Das Wichtigste in Kürze
  • Blend-Scotchs werden häufig aus entweder in Ex-Bourbonfässern oder ehemaligen Sherry-Fässern gereiften Single-Malt- beziehungsweise Single-Grain-Whiskys hergestellt. Während die Bourbonfässer eher Karamell- und Vanillenoten an den Scotch abgeben, sehr gut wahrnehmbar etwa bei J&B-Whiskys, lassen Sherry-Fass-Reifungen eher intensive Fruchtnoten zutage treten. Wie diverse Online-Tests von Blended-Scotch-Whiskys bestätigen, verlegen sich viele Hersteller auf den Verschnitt beider Varianten.
Eine Flasche getesteter Blended-Scotch-Whisky wird in der Hand gehalten.

Dieses Foto zeigt uns eine Flasche Queen-Margot-Blended-Scotch-Whisky, bei dem es sich um einen drei Jahre im Eichenfass gelagerten Whisky handelt.

1. Was steckt in einem Blended-Scotch-Whisky?

Blended-Whiskys bestehen häufig aus 15 bis 50 verschiedenen Whiskys. Bei diesen kann es sich wiederum um sogenannte Single-Malts handeln, also um traditionell aus Gerste gebrannte Whiskys, um Grain-Whiskys aus anderen Getreidesorten oder um eine Mischung aus beiden Varianten.

Ein Blend, der nur auf Single-Malts basiert, wird als Blended-Malt bezeichnet, ein Blend auf Basis von Grain-Whiskys als Blended-Grain. Eine Mischung aus beiden Varianten, wie sie bei schottischen Blends üblich ist, trägt wiederum die Bezeichnung Blended-Scotch. Bekannte Vertreter dieser Kategorie sind etwa der Johnny Walker Red Label oder Grant´s Whisky.

Test: Mehrere Flaschen Blended-Scotch-Whisky mit 40 % Alkoholgehalt stehen in einem Regal.

Beim Blick auf das rückseitige Etikett stellen wir fest, dass dieser Queen-Margot-Blended-Scotch-Whisky einen typischen Alkoholgehalt von 40 % aufweist.

Hinweis: Nach dem Verschnitt wird der Blend üblicherweise für eine bestimmte Zeit in einem eigenen Fass gelagert, sodass sich die einzelnen Aromen miteinander verbinden und aufeinander abstimmen können.

Vorderseite der Flasche des getesteten Blended-Scotch-Whiskys.

Typischerweise gibt es von diesem Queen-Margot-Blended-Scotch-Whisky auch Produktvarianten, wie beispielsweise einen 8 Jahre lang gelagerten Whisky.

Die Kreation eines Blends ermöglicht eine sehr harmonische Komposition verschiedenster Eindrücke und einen gleichbleibenden Geschmack sowie eine gewisse Qualität über viele Jahre. Weltweit bekannte und beliebte Vertreter, wie etwa der Johnny Walker Blue Label oder der Chivas Regal Royal Salute, beweisen dies eindrucksvoll.

Möchten Sie Blended-Scotch-Whiskys im Vergleich mit anderen Digestifs beurteilen, empfehlen wir Ihnen, außerdem einen Blick in unsere folgenden Vergleiche zu werfen:

Mehrere Flaschen des getesteten Blended-Scotch-Whiskys in einem Regal einsportiert.

Wir lesen bei Kundenbewertungen, dass dieser Queen-Margot-Blended-Scotch-Whisky für Mixgetränke geeignet ist.

2. Wie schmeckt ein Blended-Scotch-Whisky laut Tests im Internet?

Die Geschmackspalette der Blended-Scotchs ist vielfältig. So gibt es beispielsweise rauch- und torflastige Vertreter, wie etwa den günstigen Label 5 Scotch Whisky, den Ballantines Hard Fired oder den Big Peat, in dem rauchige Single-Malts der Insel Islay miteinander kombiniert werden.

Sie können sich aber auch für mild-würzige Varianten entscheiden, beispielsweise für einen Johnny Walker Black Label oder einen White Horse Whisky. Möchten Sie eher einen Blended-Scotch-Whisky kaufen, der von Fruchtnoten dominiert wird, empfiehlt sich wiederum der Griff zu einem Chivas Regal 18 oder, wenn es etwas preisgünstiger sein soll, zu einem Johnnie-Walker-Red-Label-Whisky.

3. Sind Blended-Scotch-Whiskys laut Online-Tests weniger hochwertig als Single-Malt-Scotchs?

Nahaufnahme des Etiketts des getesteten Blended-Scotch-Whiskys.

Die Farbe des schottischen Queen-Margot-Blended-Scotch-Whiskys ist laut Deklaration auch auf Zuckerkulör zurückzuführen.

Die Tatsache, dass Blends Verschnitte einzelner Whiskys sind, führt häufig zu der Annahme, dies ginge mit qualitativen Verlusten einher. Tatsächlich gibt es jedoch durchaus sehr gute und extrem beliebte Blends, die auch von Whisky-Experten gerne genossen und hoch gelobt werden.

Zu den besten Blended-Scotch-Whiskys zählen beispielsweise die Blue-Label-Abfüllungen von Johnnie Walker und die Royal-Salute-Whiskys von Dimple. Doch auch günstigere Blends können durchaus von hoher Qualität sein, vor allem dann wenn ausschließlich lange gereifte Single-Malt- und Single-Grain-Whiskys miteinander kombiniert werden.

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