2.1. Fluorid ist umstritten und darf nicht mit Hydroxylapatit kombiniert werden
Wenn Sie eine schwarze Zahnpasta kaufen wollen, stehen Sie vor derselben Frage wie für jede andere Zahncreme auch: Soll Ihre neue Zahnpasta für den Kariesschutz Fluorid enthalten oder nicht? Die meisten Produkte enthalten diesen Stoff. Laut der Stiftung Warentest ist die enthaltene Menge in einer Zahncreme auch nicht besorgniserregend. Wir raten Ihnen aber dennoch, auf die Inhaltsstoffe (Aqua, Glycerin und viele mehr) zu achten: Fluorid sollte nicht zusammen mit Hydroxylapatit enthalten sein, da sie sich gegenseitig neutralisieren. Was genau es mit diesen beiden Stoffen in einer schwarzen Zahnpasta auf sich hat, erfahren Sie in der folgenden Tabelle.
Typ | Beschreibung |
mit Fluorid | - Fluorid soll Karies vorbeugen können
- kann Allergien auslösen und organschädigend wirken (in zu hoher Dosis)
- wirksame Prophylaxe auch ohne Fluorid möglich
- lassen Sie sich nicht irritieren: Bei der Stiftung Warentest fallen alle fluoridfreien Produkte durch Tests durch – sie glaubt nicht an deren Karies-Prophylaxe-Wirkung (test 05/2015
- z.B. Ajona ist als fluoridfreie Zahncreme seit mehr 60 Jahren bei den Konsumenten gefragt
- in fluoridfreien Zahnpasten sollten entweder Hydroxylapatit oder antibakterielle Stoffe wie beispielsweise Guavafruchtextrakt oder Bisol enthalten sein
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mit Hydroxylapatit | - macht mit 97 % die Hauptsubstanz von Zahnschmelz aus
- soll dazu fähig sein, auf natürliche Weise kleine Löcher im Zahnschmelz zu reparieren
- macht Zähne widerstandsfähiger
- z.B. auch in der Marke Biorepair enthalten
- soll Fluorid bei der Prophylaxe ersetzen können (Dental Magazin)
- sollte nicht zusammen mit Fluorid in Zahnpasta sein, da die Stoffe bei Kontakt miteinander reagieren und inaktiv werden können
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Fluorid kann ein Segen für die Karies-Prophylaxe sein, aber auch allergische Reaktionen auslösen und ist in hohen Mengen sogar giftig. Der Fluorid-Gehalt in einer Zahnpasta ist streng geregelt, sodass Sie hier keine Angst vor einer Vergiftung haben müssen.
Wird Fluorid über einen längeren Zeitraum überdosiert, kann sich eine sogenannte Zahnfluorose bilden. Hierbei handelt es sich um sowohl gelbe als auch weiße Flecken auf Ihren Zähnen, die durch Fluorid-Einlagerung hervorgerufen werden. Darum sollte in Ihrem Schwarze-Zahnpasta-Testsieger max. 0,15 % Fluorid enthalten sein.
Hier finden Sie noch einmal die Vor- und Nachteile einer schwarzen Zahnpasta mit Hydroxylpatit gegenüber einer mit Fluorid:
Vorteile- kein potentielles Allergen
- stärkt die Widerstandsfähigkeit der Zähne auf natürliche Weise
- baut den Zahnschmelz wieder auf
Nachteile- noch nicht von allen als Karies-Prophylaxe anerkannt
2.2. Der RDA-Wert gibt die Stärke des Abriebs auf den Zähnen an

Der offensichtlichste Unterschied zu herkömmlicher Zahnpasta ist die Farbe. Hier haben wir z. B. das Diadent-Zahngel mit Aktivkohle näher betrachtet, das ebenfalls eine tiefschwarze Farbe besitzt.
„RDA“ steht für „Radioactive Dentin Abrasion“. „Abrieb“ klingt für Sie vielleicht etwas erschreckend, aber er ist durchaus bei jeder Kategorie von Zahnpasta gewollt und wichtig. Putzkörperchen befreien Ihre Zähne von Essensresten und z.B. Ölablagerungen. Dabei sollte der Abrieb aber nicht den Zahnschmelz angreifen, da dies Ihre Zähne angreifbarer machen würde für Karies. Wie hoch der RDA-Wert eines Produktes ist, wird von den wenigsten Herstellern auf der Verpackung angegeben.
Eine normale Zahncreme hat einen RDA-Wert von 40 bis 70, während eine herkömmliche Whitening-Zahnpasta über 100 hat. Eine Zahnpasta mit Aktivkohle hat einen ähnlichen RDA-Wert wie normale Zahncremes – ist also gesünder für Ihre Zähne als ein Whitening-Produkt.
Bei fluoridfreien Zahnpasten empfehlen wir Ihnen, dass entweder der Stoff Hydroxylapatit oder eine antibakterielle Substanz (z.B. Guavafruchtextrakt oder Bisol) enthalten sein sollten.

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