nehmen, kann es dort unter Umständen ins Wasser fallen. Hier wäre eine Druckwasserdichtigkeit wichtig – so kann Wasser auch nicht in Ritzen eindringen, wenn es mit Druck hineindrängt. Fernrohre sind gelegentlich bis zu 1 m druckwasserdicht, in manchen Fällen sogar bis zu 5 m. Planen Sie also, Ihr Fernrohr häufiger in Situationen zu verwenden, in denen Druckwasserdichtigkeit von Vorteil sein könnte, sollten Sie beim Kauf Ihres Wunschprodukts auf diesen Punkt achten.

Ob groß oder klein – bei Regen müssen Entdecker nicht unbedingt nach Hause.
Kommt Ihr Fernrohr nicht in die Nähe von Gewässern, ist es dennoch ratsam, zumindest auf den Spritzwasserschutz zu achten. Während einer Wanderung in der Natur kann es schnell anfangen zu regnen. Für echte Wanderer noch lange kein Grund, die Tour abzubrechen und sich nicht länger an den Schönheiten der Natur zu ergötzen. Ihr Fernrohr sollte hierfür im Idealfall zumindest Regen- und Spritzwasser vertragen können, damit Sie es auch bei etwas schlechterem Wetter noch nutzen können.
Schutz vorm Beschlagen: Soll Ihr Gerät allen Verhältnissen und Fallstricken der Umwelt trotzen, sollte es zudem eine Stickstofffüllung aufweisen. Hierdurch wird verhindert, dass das Fernrohr von innen beschlägt und die Sichtqualität spürbar verringert wird.

Dieses Zeiss-Ikon-Fernrohr wird mechanisch an diesem Ring eingestellt bis der Fokus stimmt, wie wir erfahren.
2.7. Maße und Gewicht: Je kleiner und leichter, desto lieber nehmen Sie das Fernrohr mit auf Tour

Besonders leichte Fernrohre wiegen nur 80 g.
Suchen Sie nach einem Mini-Fernrohr, das ständig in der Jackentasche mitgenommen wird? Hier bieten sich Geräte an, die ungefähr 10 cm lang und rund 100 g schwer sind.
Legen Sie weniger Wert darauf, Ihr Fernrohr bequem und einfach mitnehmen zu können, können Sie sich jedoch auch bei den „Schwergewichten“ unter den Fernrohren bedienen: Circa 16 cm Länge und über 400 g können hier erreicht werden – damit tragen Sie bereits fast das Gewicht einer Packung Spaghetti mit sich herum.

Wir können recherchieren, dass Zeiss-Fernrohre in Wetzlar hergestellt werden, wobei dieses Zeiss-Ikon-Fernrohr schon älter ist.
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