Das Wichtigste in Kürze
  • Bei einer Räucherbox geht es in der Regel um das Räuchern beim Grillen – auch bei Gas- oder Elektrogrills.
  • Da man im Englischen auch von „smoken“ spricht, wird eine Räucherbox gelegentlich auch als Smokerbox bezeichnet.
  • Als Zubehör werden Räucherchips und/oder Baumharze verwendet, die nur selten, in kleinen Mengen zum Lieferumfang gehören.

Räucherbox-Test: Edelstahl-Räucherbox mit sehr feinen, hellen Holzchips befüllt.

Zum Equipment moderner Grill-Liebhaber gehören zunehmend auch Räucherboxen und Räucherbretter, wie verschiedene Räucherbox-Tests im Internet feststellen. Damit nimmt die Vielfalt an Grillgerichten noch einmal zu.

Bei der Nutzung einer Räucherbox auf dem Grill handelt es sich immer um Warm- bzw. Heißräuchern und es werden Lebensmittel für den direkten Verzehr dabei gegart und aromatisiert. Dies ist anders als bei fast allen geräucherten Fischen, Fleischwaren u. Ä., die wir einkaufen, die zum Zweck der Konservierung kaltgeräuchert sind.

In diesem redaktionellen Teil unseres Räucherbox-Vergleichs finden Sie alle grundlegenden Informationen und im letzten Punkt auch noch Antworten auf häufig gestellte Fragen.

1. Was ist eine Räucherbox und wofür wird sie verwendet?

Wer sich noch nicht mit dem Thema Räuchern beim Grillen beschäftigt hat, braucht erstmal ein bisschen Grundwissen zu Räucherboxen und worum es hier geht:

1.1. Definition und Funktion

Eine Räucherbox ist eine Metallbox in der Räuchermaterial (Chips, Harz und/oder Kräuter) verglimmt. Die Box wird mit einem Deckel verschlossen und auf den Brenner oder die Holzkohle positioniert. Der Rauch kann über die Lüftungslöcher bzw. Lüftungsschlitze der Box entweichen. Für eine ideale Rauchentwicklung sollten Sie die Chips zunächst in Wasser einweichen. Wählen Sie eine Box mit Klappdeckel (z. B. aus der Tabelle unseres Räucherbox-Vergleichs), wenn Sie während des Räuchervorgangs besonders einfach Chips nachlegen wollen.

Hilfreich ist zum Verständnis und zur Abgrenzung vielleicht auch die Frage: Ist Smoken und Räuchern das Gleiche? Im alltäglichen Gebrauch ist mit dem Begriff Smoken die Nutzung eines Smokers verbunden, der Lebensmittel im heißen Rauch gart.

Eine Räucherbox gilt als einfache Alternative zu Smokern, die mit deutlich höheren Anschaffungskosten verbunden sind und sich nur für Grill-Enthusiasten lohnen. Tatsächlich kann eine Räucherbox aber auch in einem Smoker zum Einsatz kommen.

Wenn wir von Räuchern im Zusammenhang mit einer Räucherbox sprechen, dann ist es eine einfachere Technik. Dazu wird eine mit Räuchermaterial gefüllte Räucherbox auf den Grill gestellt, der anschließend mit dem Deckel verschlossen wird. Es wird gleichzeitig gegrillt und geräuchert, ohne zusätzliches Gerät.

Eine schwarze getestete Räucherbox liegt in der Verpackung auf einer Holzfläche.

Diese Kingstone-Räucherbox ist 13,5 x 26,5 cm groß, was besonders bei Nutzung auf der Grillfläche eine wichtige Information ist.

1.2. Arten von Räucherboxen

Zum einen gibt es Einweg- und Mehrweg-Räucherboxen, wobei die Einwegboxen in der Regel bereits befüllt sind. Daneben können Räucherboxen unterschiedliche Formen haben. Das sind beispielsweise rechteckige Räucherboxen mit viel Volumen, flache Räucherboxen für schnelle Rauchentwicklung oder auch platzsparende Zylinder.

Zum anderen gibt es einige Räucherboxen, die speziell auf die Gegebenheiten beim Holzkohlegrill, beim Gasgrill, Elektrogrill oder Smoker ausgerichtet sind. Hier im Überblick:

Art des Grills

(mit Deckel)

Merkmale/Eigenschaft der Räucherbox
Holzkohle
  • für die direkte Position auf der Kohle konzipiert
  • oft besonders hitzebeständig
  • verbraucht keinen Platz auf der Grillfläche
Gas
  • oft kompakter und speziell geformt
  • teilweise für Position zwischen oder über den Brennern erhältlich
Elektro
  • geringe Materialstärke mit guten Leitungseigenschaften
  • für leistungsstarke Elektrogrills geeignet
  • besonders kompakt und flach
Smoker
  • große Räucherboxen für lange Standzeiten

Sie können Räucherboxen oder Räucherröhren alternativ benutzen, wobei die Röhren rund gebaut sind und oft aus recht offenem Gittermaterial bestehen. Die Verbrennung der Räucherchips geht darin deutlich schneller. Ansonsten ist der Unterschied eher Formsache, was in diesem Fall wörtlich gemeint ist.

Bitte nicht verwechseln: Es gibt auch Räucherboxen gegen Wespen. Die sind jedoch anders im Material und Aufbau und zum Räuchern im Grill nicht geeignet.

1.3. Vorteile beim Grillen mit Räucherbox

Wir lesen immer wieder, dass Räucherchips auch direkt auf die Holzkohle oder Grillfläche gegeben werden können. Allerdings hat die Nutzung einer Räucherbox ganz klare Vorteile – nicht nur bei Gas- und Elektrogrills, die kein eigenes Raucharoma liefern. Hier finden Sie einen Überblick über die Vor- und Nachteile einer Räucherbox auf Holzkohlegrills, Gas- und Elektrogrills und in Smokern:

    Vorteile
  • gleichmäßiger Rauch
  • kann zeitweise eingesetzt werden
  • Chips verbrennen nicht zu schnell
  • fördert ein langsames Glimmern
  • unverbranntes Material kann gelöscht, getrocknet und wiederverwendet werden
    Nachteile
  • Anschaffungskosten
  • etwas Platzbedarf
  • muss gereinigt werden

2. Welche Materialien stehen bei Räucherboxen zur Auswahl?

In verschiedenen Räucherbox-Tests im Internet hat sich gezeigt, dass die Hersteller vorwiegend Edelstahl-Räucherboxen herstellen. Bei Edelstahl handelt es sich um ein hochwertiges Metall mit guter Temperaturbeständigkeit. Es ist zudem leicht zu reinigen und ohnehin nicht allzu anfällig für Schmutz. Der größte Vorteil ist, dass eine Edelstahl-Räucherbox rostfrei ist. Kein Wunder also, dass bekannte Hersteller wie Rösle oder Weber auf Räucherboxen aus Edelstahl setzen.

Es gibt auch Räucherboxen aus Gusseisen, doch diese sind nicht rostfrei. Durch regelmäßige Nutzung und Pflege bildet Gusseisen jedoch eine Schutzschicht, die ebenfalls vor Rost schützt. Demzufolge sind in diesem Bereich beide Metalle gleichwertig. Gusseisen ist aber schwerer und erfordert etwas mehr Pflegeaufwand, dafür hat es eine hohe Wertigkeit und ist sehr robust. Es weist zudem hervorragende Wärmespeichereigenschaften auf und bietet eine stetige und besonders gleichmäßige Rauchentwicklung.

Räucherboxen aus Aluminium sind weniger haltbar. Auch ist Aluminium besonders häufig bei den Einweg-Räucherboxen zu finden. Aus Gründen des Umweltschutzes empfehlen wir Edelstahl- oder Gusseisen-Räucherboxen.

Räucherbox im Test: Gefüllte Räucherbox mit geöffnetem Deckel auf schwarzem Holz-Untergrund.

Eine Räucherbox mit einem Klappdeckel mit Scharnier ist leichter wieder zu schließen als eine mit einem aufgesetzten Deckel.

3. Welche Faktoren sind laut Räucherbox-Tests beim Kauf einer Räucherbox entscheidend?

Vor allem muss die Räucherbox zu Ihrem Grill oder zu Ihrem Smoker passen, und zwar in mancherlei Hinsicht. Die Bauart und Größe sind in diesem Zusammenhang entscheidend. Daneben stellen Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis wesentliche Kriterien dar, die bei Online-Bewertungen von Käufern und Testern im Fokus stehen.

3.1. Größe und Fassungsvermögen

Die Größe bzw. das Volumen bestimmen im Wesentlichen, wie lange mit einer Räucherbox geräuchert werden kann.

Das Fassungsvermögen von Smokerboxen kann stark schwanken und liegt gewöhnlich zwischen 750 und 1.250 ml. Die in dieser Kategorie besten Räucherboxen haben sogar eine Füllmenge von mehr als 1.500 ml. Hierzu zählen beispielsweise Räucherboxen von Napoleon.

Welches Fassungsvermögen für Sie am besten geeignet ist, hängt stark von Ihrem Grillvorhaben ab. Wählen Sie eine Räucherbox mit mindestens 1.000 ml Fassungsvermögen, wenn Sie über besonders lange smoken wollen.

3.2. Kompatibilität mit verschiedenen Grilltypen

Überwiegend wird eine Räucherbox auf dem Gasgrill oder Holzkohlegrill genutzt. Wenn sie auf der Grillfläche platziert werden, reduzieren sie diese. Aus diesem Grund sind Modelle, die unter den Rost passen, vorzuziehen. Ein Deckel ist für das Räuchern wichtig, da sich der Rauch sonst zu schnell verflüchtigt. Deshalb werden oft Räucherboxen im Kugelgrill verwendet, da dieser üblicherweise mit Deckel ausgestattet ist.

Für einen Gasgrill raten wir zu einer Räucherbox, die neben oder auf die Brenner unter dem Rost passt. In dem Fall findet sich ein passendes Modell oft als Zubehör unter demselben Herstellernamen.

Möglich, jedoch weniger verbreitet ist die Nutzung einer Räucherbox auf dem Elektrogrill. In dem Fall eignen sich kleine Räucherboxen mit geringer Materialstärke besonders. Aufgrund der oft geringen Fläche stellen beim Elektrogrill einzelne Chunks auf Alufolie oder ein Räucherbrett eine Alternative zur Räucherbox dar.

Wenn Sie auch in einem Smoker eine Räucherbox benutzen möchten, ist ein besonders großes Modell zu empfehlen. Das Garen und Räuchern in einem Smoker dauert nämlich sehr lange. Eine kleine Box müsste zu häufig nachgefüllt werden.

Tipp: Einige Hersteller bieten passgenaue Räucherboxen für konkrete Modelle an. Schauen Sie einmal bei Zubehör und Ersatzteilen zu Ihrem Grill, ob sich dort eine entsprechend optimierte Box findet.

3.3. Verarbeitung und Langlebigkeit

Wer nach Stabilität sucht, für den empfehlen wir das Eigengewicht der Räucherbox im Verhältnis zur Größe als Indikator zu betrachten. Eine große Box mit geringem Gewicht hat dünneres Material oder ist vielleicht aus Aluminium. Edelstahl und Gusseisen sind stabiler.

In Kundenbewertungen können Sie einiges über die Verarbeitungsqualität erfahren. Wird dort von scharfen Graten oder Fehlern berichtet, stellt das die Qualität infrage. Faktoren wie Stabilität und Passgenauigkeit des Deckels sind Indikatoren für eine hochwertige Räucherbox und ein langlebiges Produkt.

3.4. Preis-Leistungs-Verhältnis

Bei der Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnisses beurteilen wir neben den genannten Qualitäts-Merkmalen zusätzliche Eigenschaften.

Ein Klappdeckel, eine Luftregulierung oder zwei Kammern (Dual-Räucherbox) sind beispielsweise für die Handhabung von Vorteil. Sie erfordern bei der Herstellung mehr Aufwand und rechtfertigen einen etwas höheren Preis. Das gilt auch, wenn der Lieferumfang beispielsweise Räucherchips oder ein Rezeptbuch umfasst.

4. Wie benutze ich eine Räucherbox?

Räucherchips in die Box, auf oder neben die Kohle oder die Gasbrenner stellen und Deckel schließen – so einfach die Kurzbeschreibung. Wenn es wirklich gelingen soll, können Sie sich allerdings besser an Rezepten oder Tutorials orientieren. Andernfalls drohen die Räucheraromen zu stark oder schwach auszufallen, oder sie harmonieren nicht mit dem geräucherten Lebensmittel.

Tipp: Geben Sie bei der Suchmaschine immer auch die Art Ihres Grills an, also z. B. „räucherbox gasgrill rezepte“, um möglichst gute Ergebnisse zu bekommen.

Räucherbox im Test: eine Räucherbox liegend auf einer grauen Sitzflläche.

Diese Kingstone-Räucherbox ist in zwei Fächer unterteilt – damit lassen sich neben Chips auch zusätzliches Räuchermehl, Baumharze oder Kräuter verwenden.

4.1. Vorbereitung der Räucherbox

Vor dem Befüllen der Räucherbox werden die Chips laut einiger Anleitungen eingeweicht. Vorwiegend wird das gemacht, wenn die Räucherbox beim Holzkohlegrill direkt auf den Kohlen oder beim Gasgrill auf den Gasbrennern steht. Auch, wenn Chips ohne Box benutzt werden, schützt ein Einweichen sie vor zu schnellem Verbrennen. Eingeweicht wird je nach Rezept nicht nur mit Wasser, sondern beispielsweise auch mit Apfelsaft, Whisky oder Bier.

4.2. Platzierung und Temperaturregelung im Grill

Es gibt bei der Räucherbox auf dem Holzkohlegrill für die Anwendung zwei Möglichkeiten:

  1. ohne Holzkohlefeuer auf dem Rost mit z. B. zwei glühenden Holzkohlen und Räucherchips in der Räucherbox im Kugelgrill
  2. gefüllte Räucherbox auf oder neben glühenden Holzkohlen

Wo stellt man die Räucherbox beim Gasgrill hin? Oft ist nicht klar: kommt die Räucherbox auf den Rost oder Brenner? Hier sind Optionen, wie Sie die Räucherbox auf dem Gasgrill richtig anwenden:

  1. auf die Brennerabdeckung über einem aktiven Brenner
  2. auf dem Rost über einem aktiven Brenner
  3. direkt neben einen Brenner
  4. unter dem Rost auf speziell dafür vorhandene Halterung (z. B. Flavour Bar genannt)

Die Frage nach der Positionierung einer Räucherbox auf dem Elektrogrill stellt sich nicht. Für alle Grills gilt als vorgeheizte, optimale Temperatur 110 bis 120 °C, die auch während des Räucherns (Heißräuchern) beibehalten wird.

4.3. Reinigung und Pflege der Räucherbox

Vor der Reinigung sollte die entleerte Räucherbox komplett abgekühlt sein. Bei leichter Verschmutzung kann sie einfach von Hand oder auch in der Spülmaschine gespült werden – je nach Eignung.

Ist die Räucherbox stärker verschmutzt, empfehlen wir, diese über Nacht in Spülwasser einzuweichen. So lassen sich auch hartnäckigere Verschmutzungen lösen.

Um Gerüche zu neutralisieren, empfehlen wir eine Mischung aus Wasser und Essig 1:1 zu verwenden. Anschließend klar nachspülen und abtrocknen.

Räucherbox im Test: Räucherchips verschiedener Art und gefüllte Box, die bereits etwas Rauch abgibt.

Wer Geschmack an selbst Geräuchertem findet, dem empfehlen wir verschiedene Räucherchips – auch in unterschiedlichen Größen – auszuprobieren.

5. Welche Arten von Holzchips eignen sich für die Räucherbox?

Dem Holz fürs Räuchern schenken viele Räucherbox-Tests in unseren Augen leider wenig Beachtung. Dabei sind diese entscheidend für den Geschmack, den die geräucherten Lebensmittel aufweisen.

Übrigens: Auch das Räuchern mit aromatisierendem Räuchermehl, Baumharzen und/oder Kräutern ist spannend – Räucherfans finden dazu spannende Anleitungen im Internet.

5.1. Räucherchips, -mehl und -pellets

Sie fragen sich: Welches Holz für die Räucherbox? Neben der Holzart ist Räucherholz unterschiedlich groß oder geformt. Räucherchips sind 1 bis 3 cm groß im Gegensatz zu feinem Räuchermehl, das sehr viel schneller raucht, aber auch schneller verbrannt ist. Daneben gibt es auch noch Räucherpellets, die am längsten brennen.

Die Dauer des Räucherns bestimmt die Intensität des Raucharomas. Entsprechend kann durch die Wahl des Räucherholzes auch die Dauer der Einwirkung gesteuert werden.

Steht die Räucherbox auf Holzkohle oder einem aktiven Gasbrenner, kann eine schnelle, intensive Rauchentwicklung von Vorteil sein – vor allem bei kurzen Garzeiten. In dem Fall ist feines Räuchermehl oder Sägemehl gut einsetzbar.

Bei langem, sanften Garen bei geringer Hitze sind dagegen Pellets oder grobe Chips einfacher in der Benutzung.

5.2. Holzarten, ihre Aromen und passende Anwendung

Zu Beginn stellt sich jeder, der Räuchern möchte, die Frage, welches Holz für die Räucherbox infrage kommt.

Holzart Eigenschaften/Einsatz
Buche (häufig verwendet)
  • mild, leicht süßlich
  • Fleisch, Geflügel, Fisch, Tofu
Eiche
  • kräftig rauchig
  • Rind, Schwein, Wurst
Obstgehölze (Apfel, Birne, Kirsche u. s. w.)
  • mild, fruchtig
  • helles Fleisch, Gemüse, vegetarisches und veganes Grillgut, Käse
Erle
  • mild, leicht süßlich und erdig
  • sehr beliebt für Fisch
Hickory, Mesquite u. Ä.
  • sehr intensiv, würzig
  • dunkles Fleisch, Lamm und Wild

Diese Tabelle gibt nur ein erstes Bild von üblichen Einsätzen. Räucherprofis mischen auch gerne oder bedienen sich ganz bewusst ungewöhnlicher Kombinationen, wie etwa Hähnchenkeulen mit Hickory-Rauch.

6. Welche Alternativen gibt es zur Räucherbox?

Ein Räucherschrank zum Kalträuchern oder ein Smoker sind zwar ebenfalls Räuchergeräte. Sie richten sich aber an Anwender, die deutlich größere Mengen räuchern als die klassischen Nutzer einer Räucherbox. Aus diesem Grund sehen wir darin nicht wirklich eine Alternative.

6.1. Räucherpistolen und elektrische Räuchergeräte

Räucherpistolen sind kleine Raucherzeuger, deren Rauch durch einen Schlauch direkt auf das Lebensmittel gerichtet wird. Eine Räucherpistole wird meistens mit Gas und Räucherchips betrieben – teilweise auch mit Strom. Alternativ wird der Rauch daraus in ein geschlossenes Gefäß (alternativ Box, oder auch in einen geschlossenen kalten Grill) geführt.

Bei elektrischen Räuchergeräten handelt es sich überwiegend um Gehäuse mit einer elektrischen Heizquelle, das können Boxen oder Schränke sein oder auch Geräte für den Gebrauch im Backofen.

6.2. DIY-Räucherboxen: Lohnt sich der Eigenbau?

Im Hinblick auf eine Ersparnis ist eine selbstgebaute Räucherbox in der Regel nicht sinnvoll – stellen doch verschiedene Räucherbox-Tests fest, dass schon preiswerte Modelle gute Ergebnisse bringen.

Heimwerker, die sich mit Metallverarbeitung auskennen, können allerdings besonders passgenaue Lösungen für ihren Grill anfertigen. In dem Fall kann sich ein Eigenbau lohnen, wenngleich die Kosten nicht unbedingt geringer als bei einem Kauf ausfallen.

Räucherbox im Test: Räucherbox mit einer Mischung von Chips auf glühenden Holzkohlen

Hier steht die Räucherbox inmitten einiger glühender Holzkohlestücke, während die Lebensmittel für sanftes Räuchern auf der Warmhaltefläche positioniert werden.

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7. FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Räucherboxen

Unser Ziel ist es, Ihnen eine gute Kaufentscheidung auf Basis unserer Informationen zu ermöglichen. Damit keine Frage offenbleibt, finden sie an dieser Stelle unseres Räucherbox-Vergleichs noch einige Antworten auf häufig gestellte Fragen:

7.1. Welche Räucherbox ist für Anfänger am besten geeignet?

Wenn Sie noch unsicher sind, ob Sie eine Räucherbox häufiger einsetzen, dann wählen Sie ruhig ein einfaches, günstiges Exemplar. Schon im Preissegment zwischen 20 und 30 Euro bekommen Sie eine gute Räucherbox, die auch über ein Experimentier-Stadium hinaus tauglich ist.

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7.2. Wie lange dauert es, bis die Räucherbox Rauch erzeugt?

Das hängt mehr vom Räucherholz als von der Box ab. Wenn der Grill vorgeheizt ist, sollten die meisten Chips innerhalb von 15 Minuten genug Rauch entwickeln. Deutlich schneller ist Räuchermehl. In beiden Fällen kommt es aber auch auf die Feuchtigkeit des Holzes und die Holzart an, wie schnell sie zu glimmen beginnt. Auch die Position im Grill wirkt sich auf die Wartezeit aus.

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7.3. Kann man eine Räucherbox auch im Backofen verwenden?

Es gibt Räucherboxen für den Backofen. Daneben lassen sich auch andere Räucherboxen (z. B. mit einem Stück glühender Grillkohle im Räucherholz der Box) nutzen. Wir können das Räuchern im Backofen nur in Outdoor-Küchen empfehlen. Die Rauchentwicklung im Haus wäre nicht nur eine Belästigung, sondern könnte auch den Alarm der Rauchmelder auslösen.

Nahaufnahme der Verpackung der getesteten Räucherbox mit Logo.

Diese Kingstone-Räucherbox zeigt eingebrannte Verschmutzungen weniger deutlich, als unbeschichteter Edelstahl.

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7.4. Wie verhindert man, dass die Holzchips in der Räucherbox brennen?

Eine geringe Sauerstoffzufuhr verhindert in der Regel eine offene Flamme und gewährt das beabsichtigte Glimmen. Das ist einerseits durch die Konstruktion der Räucherbox und andererseits durch die Menge an Füllung gesteuert. Vielfach wird auch das Anfeuchten oder Wässern der Räucherchips empfohlen, was besonders bei einer Positionierung in großer Hitze sinnvoll erscheint.

Tipp: Füllen Sie ungenutztes Volumen in der Räucherbox einmal mit frischen Kräutern oder Laub von einem Obstbaum. Das reduziert den vorhandenen Sauerstoff in der Box und gibt ein zusätzliches Aroma.

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7.5. Wie oft sollte man die Holzchips in der Räucherbox austauschen?

Die meisten Räucherchips glimmen ungefähr für 30 Minuten beim Räuchern. Wem das nicht ausreicht, der füllt die Räucherbox nach und setzt den Vorgang fort.

Tipp: Zu viel Raucharoma kann das Geschmackserlebnis verderben. Nähern Sie sich deshalb am besten langsam und vorsichtig an Ihre individuell leckerste Intensität an.

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7.6. Gibt es besondere Marken oder Modelle, die sich besonders bewährt haben?

Wie wir lesen, kommen verschiedene Räucherbox-Tests zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Wir stellen fest, dass viele der Produkte sehr ähnlich und quasi gleichwertig sind. Namhafte Marken sind beispielsweise Weber, Napoleon, Rösle, Ourdoorchef, Burnhard und Broil King.

Gourmets empfehlen wir eine Dual-Räucherbox mit zwei Kammern, die mehr Spielraum für Zusätze oder Kombinationen bieten. Wer eine Räucherbox im Smoker benutzen möchte, muss diese mehrfach auffüllen. In dem Fall ist ein Griff oder ein Klappdeckel ein Komfortmerkmal.

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Quellenverzeichnis