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ISO 9001 TÜV-Zertifikat: Managementsystem für das Test- und Vergleichsverfahren.
Vögel hautnah beobachten oder die Distanz zum Mond überbrücken – Spektive eignen sich für beides und sind damit zwischen Ferngläsern und Teleskopen angesiedelt. Das Schöne: Schon für unter 50 Euro lassen sich Modelle kaufen, mit denen wir den Mondkratern etwas näher kommen.
Soll es ein möglichst scharfer Blick gen Himmel sein, empfehlen wir Geräte mit einer vollen Mehrschichtvergütung. Ebenfalls wichtig für klare Sicht: der Objektivdurchmesser. Besonders gute Spektive weisen in der Regel zwischen 80 und 100 mm auf. Doch es gibt noch sehr viel mehr zu beachten! Schauen Sie in unsere Test- und Vergleichstabelle und überzeugen Sie sich selbst!
Beschichtung der Linsen
Die Vergütung umschreibt die Beschichtung der Linsen. Durch die Beschichtung wird weniger Licht reflektiert und so ein helleres und kontrastreicheres Bild erzeugt.
Bei voller Vergütung sind alle Linsen einfach beschichtet.
Bei einer Mehrschichtvergütung ist mindestens eine der Linsen mehrfach beschichtet.
Bei voller Mehrfachbeschichtung sind alle Linsen mehrfach beschichtet.
Je mehr Linsen (im Idealfall mehrfach) beschichtet sind, desto besser wird die Bildqualtiät.
Volle Mehrschichtvergütung
Volle Mehrschichtvergütung
Volle Mehrschichtvergütung
Volle Mehrschichtvergütung
Volle Mehrschichtvergütung
Vollvergütung
Vollvergütung
Volle Mehrschichtvergütung
Vergrößerung
Die Vergrößerung wird in der Regel in Spannen angegeben, da die meisten Spektive Okulare mit Zoomfunktion mitbringen.
Üblicherweise liegt der kleinste Zoomfaktor bei rund 20-facher Vergrößerung, während die größten je nach Modell bei rund 80-facher Vergrößerung liegen.
30-70x
22-67x
20-60x
25-75x
18-54x
20-60x
20-60x
20-50x
Objektivdurchmesser
Objektive haben in der Regel einen Durchmesser von etwa 50 bis 100 mm.
Je größer das Objektiv ist, desto besser wird das Bild, denn ein großes Objektiv kann mehr Licht einfangen.
Insbesondere bei schlechteren Lichtverhältnissen eignen sich also möglichst große Objektive.
95 mm
100 mm
82 mm
100 mm
55 mm
77 mm
60 mm
50 mm
Brennweite des Objektivs
Je größer der Brennweite-Wert ist, desto stärkere Vergrößerungen sind möglich, ohne dass das Bild verschwimmt.
900-2100 mm
540 mm
k.A.
k.A.
380 mm
k.A.
k.A.
k.A.
Austrittspupillendurchmesser
Die Austrittspupille ist der kleine weiße Punkt in der Mitte der Okularlinse.
Je größer ihr Durchmesser ist, desto heller ist das Bild, was sich wiederum insbesondere bei schlechteren Lichtverhältnissen bezahlt macht.
1,4-3,2 mm
1,49-4,55 mm
1,37-4,1 mm
1,33-4 mm
1,02-3,06 mm
1,3-3,8 mm
1-3 mm
1-2,5 mm
Sehfeld
Das Sehfeld beschreibt die Breite des sichtbaren Bildes. Es wird auf 1.ooo Meter angegeben.
Je stärker Sie das Bild vergrößern, desto kleiner fällt das Sehfeld aus, sodass im Extremfall der unbeliebte "Tunnelblick" entsteht.
19-35 m
k.A.
17-37 m
14-26 m
14-30 m
14,8 - 23,3 m
29 m
20-44 m
Dämmerungszahl
Die Dämmerungszahl gibt die Auflösung bei schlechteren Lichtverhältnissen wieder.
Je größer sie ausfällt, desto besser kann mit dem Spektiv bei Dämmerung noch gesehen werden.
53,4 - 81,5
46,9 - 81,9
40,5 - 70,1
50 - 86,6
31,5 - 54,5
39,2 - 67,9
34,6 - 60
31,6 - 50
Einblick
Unterschieden wird hier üblicherweise zwischen Schräg- (45°) und Geradeeinblick (180°).
Der Schrägeinblick hat den Vorteil, eine angenehmere Körperhaltung bei der Nutzung des Spektivs zu ermöglichen.
Schrägeinblick
Schrägeinblick
Schrägeinblick
Schrägeinblick
Schrägeinblick
Schrägeinblick
Schrägeinblick
Geradeeinblick
Drehbarkeit auf dem Stativ
Manche Spektive lassen sich auf ihrem Stativ bis zu 360° drehen, was die Nutzung des Gerätes vereinfacht.
nach links und rechts drehbar
360°
k.A.
360°
360°
k.A.
360°
k.A.
Digiscoping
Unter Digiscoping wird das Fotografieren mittels Digitalkamera und Spektiv verstanden.
Hierfür sind in der Regel für die jeweiligen Modelle passende Adapter vorhanden, mit denen Sie Ihre Kamera an dem Spektiv anbringen können.
Ja
Ja
Ja
Ja
Nein
Ja
Nein
Nein
Wasserdicht
Üblicherweise sind Spektive gut gegen Spritzwasser geschützt.
Einige Modelle sind zudem wasserdicht, sodass sie bis zu 4-5 Meter unter Wasser verwendet werden können.
Ja
Ja
Ja
Ja
Nein
Nein
Nein
Nein
Wechselbares Okular
Bei einigen wenigen Spektiven ist das Okular fest angebracht und nicht wechselbar.
In der Regel lassen sich die Okulare aber wechseln, wodurch mehr Flexibilität bei den möglichen Vergrößerungen einhergeht.
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Nein
Nein
Nein
Stickstoffgefüllt: Schutz vor Beschlagen
Eine Stickstofffüllung verhindert das Beschlagen der Linsengläser.
Ja
Ja
Ja
Nein
Nein
Ja
Nein
Nein
Äußere Beschichtung
Die sogenannte Körperarmierung ist die Schutzhaut des Spektivs. In der Regel besteht sie aus Gummi, wodurch das Spektiv besser gegen Stöße, Kratzer und sonstige externe Einwirkungen geschützt ist.
Spektive, auch als Beobachtungsfernrohre bekannt, gelten als Mischung aus Fernglas und Teleskop.
Sie sind wahre Allrounder, da sie in der Natur-/Tierbeobachtung, im Sport, in der Jagd und auch in der Astronomie Verwendung finden.
Sie sind im Vergleich zum Teleskop relativ klein, leicht und robust, sodass sie sich gut transportieren und flexibel einsetzen lassen. Dennoch benötigen sie stets ein Stativ, um keine verwackelten Bilder zu liefern.
Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Was Johann Wolfgang von Goethe in seinem Vierzeiler Erinnerung erkannte, lässt sich vielschichtig deuten. Denn auch, wenn das Gute nicht unbedingt nahe liegt, müssen Sie nicht in die Ferne schweifen, um in seinen Genuss zu kommen – zumindest nicht, wenn Sie ein Spektiv zur Hand haben.
Transportieren Sie Ihr Spektiv im Rucksack oder in einer speziellen Tragetasche.
Seltene oder scheue Vogelarten, Naturspektakel in großer Entfernung, Planeten unseres Sonnensystems: Alles scheint nur im Fernsehen erreichbar zu sein, wo die immer gleichen, digital bearbeiteten oder gar komplett konstruierten Bilder aufgewärmt werden. Kein Vergleich dazu, diese Phänomene einmal mit den eigenen Augen und komplett naturbelassen in ihrer gewaltigen Schönheit zu erspähen.
Hierfür eignen sich allerlei Fernrohr-Typen, allerdings haben alle ihre Stärken und Schwächen. Wir möchten Ihnen in unserem Spektiv-Vergleich 2019 den Allrounder unter den Fernrohren vorstellen, mit dem Sie Vögel, Sportzielscheiben und sogar das Sonnensystem genauer unter die Lupe nehmen können. In unserer Kaufberatung verraten wir Ihnen, welches das beste Spektiv für Ihre persönlichen Ansprüche ist.
In unserem Sonnensystem ist mit einem Spektiv natürlich vor allem der Mond mit seinen Kratern zu erkennen. Auch der Mars kann wegen seiner Erdnähe noch gut beobachtet werden, während Jupiter und Saturn mit seinen Ringen wegen ihrer Größe noch zu sehen sind.
Details lassen sich hier allerdings nur mit qualitativ äußerst hochwertigen und somit teuren Spektiven oder mit Teleskopen erkennen. Und doch ist es überwältigend, die Nachbarn unserer Erde so nah zu wähnen, dass man beinahe danach greifen kann.
Wie auch das Fernglas und das Teleskop gehört das Spektiv zu der Gruppe der Fernrohre (ein Fernrohr wird oft auch als Refraktor bezeichnet). Im Prinzip kann ein Beobachtungsfernrohr auch als Mischung aus Teleskop und Fernglas betrachtet werden, denn es vereint die Eigenschaften dieser beiden Fernrohr-Typen.
Der Fernglas-Anteil: Das Spektiv ist transportabel; Gewicht und Größe erlauben flexible Einsatzmöglichkeiten.
Der Teleskop-Anteil: Das Spektiv ähnelt dem Teleskop im Aufbau, eignet sich für (Nacht-)Himmelsbeobachtungen und sollte auf einem Stativ genutzt werden.
Im Gegensatz zum Teleskop kann das Beobachtungsfernrohr also auch gut für Erdbeobachtungen genutzt werden und ist, je nach Modell, recht leicht zu transportieren. Im Vergleich zu Ferngläsern kann es deutlich stärker vergrößern und liefert, dank des Stativs, stabilere Bilder.
Ein Bresser-Spektiv mit Stativ.
Ein Spektiv ist, wie ein Teleskop, in der Regel monokular. Das heißt, dass es zur Beobachtung mit nur einem Auge konzipiert ist und nicht, wie beispielsweise Ferngläser, binokular aufgebaut ist. Der Vergrößerungsbereich liegt in der Regel zwischen einer Vergrößerung von 20-80x und lässt sich häufig variabel einstellen. So können näher gelegene Tiere oder Objekte, aber auch weit entfernte Ziele wie die Planeten unseres Sonnensystems oder gar die benachbarte Andromeda-Galaxie damit beobachtet werden.
Wenn Sie sich mit einem Teleskop komplett der Erforschung unseres Universums widmen möchten oder auch über ein Fernglas für besonders mobile Einsatzmöglichkeiten nachdenken, können wir Ihnen einige unserer weiteren Vergleiche wärmstens ans Herz legen.
Da es keine klar voneinander unterscheidbaren Spektiv-Typen gibt, stellen wir in diesem Kapitel die nächsten Verwandten des Spektivs vor und vergleichen die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Geräte-Arten.
Mobilität
Anwendungsbereiche
Fernglas
leicht und klein
robust
lässt sich um den Hals hängen
Tier-/Naturbeobachtungen
Sport
Jagd
Oper, Theater, Stadion etc.
auch auf Ausflügen, Wanderungen, Radtouren
Teleskop
schwer und sperrig
empfindlich
kaum zum Transport geeignet
benötigt ein Stativ
Astronomie
fester Standort empfehlenswert
Spektiv
kompakt
robust
lässt sich in entsprechenden Tragetaschen transportieren
benötigt ein Stativ
Tier-/Naturbeobachtungen
Sport
Jagd
Astronomie
Zusammengefasst noch einmal die Vor- und Nachteile eines Spektivs gegenüber dem Fernglas und dem Teleskop:
gut für Erd- und Himmelsbeobachtungen geeignet
kompakter, mobiler und flexibler als ein Teleskop
deutlich leistungsstärker als Ferngläser
benötigt stets ein Stativ
teurer als Ferngläser
3. Kaufkriterien für Spektive: Darauf müssen Sie achten
Falls Sie noch keine Erfahrungen mit Spektiven haben oder sich vor dem nächsten Spektiv-Kauf noch einmal das ABC der Beobachtungsfernrohre vor Augen führen möchten, jedoch keine Möglichkeit haben, einen eigenen Spektiv-Test zu machen, sollten Sie sich die folgenden Kaufkriterien aus unserem Vergleich in Ruhe durchlesen. Zur besseren Übersicht haben wir diese alphabetisch in einer Tabelle sortiert. Dort erklären wir zunächst, was unter dem jeweiligen Kriterium überhaupt zu verstehen ist, und anschließend, worauf Sie bei den einzelnen Punkten achten sollten.
Kriterium
Erklärung
Das sollten Sie beachten
Augenabstand
max. Entfernung zwischen Auge und Okular, um noch das gesamte Sehfeld zu erblicken
je höher die max. Distanz sein kann, desto angenehmer ist dies für das Auge
vor allem für Brillenträger ein wichtiger Aspekt
legen Sie größeren Wert auf eine möglichst ergonomische Nutzbarkeit oder sind Sie Brillenträger, ist der Augenabstand von besonderem Interesse
Austrittspupille
Durchschnitt des Lichtbündels, welches das Okular verlässt (weißer, mittiger Punkt im Okular)
je größer die Austrittspupille ist, desto heller ist das eingefangene Bild
vor allem bei schwachem Lichteinfall wichtig
auf diesen Aspekt sollten Sie also verstärkt achten, wenn Sie das Spektiv häufig unter schwierigeren Lichtbedingungen nutzen möchten
Blickfeld/Sehfeld
das Sehfeld entspricht der Breite dessen, was man durch das Beobachtungsfernrohr max. erfassen kann
das Blickfeld wird stets auf 1.000 Meter angegeben
je größer das Sehfeld ist, desto größere Motive können mit dem Spektiv vollumfänglich erfasst werden
mit zunehmender Vergrößerung verringert sich das Sehfeld, weshalb es stets in Spannen angeführt wird
Brennweite
Abstand des Brennpunktes vom Objektiv
je größer die Brennweite, desto stärkere Vergrößerungen sind möglich
Dämmerungszahl
gibt die Auflösung bei Dämmerung, also bei schlechter werdenden Lichtverhältnissen, an
je größer die Dämmerungszahl ist, desto besser kann bei einsetzender Dämmerung noch gesehen werden
möchten Sie Ihr Spektiv auch bei schlechteren Lichtverhältnissen noch einsetzen, sollten Sie auf einen möglichst hohen Wert achten
Digiscoping
das Fotografieren mithilfe eines Beobachtungsfernrohres
die Kamera wird über einen Adapter vor dem Okular angebracht
erhöht die Brennweite Ihrer Kamera erheblich
sind Sie nicht nur leidenschaftlicher Naturbeobachter, sondern haben auch eine Vorliebe für das Fotografieren, sollte Ihr Beobachtungsfernrohr im Zusammenspiel mit einer Digitalkamera funktionieren
Einblick
hierunter wird der Winkel verstanden, in welchem Sie in das Spektiv hineinschauen
geläufig sind Schräg- (45°) und Geradeeinblick (180°)
viele Spektive warten mit einem Schrägeinblick auf, der eine entspanntere Körperhaltung ermöglicht
möchten Sie das Spektiv längere Zeit am Stück nutzen und legen Sie Wert auf eine bequeme Sitz-/Stehposition, empfiehlt sich also ein Gerät mit Schrägeinblick
Körperarmierung
die Armierung gibt Auskunft über die „Schutzhaut“ des Beobachtungsfernrohres
bewährt haben sich insbesondere Gummiarmierungen, da sie die Spektive einerseits gegen leichte Stöße schützen und andererseits sehr griffig sind
für eine angenehme und sichere Handhabe empfiehlt sich daher eine Körperarmierung aus Gummi
Objektiv
das Objektiv ist das Auge des Spektivs
bei Spektiven ist es je nach Modell ca. zwischen 50 und 100 mm groß
je größer das Objektiv, desto mehr Licht kann eingefangen werden, was wiederum die Qualität der eingefangenen Bilder erhöht
soll Ihr Gerät höheren Ansprüchen an Helligkeit und Detailreichtum der Objekte gerecht werden, sollten Sie auf einen möglichst großen Objektivdurchmesser achten
Okular
der Teil des Spektivs, in das hineingeschaut wird und mit dem das Zoomen stattfindet
hier ist vor allem auf die Punkte Augenabstand und Austrittspupille zu achten
bei einigen Modellen lassen sich die Okulare wechseln, sodass individuell auf persönliche Wünsche und Ansprüche eingegangen werden kann
Vergrößerung
bestimmt, wie stark das beobachtete Objekt vergrößert wird
aufgrund der Zoomfunktion vieler Spektive wird die Vergrößerung in Spannen angegeben, zum Beispiel 20-60x
für besonders weit entfernte Objekte bietet sich ein möglichst starker Zoom an
beachten Sie jedoch, dass manche Geräte (insbesondere die eher kostengünstigen) Einbußen bei der Schärfe aufweisen, wenn die Vergrößerung sich in Größenordnungen wie 60x, 70x oder 80x bewegt
Vergütung
Vollvergütung: Alle Linsenoberflächen sind einfach beschichtet
Mehrschichtvergütung: Mindestens eine Linsenoberfläche ist mehrfach beschichtet
Volle Mehrschichtvergütung: Alle Linsenoberflächen sind mehrfach beschicht
je mehr Linsenoberflächen (mehrfach) beschichtet sind, desto weniger Licht wird reflektiert und desto heller und kontrastreicher wird das Bild
hier sollten Sie zumindest auf eine Voll-, besser noch auf eine volle Mehrschichtvergütung zurückgreifen, damit möglichst wenig des einfallenden Lichtes reflektiert wird
Wasserdichtigkeit
fast alle Spektive sind gegen Spritzwasser geschützt
zudem gibt es Modelle, die auch Druckwasser standhalten und somit wasserdicht sind
möchten Sie Ihr Spektiv unter gemäßigten Umständen einsetzen, reicht in der Regel der übliche Schutz gegen Spritzwasser
möchten Sie die Beobachtung allerdings auch bei stärkerem Regen oder noch nasseren Umständen nicht abbrechen, sollten Sie auf Wasserdichtigkeit achten
Beachten Sie zudem, dass es wesentliche Preisunterschiede gibt, wenn Sie ein Spektiv kaufen. Während es bereits günstige Spektive für unter 100 Euro für den Anfänger- und Hobbygebrauch gibt, bietet der Markt auch High-End-Geräte für mehrere hundert und gar über 2.000 Euro an.
Swarovski-Spektiv der Premiumklasse für über 3.000 Euro.
Hier muss abgewägt werden, welchen Anspruch Sie an das Gerät stellen und wie erfahren Sie womöglich bereits mit Spektiven oder Refraktoren im Generellen sind. Manch ein Modell kann beispielsweise vollends als Teleskop für Kinder und Einsteiger bzw. Amateur-Spektiv überzeugen, wird aber womöglich nicht den Anforderungen von Profis oder leidenschaftlichen Ornithologen gerecht.
Andere legen aber gegebenenfalls nicht den größten Wert auf perfekte Bilder unter allen Umständen, sondern interessieren sich eher für die Größe und das Gewicht eines Beobachtungsfernrohres, um es bei Outdooraktivitäten möglichst unkompliziert und bequem bei sich haben zu können. Ein Punkt, bei dem die teuren High-End-Produkte oft im Nachteil sind, wenngleich sie dafür natürlich qualitativ unnachahmliche Bilder ermöglichen.
Licht ins Dunkle: Die Auswahl an und die Einsatzmöglichkeiten von Spektiven sind also äußerst vielfältig – was sich auch im Preis widerspiegelt.
Überlegen Sie sich vor dem Kauf also anhand unserer Kaufberatung, welches Beobachtungsfernrohr Ihr persönlicher Spektiv-Vergleichssieger werden könnte – besonders dann, wenn Sie vorab keinen eigenen Spektiv-Test durchführen können. Dies kann für den absoluten Hochgenuss grandioser Bilder ein Zeiss-Spektiv, ein Leica-Spektiv, Kowa-Spektiv oder auch ein Swarovski-Spektiv sein, in vielen Fällen reichen jedoch auch günstigere Beobachtungsfernrohre völlig aus, um tolle Naturphänomene hautnah zu erleben.
4. Spektive und ihre Einsatzgebiete
4.1. Naturbeobachtung
Mit Spektiven lassen sich spektakuläre Bilder erleben.
Spektive eignen sich aufgrund ihrer starken Vergrößerung ausgezeichnet für die Naturbeobachtung. Auf größere Distanzen – hier geht man von über 1.000 Metern aus – können Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden, ohne diese zu stören oder zu verschrecken.
So können beispielsweise auch seltene Greifvögel wie Seeadler oder Wanderfalken betrachtet werden, ohne Einfluss auf die Tiere zu nehmen. Auf diese Distanzen (und natürlich auch geringere) lassen sich mit einem Beobachtungsfernrohr noch Details, wie zum Beispiel Besonderheiten im Federkleid, erkennen, die einem bei einem Fernglas verwehrt bleiben. Wegen dieser starken Vergrößerung ist es daher unerlässlich, ein standfestes Stativ für Beobachtungsfernrohre zu verwenden, um ein Verwackeln zu verhindern.
Weitblick: Aufgrund der starken Vergrößerung ist das Sehfeld verhältnismäßig klein. Je geringer die Vergrößerung ist, desto stärker weitet sich das Blickfeld. Dementsprechend können Sie mit den meisten Spektiven – je nach Vergrößerungsgrad – ein Sehfeld von 14 bis rund 50 Metern erfassen.
Beispiel: Das Bresser-Spektiv Pirsch 25-75x100 45° ermöglicht es bei einer 75-fachen Vergrößerung, dass Sie ein 14 Meter langes Objekt oder Lebewesen vollumfänglich in einem Kilometer Entfernung erspähen können. Dies reicht beispielsweise für einen großen Elefanten, der es auf rund zehn Meter Körperlänge bringt. Bei 25-fachem Zoom genügt das Sehfeld für Motive wie extrem lange LKWs, die Sie in 1.000 Metern noch komplett ins Visier bekommen.
4.2. Spektiv im Sport- und Bogenschießen
Spektive kommen auch beim Bogenschießen zum Einsatz.
Sportler und Sportbegeisterte nutzen Spektive regelmäßig beim Sportschießen, Bogenschießen oder Biathlon. Spektive für Sportschützen bieten eine genaue und zuverlässige Möglichkeit, die Treffgenauigkeit zu überprüfen, ohne nach jedem Schuss in die Nähe der Zielscheibe laufen zu müssen.
Die dafür nötigen Unterbrechungen entfallen, wodurch flüssiger trainiert und der gesamte Fokus voll auf den Sport selbst gelegt werden kann.
Auch im professionellen Sportbereich finden Spektive daher Anwendung, um Leistungen und Wettkampf zu optimieren.
4.3. Spektiv und Astronomie
Selbst weit entfernte Planeten wie der Jupiter lassen sich mit Spektiven erblicken.
Spektive sind natürlich keine Teleskope, die speziell für die Beobachtung des Weltalls konzipiert sind. Dennoch kann das Spektiv einen Einstieg in die Welt der Planeten, Sterne, Sternennebel und Galaxien ermöglichen.
So lassen sich mit den meisten Beobachtungsfernrohren gut die Krater auf dem Mond entdecken und auch die Planeten unseres Sonnensystems sind nicht länger in unerreichbarer Ferne. Giganten wie Jupiter oder Saturn können entdeckt werden, wenngleich bei den immensen Entfernungen zu den Riesen unserer Nachbarschaft keine Oberflächendetails erwartet werden sollten.
Dennoch berichten Nutzer von Spektiven davon, dass sie beispielsweise die aus Wassereis und Gesteinsbrocken zusammengesetzten Ringe des Saturns oder auch die vier Galileischen Monde des Jupiters beobachten konnten.
Hochqualitative Geräte mit scharfem Bild und starker Vergrößerung, wie beispielsweise Swarovski- oder Zeiss-Spektive, bereiten hier sicherlich die größte Freude, allerdings lässt sich unser Sternenhimmel auch mit Einstiegsmodellen bereits ein wenig erforschen.
4.4. Jagd
Scheue Tiere lassen sich nur aus der Distanz schießen.
Da wildlebende Tiere in der Regel sehr scheu sind, lassen sie sich häufig nur aus gewissen Distanzen erspähen und schießen.
Hier kommt neben dem typischen Jagdfernglas auch das Spektiv für die Jagd zum Einsatz, um Tiere aus größerer Entfernung zu erblicken und zielsicher zu töten.
Achtung: Jagen ist in Deutschland nur in bestimmten Gebieten, den so genannten Jagdbezirken, erlaubt. Zudem müssen bestimmte Schonzeiten eingehalten werden, in denen nicht gejagt werden darf. Beim Jagen sollten ein gesunder Wildbestand, dessen Pflege und die Sicherung seiner Lebensgrundlagen stets im Fokus stehen.
5. Gibt es einen Spektiv-Test bei der Stiftung Warentest?
Sowohl das Leica-Fernglas als auch das Leica-Spektiv gehören zur Spitzenklasse ihrer Kategorie.
Nein. Bislang hat sich die Stiftung Warentest noch keinem Spektiv-Test gewidmet und demnach auch noch keinen Spektiv-Vergleichssieger gekürt. Selbst die allgemein bekannteren Teleskope haben es überraschenderweise bisher nicht in den Test geschafft.
Dafür führte die Stiftung Warentest gleich zweimal einen Fernglas-Test durch – einen im Jahr 2004, den anderen zwei Jahre darauf im Jahr 2006. Mit Leica, Zeiss, Bresser oder Praktica machten gleich mehrere Marken auf sich aufmerksam, die auch bei Beobachtungsfernrohren gute Arbeit leisten. Hierbei ging Leica sowohl 2004 als auch 2006 in mehreren Kategorien als Fernglas-Vergleichssieger hervor.
6. Bewährte Hersteller von Spektiven
Um Ihnen einen Überblick über bekannte und bewährte Marken im Bereich Spektive zu liefern, haben wir die wesentlichen Hersteller für Sie zusammengetragen.
Bresser
Bushnell
Celestron
Eschenbach Optik
Kowa
Leica
Meopta
Nikon
Optilyth
Seben
Swarovski Optik
TS Optics
Vanguard
Vixen
Yukon
Zeiss
7. Fragen und Antworten rund um das Thema Spektive
7.1. Welches Spektiv eignet sich für die Vogelbeobachtung?
Mit Spektiven lassen sich Vögel gestochen scharf erfassen.
Hier lässt sich keine eindeutige Spektiv-Empfehlung geben, denn Beobachtungsfernrohre sind in der Regel ausgemachte Allrounder, die in vielen Bereichen eingesetzt werden können.
Welches Spektiv das richtige für Sie ist, hängt vielmehr von bestimmten Rahmenbedingungen ab: Möchten Sie die Vögel auch bei Dämmerung noch gut beobachten können; soll das Beobachtungsfernrohr auch bei (stärkerem) Regen zum Einsatz kommen; auf welche Distanz möchten Sie die Vögel betrachten etc.? Im Fall der Vogelbeobachtung sind Eigenschaften wie Wasserdichtigkeit und ein guter Dämmerungswert, ggf. aber auch Gewicht und Maße für einen leichten Transport sicherlich von Interesse.
Abhängig von solchen Parametern können Sie ein gutes Spektiv für Ihr Vorhaben anhand unserer Kaufkriterien herausfiltern.
7.2. Wie weit kann man mit einem Spektiv sehen?
Nicht die Sichtweite, sondern der Zoomfaktor ist entscheidend.
Die Frage nach der Spektiv-Reichweite zielt in die falsche Richtung ab, denn theoretisch können mit Beobachtungsfernrohren mehrere Lichtjahre entfernte Objekte erhascht werden. Selbst mit dem bloßen Auge können wir schließlich den Mond, die Sonne oder eben Sterne aus anderen Galaxien wahrnehmen.
Entscheidender sind demnach der Grad der Vergrößerung sowie die Qualität des Bildes. Ob Sie den Jupiter „nur“ entdecken oder einige seiner Monde sowie seinen berühmten Großen Roten Fleck erspähen, hängt mit der Qualität und somit häufig auch mit dem Preis des Spektivs zusammen.
7.3. Wie fotografiere ich durch Spektive?
Beim so genannten Digiscoping bringen Sie Ihre Kamera oder Ihr Smartphone an dem Okular des Spektivs an. Hierfür bieten viele Geräte entsprechende Spektiv-Adapter an, die eine optimale Anbringung der Kamera oder des Smartphones ermöglichen. Die Spektiv-Handy-Adapter müssen in der Regel jedoch separat erworben werden.
Um Ihnen die Einsatzmöglichkeiten des Digiscopings näher zu bringen, haben wir folgendes YouTube-Video herausgesucht, in dem ein Leica-Spektiv mit Spektiv-Kameraanschluss und Digitalkamera zum Einsatz kommt:
Beobachtungsfernrohre funktionieren ähnlich wie Ferngläser: Die Unterschiede liegen in der deutlich stärkeren Vergrößerung und dem monokularen Spektiv-Aufbau.
Anders als astronomische Fernrohre keplerscher Bauart liefern Spektive zudem seitenrichtige sowie aufrechte Motive. Was beim astronomischen Refraktor nicht ins Gewicht fällt, ist beim Beobachtungsfernrohr von großer Bedeutung – schließlich soll der betrachtete Vogel nicht auf dem Kopf stehen.
Vergleichssieger
Unsere Bewertung:
sehr gut
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Preis-Leistungs-Sieger
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